Die Tiefkern-Inquisition

Diverse Fraktionen und Organisationen von Machtbegabten.

Die Tiefkern-Inquisition

Beitragvon Protokolldroide » Di 17. Dez 2019, 12:55



    "Willkommen. Willkommen in einem neuen Leben, ihr wertloser Abschaum. Glaubt nicht, dass ihr privilegiert seid. Glaubt nicht, dass euch jetzt ein Leben in Ruhm, Glorie und Reichtum erwartet. Nein, was euch vor Allem anderen hier erwartet, ist Schmerz, ist Tod.
    Ab dem Moment, als eure mageren dreckigen Leiber in Ketten gelegt wurden, damit man euch hierher bringt, war euer altes Leben vorbei. Ich erwarte keinesfalls, dass ihr lange überleben werdet. Ihr werdet erfrieren, ihr werdet verhungern, die Former werden euch das Leben aus dem wertlosen Fleischsack, den ihr Körper nennt, prügeln. Sie werden euch brechen, sie werden euch formen. Und diejenigen, die so etwas wie Stärke besitzen und nicht verrecken wie die erbärmlichen Würmer, die ihr seid, werden wiedergeboren werden.
    Ihr werdet dann die Chance haben, ein neues Leben zu führen. Ein Leben als Inquisitoren. Ein Leben als Diener der Dunklen Seite und unseres Meisters - dem Großinquisitor, dessen Worte alles andere übertönen. Ihr werdet Dinge lernen und sehen, ihr werdet über euch hinaus wachsen. Aber diese Chance bieten wir nur jenen von euch, die stark genug sind. Und einige von euch, werden die Formung nur mit Glück überstehen.
    Wir rechnen damit, dass ihr verreckt, also beweist, dass ihr unsere Aufmerksamkeit und Ausbildung wert seid. Und jetzt rein mit euch! Ich hab nicht den ganzen Tag Zeit!"

    - Begrüßungsrede von Rottenmeister Uexkull an frisch auf Byss eingetroffene Anwärter.






Schon während der Klonkriege zwischen 22 und 19 vor der Schlacht von Yavin (VSY) bediente sich Darth Sidious diverser dunkler Jedi, und diese Praxis führte er auch fort, nachdem er sich 19 VSY zum Imperator ausgerufen hatte. Die Inquisitoren, gegründet von Darth Vader, waren unter den verschiedenen Gruppen Machtsensitiver, die dem Imperium dienten, die ranghöchsten, und schuldeten nur dem Imperator selbst Rechenschaft, obwohl sie formal gesehen dem Imperialen Geheimdienst angehörten. Ihre Hauptaufgabe bestand darin, Überlebende der Order 66 ausfindig zu machen und zu töten, sowie in der Galaxis nach anderen machtsensitiven Wesen zu fahnden und diese ebenfalls zu vernichten oder für eine der Gruppen dunkler Jedi zu rekrutieren. Je nach dem konnten sie aber auch für andere Aufgaben eingesetzt werden und, unter anderem, als militärische Kommandanten fungieren.
Während Darth Sidious‘ Herrschaft zwischen 19 VSY und 4 NSY (Nach der Schlacht von Yavin) wussten nur wenige überhaupt von der Existenz der diversen Gruppierungen Machtsensitiver, auch, da sie meistens lediglich als hochrangige Sonderbeauftragte auftraten.
Nach der Zerstörung des Zweiten Todessterns im vierten Jahr nach Yavin zerfiel die Inquisition teilweise. Einige Inquisitoren beteiligten sich an den Ränkespielen, die das Imperium nach Palpatines Tod zersetzen, andere schlossen sich Ardus Kaines Pentastar-Koalition an und wieder andere hielten sich einfach bedeckt. Seit kurzem scheint die Inquisition allerdings wieder zusammenzufinden.
In der Tat spürte jeder der Inquisitoren einen individuell, an ihn gerichteten Ruf in der Macht. Dieser Ruf war bereits einige Zeit nach der Schlacht um Endor im vierten Jahr nach Yavin zu vernehmen, zu Beginn im fünften Jahr nach Yavin noch schwach, dann immer stärker. Manche Inquisitoren folgten diesem Ruf sofort, andere versuchten ihn zu ignorieren, meist erfolglos. Etwas – jemand – rief sie in den Tiefkern. Die Welten des Tiefkerns und die Hyperraumrouten waren ohnehin ein gut gehütetes und bewachtes Geheimnis, von denen nur wenige wussten, und um das sechste Jahr nach Yavin wurden die Zugänge regelrecht abgeriegelt, lediglich den Inquisitoren, die dem Ruf folgten, war es möglich, Byss zu erreichen. Dort hatte ein mysteriöser neuer Großinquisitor die Macht übernommen, von ihm war der Ruf ausgegangen. Nur einigen der Hochinquisitoren hatte er später seine wahre Identität enthüllt, und auch über seine genauen Pläne wurden und werden die meisten Inquisitoren im Dunkeln gelassen.
Dennoch kann jeder Inquisitor die Macht des neuen Tiefkernherrschers spüren, und jeder von ihnen hat das merkwürdige Gefühl, dass sein Anspruch rechtmäßig ist.
Außerhalb des Tiefkerns ist das Erstarken der Inquisition momentan noch nicht allzu bekannt. Schon zu Palpatines Lebzeiten wussten nur wenige, dass sie überhaupt existiert. In den höheren Abteilungen von Militär und Geheimdienst des Zweiten Imperiums ist man aber über die Entwicklungen im Tiefkern beunruhigt, gerade weil man kaum etwas weiß…



Byss ist die Hauptwelt des Tiefkerns und war einmal ein paradiesischer Planet, dessen üppige Wälder und klare Seen an Naboo erinnern. Seit Sidious den Planeten zu seinem persönlichen Rückzugsort ausersehen hat, hat das Paradies allerdings eine dunkle Seite bekommen. Nicht nur ließ er Städte und Raumhäfen erbauen, seine Experimente und Rituale sorgten dafür, dass der Planet eine starke Präsenz der Dunklen Seite entwickelte. Noch immer sind weite Teile der Natur von Byss unberührt und voller Schönheit, doch diese Schönheit wirkt, zum Beispiel durch den konstanten Schein grünlich-blauer Lichter, trügerisch und befleckt. In der Hauptstadt des Planeten erhebt sich die Imperiale Zitadelle, Sitz des Großinquisitors und Hauptquartiert der Inquisition.
Die imperiale Zitadelle ist ein kilometerhoher, schwarz-roter Turm, der im Zentrum von Palpatines privatem Komplex seiner Thronwelt Byss lag.
Ein ganzer Kontinent gehört einzig und allein zu diesem imperialen Kontrollsektor. Viele ahnungslose Imperiale wurden zu diesem paradiesischen Planeten gelockt, nur um ihre Lebensenergie zu verlieren. Die Zitadelle beherbergte Palpatines Klon-Labors, eine riesige Bibliothek mit Werken über die dunkle Seite, Gärten, Museen, die große Halle, Kasernen für tausende von Sturmtruppen und unterirdischen Verliese, in denen mehr als nur eine Gräueltat der Sith-Alchemie fabriziert wurde. Trainingsräume für die Dunklen Jedi, die sich um ihn scharrten und einige ausgewählte Inquisitoren gehörten ebenso zur Zitadelle, sowie ein voll ausgestatteter Thronsaal, der auch als Kommandozentrale fungieren konnte. Die Zitadelle wurde gleich nach der Gründung des Imperiums von Sklaven aus vielen Welten in Rekordzeit errichtet.






    "Wir nennen es "Das Brechen". Aber das beschreibt nicht annähernd das, was wir tun. Wenn die Anwärter zu uns kommen - ganz gleich ob unbedarfte Bürger, rekrutierte Soldaten oder gefangen genommene Machtbegabte, dann fallen sie alle in die Hände der Former. Ein Hohn, wenn man mich fragt. Die Former formen nicht... sie zerreißen, sie zerfetzen, sammeln die Scherben auf und nähen sie neu zusammen. Versteht mich bitte nicht falsch. Ich rede nicht davon, dass sie die Rekruten wie Fleisch-Grotesquen neu zusammen setzen. Nein.
    Die Former sind Folterknechte. Sie fügen deinem Körper und deinem Geist unsägliche Schmerzen zu. Sie tun alles, bis du nur noch ein um Gnade winselndes und flehendes Stück Fleisch bist. Und erst, wenn du in diesem Stadium bist... wenn du nur noch um den Tod bettelst, dann beginnt der nächste Schritt, vorausgesetzt, du bist stark genug. Denn die Folter zerstört die meisten. Entweder werden sie wahnsinnig oder sie geben sich und ihren Körper auf, sterben einfach an Entkräftung. Aber da gibt es ein paar... jene, die Stärke in sich haben, den unbedingten Willen zu leben. Ihr Hass auf ihre Peiniger hält sie am Leben. Und genau dieser Hass ist es, den die Former haben wollen. Denn wenn du nichts mehr hast, außer deinem Hass... dann beginnen Sie, dich zu formen. Sie erschaffen dich neu... sie heilen dich so gar. Aber die meisten Narben gehen nie ganz weg... bei einigen zumindest nicht. Es gibt immer welche, die für die sie alle Register ziehen, aber auch jene, denen sie nur im Kopf herum pfuschen. Jedenfalls... sie bauen dich neu auf... pflanzen die Loyalität zum Imperator... zum Großinqusitor in dich ein. Du beginnst es zu glauben... dass dich die Dunkle Seite stärkt, dass es dein Weg ist. Folter, Gehirnwäsche, radikaler Umerziehung und durch gezielte psychologische Manipulation der Former durch gesteuerte Auswahl von Informationen, um ideologische Absichten durchzusetzen oder Kritik auszuschalten. Du wirst zu einem loyalen Diener der Dunklen Seite... aber du fühlst dich danach leer... weil etwas in dir fehlt. Manche finden es... aber andere... suchen immer danach. Suchen danach, wer sie sind."

    - Inquisitor Orez Aloc, während eines Verhörs 9 NSY durch das NRI, kurz darauf wurde die geheime Hinrichtung angeordnet.


    "Der Unterricht... nun ja, viel mehr ist es eine Reihe von Aufgaben, die die Ausbilder tagtäglich den Akolythen stellen. Fähigkeiten werden nur durch Praxis erworben. Schwertkämpfe werden mit Betäubungsgift bestrichenen Vibroschwertern bestritten.
    Es ist eine harte Ausbildung, aber sie formt, sie sortiert aus. Die Alten geben ihr Wissen an die Jungen weiter. Was bleibt ihnen auch anderes Übrig? Sowohl der Imperator, als auch der Großinquisitor hielten und halten ihr geheimstes Wissen - die Schriften, die Holocrons - zurück. Wir sind Adepten der Dunkelheit, aber wir müssen nur funktionieren. Und diejenigen, die würdig sind, in diesen Schriften, Datenspeichern und Holocrons zu studieren, kann man an einer Hand abzählen. Die Lord-Inquisitoren vielleicht, der Exekutor und wenn diese Riege kulant ist, vielleicht deren jeweilige Schüler. Aber wir anderen? Nein, wir lernen mit der Praxis, mit dem Schwert in der Hand, von der Pike auf.
    Beschränkt uns das? Jemand, der kurzsichtig ist, mag das so sehen. Ich bin der Ansicht, dass unsere Köpfe nicht mit "Was wäre wenn" vernebelt wird. Klar, nur die fähigsten von uns wissen, wie sie ihr Lichtschwert auseinander nehmen und verbessern können, weil es ihnen von ihren Meistern beigebracht wurde. Aber diese Dinger sind Werkzeuge. Anders als bei den dreckigen Jedi sind sie kein Teil von uns. Und irgendwie... mag ich dieses grüne Schwert in meiner Hand. Es ist eine Abwechslung zu diesem langweiligen Rot.
    Wir funktionieren... und darin liegt unsere Stärke, unsere Möglichkeiten. Und wenn wir uns als würdig erweisen, erhalten wir ein kleines Stück aus den tiefen Schätzen der Dunklen Seite. Wir werden niemals Stürme mit der Macht berauf beschwören... wir werden niemals Massen nur durch unsere Blicke töten. Das brauchen wir auch nicht. Wir sind das Geschwür, das heimlich die Galaxis befällt, keine Armee aus Lichtschwertschwingern aus alter Zeit.
    Aber das schaffen von den Akolythen nur die wenigsten... Was? Du willst das Gegenteil beweisen, Kleiner? Na dann streng dich an und hör jetzt auf rumzuflennen, nur weil du deinen Arm nicht mehr spürst! Sonst wird dich nie ein Meister auserwählen!"

    - Rottenmeister Sirdar Eekuin über den Gruppenunterricht und über welches Wissen die Inquisition verfügt.


    "Die Akolythen sind zwar eine Gruppe von Schülern, die alle dasselbe Ziel haben. Aber es ist das Wesen der Dunklen Seite, dass nur der Stärkste und Gerissenste überleben kann. Befeuert vom eigenen Ehrgeiz und angeheizt von den Inquisitoren und Rottenmeister ist es nicht verwunderlich, dass jeder neue Wurf an Akolythen ein eigenes soziales Gefüge hervorbringt, dessen Positionen sich durch Tode, Intrigen oder dem Bestreiten der Schwertkampfübungen wöchentlich, wenn nicht sogar täglich verschiebt.
    Wer noch heute als gefeierter Sieger aus dem Duellring steigt, kann morgen durch entwürdigende Holobilder aus der Gemeinschaftsdusche zum Gespött der anderen Akolythen werden.
    Und die Anwesenheit der Schüler in diesem Spiel und ihre ohnehin bessere soziale Stellung befeuern diesen Konflikt nur noch. Aber so sind wir... so ist die Inquisition. Denn am Ende kann nur überleben und aufsteigen, wer Stärke und Gerissenheit zeigt."

    - Schüler Derendix über das Gefüge der Akolythen.

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    "Es kam manchmal vor... dass sie uns besuchten. Die Inquisitoren meine ich. Jene, die ausgebildet waren. Manche, um uns zu verspotten, aber andere.... waren interessiert. Sie wollten wissen, wer von uns der fähigste und stärkste war. Es gab sogar ein paar Mal wirkliche Duelle zwischen den Inquisitoren, weil sich zwei um einen vielversprechenden Akolythen stritten.
    Aber am Ende ging immer einer oder sogar mehrere vom Platz, hatten nun strenge Lehrmeister.
    Diese Akolythen stiegen auf. Wurden Schüler genannt und standen in der Hierarchie über uns. Sie erhielten Einzelunterricht, wurden gefördert, aber natürlich auch gefordert. Und dann und wann geschah es, dass ein Schüler getötet wurde... dann wurde er ersetzt. Seltener kam es vor, dass einer von diesen Idioten ihr Versagen überlebten. Dann wurden sie verstoßen, wurden wieder Akolythen und waren fortan in der Hackordnung unter uns die niedersten. Die Prügelknaben.
    Würde ich sagen, dass jene, die einen eigenen Lehrer hatten, stärker waren als wir? Fähiger? Nein. Aber sie hatten unbestreitbare Vorteile, was das Erlernen von Fähigkeiten und Techniken anging."

    - Exekutor Milan Toronath, über die Auswahl von Schülern während seiner Zeit als Akolyth.


    "Prüfungen? Pah! Glaubst du ernsthaft, wir pferchen euch zusammen in einen großen Saal, mit Pulten, stellen euch Glücksewoks auf den Tisch und lassen euch ein paar Bögen Flimsi durcharbeiten und dann wars das? Es gibt keine Prüfungen, du dummer Bengel, zumindest nicht im eigentlichen Sinne.
    Wann deine Lehrzeit abgeschlossen ist, entscheidet dein Rottenmeister oder dein Lehrmeister. Doch niemals gibt es dafür einen festen Zeitpunkt. Es gibt jene von euch... die sind fähig. Die sind stark, lernwillig, eifrig und begabt. Bei denen kann die Ausbildung 4 Jahre dauern. Doch dann gibt es jene, die brauchen länger... müssen mehr geformt werden.
    Und dann... tja... du willst nicht wissen, wer die Stärksten von uns sind. Jene, die in der Zeit zwischen der Gründung des Imperums und dem Tod des Imperators... die wurden teilweise zwölf Jahre lang ausgebildet. Geformt, im Feuer von Trainingskämpfen, harten Aufgaben, Todesprüfungen und gnadenloser Auslese geschmiedet und ihr Geist mit Schweiß und Blut gehärtet. Und erst, als sie soweit waren, gewährte man ihnen die Chance, sich bei einer finalen Prüfung zu beweisen.
    Was das ist? Du fragst Sachen. Das weiß keiner, denn diese Entscheidung obliegt jedem Ausbilder selbst. Aber glaub mir: Den Rang des Inquisitors bekommst du nicht geschenkt."

    - Rottenmeisterin Asiya Henn, gegenüber einem Akolythen.


    "Du hast überlebt. Glückwunsch. Aber sei nicht zu stolz, denn die wahre Prüfung beginnt erst jetzt. Dein Dienst für Inquisition und die Dunkle Seite ist diese Prüfung.
    Du hast Fähigkeiten an die Hand bekommen, du wurdest ausgerüstet. Jetzt geh, trainiere, forme weiter deine Fähigkeiten. Und erwarte deine erste Mission."

    - Abschließende Worte eines Lehrmeisters an seinen Schüler.




    "Wir sind eine Befehlspyramide. Du wirst hier keine Demokratie finden. Du gehorchst den Ranghöheren und solltest denen gehorchen, die mehr Erfahrung haben als du, aber den gleichen Rang tragen. Glaub mir, es verlängert dein Leben."
    - Hochinquisitor Derex Thal zu einem jüngeren Inquisitor.


    "Wir wissen nicht, wer er ist. Oder woher er kam. Aber Fakt ist: Er könnte mindestens so stark wie der Imperator sein und das macht mir Angst."
    - Inquisitorin Amberly Vail
Der Großinquisitor ist der Anführer der Inquisition und der Meister des Tiefkerns. Sein Wort ist Gesetz und seine Befehle sind es, die die Geschicke des Tiefkern-Imperiums lenken und leiten.
Niemand - außer den Lord-Inquisitoren, dem Exekutor und wenigen Auserwählten - wissen um die wahre Existenz dieses Mannes, der seine Identität hinter einer stählernen Maske verbirgt und mit verzerrter Stimme spricht. Manche munkeln, dass der Großinquisitor um Geheimnisse und Techniken der Sith weiß, die seine Macht in Sphären treiben, die für jeden anderen Inquisitor ans Unnatürliche und Unmögliche grenzen.
Alle anderen Inquisitoren sind ihm untergeordnet.



    "Die Galaxis kann froh sein, dass nur vier von ihnen existieren. Wenn es noch mehr Lord-Inquisitoren gäbe, dann hätte das fast was von einem alten Sith-Orden."
    - Exekutor Milan Toronath

In einer anderen Institution würde man die Lord-Inquisitoren wohl als Leutnants oder Ratsmitglieder bezeichnen, weswegen ihre Anzahl genau festgelegt ist.
Ein jedes dieser Individuen ist in einem anderen für die Inquisitoren wichtigen Feld versiert und ihnen wurden die wichtigsten Planeten des Tiefkernimperiums zur Verwaltung gegeben, wobei diese Auswahl keinesfalls willkürlich erfolgt ist, spiegelt ein jeder dieser Planeten die Vorlieben, Praktiken und Aufgabenfelder seines Gouverneurs wider.

Der Gouverneur von Prakith
Prakith ist eine alte Sith-Welt, auf der der Dunkle Lord Darth Andeddu seine Zuflucht errichtete. Dementsprechend gehört der Gouverneur von Praktih zu den wenigen Inquisitoren, denen Wissen um die alten Geheimnisse der Sith erlaubt ist. Besagter Gouverneur ist ein Forscher, der die Geheimnisse von Darth Andeddus Festung ergründet und nach Wegen sucht, die finstere Machtpräsenz von Prakith für die Inquisition am besten auszunutzen. Er mag kein großer Krieger oder Anführer sein, versteht sich aber auf die arkanen Künste der Sith – zwar nicht im selben Ausmaß wie der Großinquisitor, aber doch genug, um erfolgreich forschen zu können.

Der Gouverneur von Had Abbadon
Auf Had Abbadon befindet sich das Hauptquartier und die Ausbildungsstätte der Tiefkernarmee, die vom Gouverneur dieses Planeten überwacht werden. Dieser Lord-Inquisitor ist ein Kriegsherr, der die korrekte Indoktrinierung und die gnadenlose Ausbildung der Soldaten vorantreibt. Während das Galaktische Imperium bezüglich seiner Armee gewaltige Ressourcen hatte, sind die Mittel des Tiefkerns beschränkter – umso wichtiger ist das Training der Soldaten. Im Bereich der Macht konzentriert sich der Gouverneur von Had Abbadon primär auf Fähigkeiten, die im Kampf direkt oder indirekt nützlich sind; er und sein Stab an Hochinquisitoren sollen die Tiefkernarmee anführen und sie durch Kampfmeditation unterstützen.

Die Gouverneurin von Tython
Ähnlich dem Gouverneur von Prakith ist auch die Hochinquisitorin, die Tython verwaltet, primär eine Forscherin, die die Geheimnisse des alten Jedi-Ordens und der Sith-Lady Belia Darzu, die Tython zu ihrem Rückzugsort machte, ergründet. Da Tython die Heimatwelt des Jedi-Ordens ist, bietet sich für diese Gouverneurin eine ehemalige Jedi an, die während oder nach den Klonkriegen zur Dunklen Seite konvertierte und deshalb eine besondere Beziehung zu diesem Planeten hat sowie einen besonderen Ehrgeiz besitzt, hinter die Geheimnisse der alten Jedi zu kommen und dabei gleichzeitig ihr Erbe zu beschmutzen.

Die Gouverneurin von Kaiserin Teta
Offiziell ist die Gouverneurin des Kaiserin-Teta-Systems „nur“ die Matriarchin eines der mächtigsten Adelshäuser des Planeten, das seine Abstammung bis zu Kaiserin Teta selbst zurückführen kann, während das System de jure von einem Militärstatthalter des Tiefkernimperiums verwaltet wird, der die Tagesgeschäfte erledigt und als offizieller Ansprechpartner fungiert. Die eigentliche Macht wird aber von der Matriarchin ausgeübt, deren Rang als Hochinquisitorin ein gut gehütetes Geheimnis ist. Als Nachfahrin der Keto-Geschwister Satal und Aleema, die die Sith-Sekte der Krath gründeten, entwickelte die machtsensitive Gouverneurin während ihrer Jugend ein Interesse an den verbotenen Geheimnissen ihrer Familie und suchte nach weiteren Spuren der Krath und der Sith. So wurde Palpatine von Naboo auf sie aufmerksam, trat mit ihr in Kontakt und machte sie zu einem weiteren Werkzeug der Dunklen Seite. Nachdem er die Republik in das Imperium umgewandelt hatte, wurde sie eines der ersten Mitglieder Inquisition und gehörte auch zu den ersten Lord-Inquisitoren. Da das Kaiserin-Teta-System der einzige Planet des Tiefkerns ist, der für Handel und Informationsaustausch mit dem Rest der Galaxis offen steht, ist die Verwaltung des Systems eine enorm wichtige Aufgabe, was die Gouverneurin gleichzeitig zu einer wichtigsten Hochinquisitoren macht.



    "Die Sieben war stets eine potente Zahl in diversen Kulturen. Sieben Planteten in einem System sind keine Seltenheit und haben ebenso kulturelle Auswirkungen wie sieben Tage, Wochen oder Monate dauernde Umläufe. Die Pius-Dea-Religion kannte sieben Todsünden, und ebenso finden sich siebenköpfige Monster oder sieben Götter in vielen anderen Mythen. Auch für die Sith spielt diese Zahl eine Rolle, wenn auch erst in unserer jüngsten Vergangenheit: In sieben Schlachten wurde der alte Orden auf Ruusan besiegt, bevor Darth Bane ihn reformierte und die Regel der Zwei ins Leben rief. Der Gedanke, eine Gruppe aus sieben dunklen Jedi in meinen Diensten zu haben, ist dementsprechend durchaus naheliegend. Ich denke, Darth Bane selbst hätte der Konzeption der dunklen Machtnutzer im Imperium nicht allzu viel abgewinnen können, dazu entwickelte er sich nach der siebten Schlacht um Ruusan zu sehr zum Dogmatiker. Darth Vaders Kritikansatz war da pragmatischer, wie nicht anders zu erwarten: Weshalb so viele unterschiedliche Gruppen? In einem von Sith-Philosophie geprägten Imperium ist die Frage des Machterhalts unerlässlich. Ich wusste, ich würde dunkle Machtnutzer benötigen, um die übrigen Jedi auslöschen und mein Reich beherrschen zu können. Doch die Gefahr, die von ihnen ausgeht, ist nicht zu unterschätzen. Aus diesem Grund wählte ich einen polykratischen Ansatz: Mehrere, miteinander konkurrierende Organisationen, die sich gegenseitig überwachen und kontrollieren. Teilweise spezialisierte ich sie auf bestimmte Aufgaben, sorgte aber auch für genug Überschneidung, um mein Ziel zu erreichen. Die sieben dunklen Jedi, meine Elite der Dunklen Seite, soll fokussierter funktionieren als die Inquisition, aber nicht, wie etwa die Hände, als Einzelkämpfer. Sieben Individuen, nicht mehr, nicht weniger, die ideal sowohl alleine als auch zusammen arbeiten."
    - Darth Sidious in „Das Kompendium der Dunklen Seite“

    "Wie ich erfuhr, fand Jerec meine Ausführungen über die sieben dunklen Jedi sehr inspirierend. Als er sich nach meinem vermeintlichen Tod daran machte, die Geheimnisse des Tals der Jedi auf Ruusan zu ergründen, setzte er die Idee um. Natürlich sah er sich selbst als Teil der Gruppe, was ich nie tat. Wie dem auch sei, die Situation hat sich nun geändert, mit einem stark reduzierten Tiefkernimperium ist der polykratische Ansatz nicht mehr zweckdienlich, weshalb ich alle dunklen Jedi nun unter dem Dach der Inquisition vereint habe. Dennoch haben sich einige meiner Inquisitoren als äußerst loyal und zuverlässig erwiesen, sodass mir das Konzept der sieben dunklen Jedi weiterhin als sinnvoll erscheint, wenn auch innerhalb der Inquisition und nicht separiert von ihr. Sieben Inquisitoren werden als mein persönlicher Stab, meine persönlichen Botschafter fungieren: Die Elite der Dunklen Seite."
    - Addendum, verfasst drei Jahre nach der Schlacht um Endor



Milan Toronath
    "Der erste der sieben – und auch der neueste Zugang. Obwohl ich von Anfang an plante, einen neuen Exekutor zu ernennen und ihn zum Anführer der Elite der Dunklen Seite zu machen, zögerte ich lange – zum einen, weil Vaders Verrat noch frisch in meiner Erinnerung war und zum anderen aus ganz praktischen Gründen. Ich zog mehrere Inquisitoren, die bereits Teil der Elite waren, in Betracht, etwa Sedriss oder Shynne, doch keiner erschien mir praktikabel. Also entschied ich mich, nach Potential zu gehen. Milan Toronath erwies sich als der Inquisitor, der mich nach seiner Rückkehr in den Tiefkern am meisten beeindruckte. Nach wie vor zögere ich allerdings, ihn tatsächlich zum Sith-Lord zu machen – er muss noch beweisen, dass er des Darth-Titels auch wirklich würdig ist. Bis dahin bleibt er „nur“ Exekutor."
    - Aus Darth Sidious‘ privaten Notizen

Sedriss QL
    "Ich wurde auf diesen Mann, der ursprünglich den Namen Qaga Log trug, eher durch Zufall aufmerksam. Er fiel durch den Mord an mehreren imperialen Offizieren auf und wurde zum Tode verurteilt, doch ein Inquisitor erkannte sein Potential in der Macht und brachte ihn nach Corsucant. Qaga Lok machte mich neugierig, ich fand heraus, dass er ein entfernter Nachfahre des Sith-Lords Ulic Qel-Droma war, weshalb ich beschloss, seine Fähigkeiten zu testen und ihn zu einem Kampf herausforderte. Natürlich kostete es mich kaum Mühe, mit ihm fertig zu werden, doch ich erkannte, dass er über großes Potential verfügte. Ich brach ihn persönlich und gliederte ihn in die Reihen der Inquisition ein. Hier gab er sich einen neuen Namen, basierend auf einem alten Sith-Titel: Sedriss. Sedriss QL ist ein unangenehmer Zeitgenosse, den man nicht gerne um sich hat, selbst wenn er frisch gewaschen ist, wirkt er auf bestimmte Weise schmutzig, er ist ungehobelt und zügellos. Aber er ist auch beeindruckend loyal, was er mehr als einmal unter Beweis stellte, spätestens als er mir nach meinem vermeintlichen Tod half, nach Byss zu kommen. Darüber hinaus ist er überaus kompetent, fähig und verfügt über eine beeindruckende Präsenz."
    - Aus Darth Sidious‘ privaten Notizen

Shynne
    "Inquisitorin Shynne erwies sich als ebenso kompetent und essentiell für meine Rückkehr in den Tiefkern wie Sedriss. Sie verfügt nicht über seine rohe Gewalt und Wildheit, dafür ist sie kälter, präziser und zielgerichteter. Auch Shynne bewies nach meinem vermeintlichen Tod über Endor, dass sie mir absolut loyal war. Anstatt sich an den internen Streitigkeiten der Inquisition im Tiefkern zu beteiligen, entkam sie dem Chaos und war so eine der ersten, die den „Ruf“ hörte, den ich zu diesem Zeitpunkt noch unbewusst ausstieß. Zusammen mit Sedriss half sie mir, den Tiefkern zu erreichen und die Kontrolle über die Inquisition zu erlangen. Mehr noch, sie war diejenige, die diese Aktion anstieß und ohne deren beherztes Handeln ich heute vielleicht weitaus schlechter da stünde."
    - Aus Darth Sidious‘ privaten Notizen

Baddon Fass
    "Bei Baddon Fass handelt es sich um einen interessanten Zeitgenossen; er irritiert und verstört die meisten anderen Inquisitoren, weil er keiner bekannten Spezies angehört – humanoid, aber nicht menschlich. Hinter vorgehaltener Hand spekulieren sie, ob er aus den Unbekannten Regionen stammt oder einem Sith-Experiment entsprungen ist, das ich durchgeführt habe. Ich alleine kenne die Wahrheit und die Spekulationen amüsieren mich ungemein. Fass ist ein loyaler Befehlsempfänger, der jede Anweisung minutiös genau ausführt, dabei aber ziemlich unflexibel ist und nicht gut improvisieren kann. Sofern man ihm genaue Anweisungen gibt, liefert er auch Ergebnisse, dabei zeigt er allerdings so gut wie keine Eigeninitative."
    - Aus Darth Sidious‘ privaten Notizen

Vill Goir
    "Auf den ersten Blick wirkt Vill Goir wie ein eitler, pompöser Geck mit einem Hang zu übermäßiger Dramatik. Er kleidet sich stets edel und legt sehr viel Wert auf sein Äußeres. Man könnte fast meinen, er gehöre zu Lady Ketos Infiltratoren, würde er nicht so übertrieben und ungeschickt auftreten. Der Schein trügt allerdings, denn Vill Goir ist ein extrem begabter Attentäter, der seinen eiskalten Killerinstinkt hinter der Maske des unbegabten, aber vollkommen von sich selbst eingenommenen Adeligen verbirgt. Ebenso überraschend kann es sein, dass Goir sich durchaus auch im Kampf zu behaupten weiß. Auch hier täuscht eine Maske der Fragilität und Inkompetenz, bis es endgültig zu spät ist."
    - Aus Darth Sidious‘ privaten Notizen

Brigta Hejaran
    "Bei Brigta Hejaran handelt es sich um eine Adelige des Hauses Mecetti aus dem Tapani-Sektor. Sie vertrat die Hejaran-Familie auf Coruscant und zeigte dabei extremes politisches Geschick – sie war so gut dazu in der Lage, andere von ihrem Willen zu überzeugen, dass Sate Pestage Verdacht schöpfte und mich auf sie aufmerksam machte. Und tatsächlich: Brigta Hejaran erwies sich als machtsensitiv. Anders als bei Vill Goir täuscht hier der Eindruck nicht, Hejaran gehört tatsächlich zu Lady Ketos Infiltratoren und erwies sich als eine ihrer begabtesten und kompetentesten Schülerinnen. Sie beherrscht das diplomatische Parkett wie keine Zweite, weiß die Macht in diesem Kontext hervorragend einzusetzen und ist auch eine ausgezeichnete Beraterin in allen politischen Dingen. "
    - Aus Darth Sidious‘ privaten Notizen

Shela Jalahafi
    "Noch eine Infiltratorin, allerdings von völlig anderem Kaliber Hejaran und viele andere von Lady Ketos Schülern. Shela Jalahafi wurde nicht dafür ausgebildet, sich eine Identität langfristig aufzubauen und verdeckt für die Inquisition zu arbeiten. Stattdessen kann sie sich schnell und effektiv in Gruppierungen einschleusen, ohne aufzufallen, um anschließend schnell und sauber jede Aufgabe zu erledigen, die man ihr gibt, sei es Mord, Diebstahl, Extraktion oder was immer man sich auch sonst vorstellen mag. Anders als beispielsweise Baddon Fass ist Sheka Jalahafi darüber hinaus deutlich besser darin, zu improvisieren und kreative Lösungen für Probleme zu finden, die während einer Mission aufkommen könnten."
    - Aus Darth Sidious‘ privaten Notizen



    "Harte Arbeit wird belohnt... ebenso wie gewinnbringende Intrigen."
    - Hochinquisitorin Nirea Tao-Ni
Wären die Hoch-Inquisitoren Jedi, so würde man sie wohl als Jedi-Meister bezeichnen. Ausgestattet mit jahrelanger Erfahrung, tödlichen Fähigkeiten und dem unbrechbaren Willen, sich immer weiter zu verbessern, verfügen die Hoch-Inquisitoren über eine ganze Reihe von Möglichkeiten, eine Mission abzuschließen oder ihr Wissen an eine neue Generation von Inquisitoren weiter zu geben. Die meisten dieser Individuen sind jedoch sehr sparsam mit ihren Gaben und nur die wenigsten Akolythen erlangen genug Aufmerksamkeit, um zum Schüler eines Hoch-Inquisitors aufzusteigen.
Doch wenn dies geschieht, dann geht dies mit einer erstklassigen Ausbildung einher... im Tausch für ein sehr gefährliches und potenziell tödliches Leben, denn Hoch-Inquisitoren verzeihen selten Fehler.



    "Wir sind die Hand des Tiefkerns. Man bemerkt uns erst, wenn unsere Hände schon an ihren Kehlen sind."
    - Inquisitor Zac Nafayn über die Inquisition.
Die Masse der fertig ausgebildeten Mitglieder der Inquisition. Ein Inquisitor ist der Überlebende einer gnadenlosen Ausbildung und einer grausamen geistigen und körperlichen Folter, die ihn zu dem gemacht haben, was sie sind. Aber dies macht sie nicht unbedingt schwächer, eher nur noch verbissener und gewillter, ihren Wert zu beweisen. Es mag ihnen an Erfahrung der ranghöheren Inquisitoren mangeln, doch machen sie dies durch Eifer, Einsatzwillen und Ehrgeiz wider wett und sind damit ernstzunehmende Gegner im Kampf und in der Galaxis an sich.
Die meisten Schüler werden von Inquisitoren aufgenommen, wenn diese sich bereit fühlen und willens sind, ihr Wissen weiter zu geben. Dies ist nichts Schlechtes, denn wenn es auch den meisten Inquisitoren an den Feinheiten von Einfühlungsvermögen und Didaktik mangelt, sind ihre Lektionen zweifelsfrei wertvoll für den Schüler, der ihre Lehre überlebt... immerhin hat ihr Meister dies vor ihnen ebenfalls.



    "Bewegung, ihr faulen Hunde! Nochmal! Ich will saubere Riposten sehen!"
    - Rottenmeister Calastes
Rottenmeister sind eigentlich fertig ausgebildete Inquisitoren, deren einzige Aufgabe es ist, sich um die Ausbildung der Akolythengruppen zu kümmern. Dies sorgt dafür, dass sie so gut wie nie die Ausbildungsstätten der Inquisitoren auf Byss verlassen. Obwohl die Rottenmeister sorgfältig ausgewählt werden und daher über ein gesundes Maß an Fähigkeiten und "Allgemeinwissen" in Dingen der Inquisition und der Dunklen Seite verfügen, hat sich durch ihren Mangel an praktischer Erfahrung eine Form von sozialem Gefälle zwischen Inquisitoren und Rottenmeistern heraus gebildet, die die Rottenmeister inoffiziell auf einen Rang unter denen der Inquisitoren stellt.
Offiziell jedoch sind Inquisitoren und Rottenmeister einander gleichgestellt, auch wenn weder die eine noch die andere Gruppe dies gerne hört, sieht man sich doch dem anderen durch seine Fähigkeiten und Aufgaben dem anderen als Überlegen an.



    "Ich werde mich als würdig erweisen, mein Meister."
    - Schüler Sio Thom
Anders als beim sozialen Hickhack zwischen Rottenmeistern und Inquisitoren ist der Rangunterschied zwischen Schülern und Akolythen sowohl gewollt, als auch provoziert.
Schüler sind die persönlichen Schüler eines fertig ausgebildeten Inquisitors und werden von diesem im Einzelunterricht betreut und unterrichtet. Natürlich gibt es noch Übungen, wo Schüler und Akolythen gemeinsam trainieren - grade im Schwertkampf wird der Gruppenunterricht bevorzugt -, allerdings profitieren die Schüler gegenüber den Akolythen vom Wissen und den vermittelbaren Fertigkeiten eines einzelnen "Privatlehrers".
Doch der Stand des Schülers bringt nicht nur Privilegien, sondern auch eine Reihe von Pflichten mit sich.
Die Meister erwarten von ihren Schülern, dass diese im sozialen Gefüge und den Machtspielchen unter den Akolythen und Schülern eine führende Position einnehmen und sich in den Kämpfen entsprechend schlagen und der Auswahl ihrer Lehrer als würdig erweisen. Schon so mancher Schüler wurde in den Stand eines Akolythen zurück gestuft, weil er einer Akolythenintrige zum Opfer fiel oder einmal zu oft in den Schwertkampfübungen verloren hat.
Der Schüler ist der Repräsentant seines Meisters und seine Erfolge und Misserfolge fallen logischerweise auf den ihn ausbildenden Inquisitor zurück.



    "Ich bin bereit für größere Aufgaben!"
    - Juron'ith'markyr, Akolythin.
Die größte Gruppe unter jenen, die sich anschicken, Inquisitoren zu werden. Akolythen ist der Titel jener Auszubildenden, die nicht das Glück oder die Fähigkeiten besitzen, einen eigenen Meister auf sich aufmerksam gemacht zu haben, der sie fürderhin fördert.
Akolythen werden in Gruppen unterrichtet, wobei die stärksten und fähigsten von ihnen von den Rottenmeistern bevorzugt behandelt und gefördert werden. Jene, die schwächer sind, bleiben zurück und manche werden in der gnadenlosen Hackordnung derart an den Rand gedrängt, dass sie bei der erstbesten Gelegenheit sterben. Dieser harte Konkurrenzkampf wird von Rottenmeistern und Inquisitoren sogar noch befeuert und Intrigen, die erst nach ihrer Durchführung aufgedeckt werden, werden nicht geahndet. Denn es geht hierbei darum, Dummheit zu bestrafen und nicht Gerissenheit.
Doch genau diese harte Schule ist es, die die Akolythen formt und prägt, sodass sie am Ende gestählt daraus hervor gehen.



    "Nein! Bitte! Gnade! Nicht die Peitsche!"
    - unbekannter Anwärter während dem "Brechen".
Der niederste Rang. Anwärter sind jene, die nach Byss verschleppt worden sind, um zu Inquisitoren ausgebildet zu werden. Die meisten Anwärter überleben die Tortur des "Brechens" nicht, doch jene die es tun, treten gestärkt in den Stand des Akolythen ein.



Abseits der eigentlich Hierarchie steht der Exekutor des Tiefkerns. Der Exekutor ist ein Amt, das nur vom Großinquisitor vergeben werden kann und mit der Ernennung zum persönlichen Schüler des Tiefkernherrschers einher geht.
Der Exekutor entspricht innerhalb der Hierarchie einem Lord-Inquisitor, da er über das Recht verfügt, mit der Stimme und Autorität des Großinquisitors zu sprechen. Er ist jedoch den Lord-Inquisitoren gegenüber nicht weisungsbefugt, ebenso wenig wie sie es ihm gegenüber sind. Viel mehr ist der Exekutor sogar dazu angehalten, vom Wissen der Lord-Inquisitoren zu profitieren.
Die Aufgaben des Exekutors umfassen sowohl die Pflicht, als persönlicher Vollstrecker des Großinquisitors zu fungieren, als auch als dessen Abgesandter, Stellvertreter und Oberbefehlshaber der Tiefkernstreitkräfte in Erscheinung zu treten. Abwandlungen der Bezeichnung lauten dabei "Imperialer Vollstrecker", "Scharfrichter" oder "Bote des Großinquisitors".
Vom Exekutor wird - ähnlich einem Inquisitionsschüler - erwartet, dass er den Großinquisitor und das Tiefkernimperium würdig repräsentiert und seine Erfolge dem Wohl des Tiefkerns und dem Willen seines Meisters widmet. In der Regel wird ein Exekutor im Rang eines Inquisitors in diese Position berufen, da von ihm erwartet wird, dass er in der Lage ist, auf jedwede Form von Mission zu gehen, auf die er vom Großinquisitor geschickt wird. Das bedeutet aber im Umkehrschluss, dass sich ein Exekutor einen eigenen Schüler wählen darf und dieser ebenso streng beäugt wird, wie es beim Exekutor der Fall ist.
Wichtig hierbei ist, dass der Exekutor zwar in die Praktiken und Techniken der Dunklen Seite und insbesondere der Sith eingeführt wird, aber selbst - wie alle anderen Inquisitoren - kein Sith ist. Dies wäre erst der Fall, sollte sich der Großinquisitor als Sith entpuppen und seinen Schüler in den Stand eines vollwertigen Sith erheben.




Die Inquisition verfügt über eine große Bandbreite an Aufgaben, für die sowohl allumfassend ausgebildete Agenten, als auch Spezialisten eingesetzt werden.
Natürlich steht es jedem Inquisitor frei, sich selbst auf eines dieser Felder zu spezialisieren oder seinen Schüler auf ein bestimmtes Feld zu formen, jedoch bestimmt unterm Strich die eigene Ausbildung und das Maß an erlernten Fähigkeiten letztendlich, welchen Weg man im Namen des Tiefkerns einschlägt.
Dabei wird zwischen zwei größeren Gruppen mit unterschiedlichen Vorgehensweisen unterschieden, die sich wieder um in kleinere Spezialprofessionen unterteilen.



    "Wieso wir uns Klingen nennen? Nun, das ist einfach. Wir bevorzugen den Kampf mit dem Lichtschwert. Verlassen uns darauf, maximal unterstützt von Blasterwaffen und schützenden Materialien. Natürlich gibt es ein paar von uns, die ihre Feinde mit Klinge und knisternden Blitzen angreifen, aber letztendlich ist das jedem selbst überlassen.
    Aber du darfst eines nicht vergessen: Wir sind immer noch Agenten der Inquisition. Wir agieren nur öffentlich, wenn wir müssen. Also denk nicht daran, dir eine übertrieben dicke Rüstung mit möglichst vielen Panzerplatten zuzulegen, du machst dich nur lächerlich. Und sind wir ehrlich: Wir arbeiten verdeckt und laufen bei einer Geheimoperation nicht mit einem beschissenen Raketenkreuzer in den Hafen ein. Denn das ist unsere Stärke: Wir können uns überall bewegen, da wir unentdeckt bleiben."

    - Exekutor Milan Toronath über die Klingen.

Die Klingen stellen den Großteil der im direkten Kampf bewanderten Inquisitoren dar und gehören neben den Hexern zu den zwei großen Gruppen innerhalb der Organisation, die über keine direkte Spezialisierung in einem Aufgabenfeld verfügen.
Sowohl ihre physischen als auch ihre Fähigkeiten in der Macht sind auf direkte Konfrontation ausgelegt, auch wenn diese nach Möglichkeit wenig zum Einsatz kommen soll.
Dennoch sind vermutlich die Klingen neben den Duellanten und Waffenmeistern die Dunklen Jedi, die am längsten in einem Kampf mit feindlichen Truppen und anderen Machtbegabten bestehen würden, während sie Blasterbolzen mit ihren Schwertern abwehren oder Streifschläge fremder Lichtschwerter über die Oberflächen ihrer Rüstungselemente schleifen.
Anders als die Duellanten und die Waffenmeister ist den Klingen allerdings hauptsächlich der Kampf mit einem Lichtschwert und einem Stil vertraut, wobei dieser meistens Shii-Cho und ein Stil ist, den ein williger Lehrer ihnen beigebracht hat, wobei gerade das Juyo eifersüchtig gehütet und nur den besten Schülern beigebracht wird. Daneben sind gerade Machtkräfte wie der Schub oder die Blitze sehr beliebt, allerdings sind die Inquisitoren weit davon entfernt, diese in einem solch grauenhaften Maß wie seinerzeit der Imperator oder heutzutage der Großinquisitor zu beherrschen. Dennoch obwohl sie Diener der Dunklen Seite sind, bleiben dein Inquisitoren immer noch die schrecklichsten und verheerendsten Kräfte der Dunklen Seite verschlossen.



    "Ich bevorzuge das Makashi. Es ist ein eleganter Stil und ich bin flink genug, um meinen Gegner auszutänzeln. Ich halte nichts von irgendwelchen exotischen Waffen oder Schwertern mit zwei Klingen. Das ist Spielzeug. Wenn du lieber mit Juyo kämpfst... bitte. Versuch es. Wir Duellanten verstehen uns auf die verschiedenen Stile, ein paar von uns kämpfen sogar mit zwei Schwertern. Aber erwarte nicht, dass dir irgendjemand von uns zeigt, wie du mit zwei Doppellichtschwertern kämpfst... du erntest nur Gelächter und am Ende verletzt du dich nur selbst. Das überlassen wir anderen."
    - Inquisitorin Amberly Vail

Die Duellanten sind Inquisitoren, die das Glück hatten, Lehrmeister zu finden, die bereit waren, ihnen neben dem grundlegenden Shii-Cho-Stil weitere Schwertkampfstile zu vermitteln, sodass sie auf ein Repertoir an verschiedenen Manövern, Schlagfolgen und Schrittfolgen zurückgreifen können. Gerade weil die Inquisition zum Großteil lediglich das normale Lichtschwert nutzt, ist es von Vorteil, eine Bandbreite an verschiedenen Stilen zu kennen, um sich etwaigen Situationen anzupassen.



    "Wir sind wenige. Warum? Weil die meisten von uns nicht Kinder der Inquisition sind. Wir kamen von anderen Orden zu euch. Wir schlossen uns euch an, weil man uns Perspektiven bot. Deswegen sind wir wenige. Aber das macht nichts aus. Dafür dass wir wenige sind, sind wir nur umso tödlicher. Unsere Gefährten beherrschen das Doppellichtschwert, manche sogar die Lichtlanze, weil sie es von den Schattengardisten gelernt haben. Man muss nur Geduld mit diesen stummen Irren bewahren... aber erwarte nicht, dass wir unsere Geheimnisse über den Bau eines Lichtschwertes mit dir teilen, Kleiner. Denn du bist kein Waffenmeister."
    - Inquisitor Aztin
Den Duellanten gegenüber steht die kleine Gruppe der Waffenmeister. Diese Gruppe - welche sich sehr oft aus "Anderen" rekrutierten - ist eine kleine Gemeinschaft an Experten, die sich nicht auf mehrere Stile spezialisiert hat, sondern sich der Perfektion ihres Umgangs mit exotischen Lichtschwertwaffen verschrieben hat. Dabei nutzen sie am häufigsten das Lichtschwert mit gebogenem Griff und spezialisieren sich auf den Makashi-Stil oder bevorzugen das angsteinflößende Doppelklingenlichtschwert. In sehr seltenen Fällen finden sich aber auch Lichtschwertlanzen in ihren Reihen, wobei diese eher in den Reihen der Schattengarde - dem Dunklen Pendant der Rotgardisten - zu finden sind.



    "Ich höre die Macht... sie flüstert mir zu... fern... ganz fern... wenn ich die Hand nach ihr ausstrecke, schreckt sie zurück. Aber die Gaben, die sie mir gibt, reichen vollkommen aus, um euch in eure Einzelteile zu zerfetzen, ihr störenden Idioten!"
    - Tana Dabrini
Die Hexer der Inquisition sind der "mystische" Teil dieser Sekte von Machtbegabten. Geschult im Umgang im fortgeschrittenen Umgang mit der Macht verstehen sich diese Machtbegabten darauf, verschiedene Machtfähigkeiten miteinander zu kombinieren und damit schwere Schäden unter ihren Feinden anzurichten.
Auch wenn ihre Fähigkeiten dadurch beschränkt sind, dass der Großinquisitor ihnen nicht das Wissen um die Künste der Sith zur Verfügung stellt, sind die Hexer dennoch ernstzunehmende Gegner, die dennoch durch übergelaufene Propheten der Dunklen Seite, Magier von Thund und Zauberer von Rhand über eine breite Palette an Möglichkeiten verfügen, ihre Fähigkeiten für den Tiefkern von Nutzen zu machen.
Aber wo die Hexer in den Künsten der Macht brillieren, versagen sie in der direkten Konfrontation und sind nur all zu leichte Beute im Kampf Lichtschwert gegen Lichtschwert. Daher sind die Hexer relativ fragile Verbündete, die im Zweifelsfalle die Flucht einer direkten Konfrontation vorziehen und sich ihre Rache an ihren Demütigern für das nächste Mal aufheben.



    "Attentäter nennt man uns. Jene, die in den Schatten lauern und wandern. Ausgebildet in leiser Exekution. Dass das nicht immer der Fall ist, ist jedoch ebenso selbstverständlich, wie das Atmen. Attentate können so vielseitig sein. Kunststücke von verschiedensten Bildmalern, Musikern, Extravaganten.. sei es ein vergiftetes Kleid, sei es eine aufblitzende Klinge in der Dunkelheit oder einfach eine Droge in einem Getränk. Alles erfordert Expertise. Ebenso aber auch Ideenreichtum. Dafür werden wir Kinder der Schatten unterrichtet."
    - Hochinquisitorin Talya Martelen über ihre Profession als Attentäterin
Die Aufgaben eines Assassinen sind klar definiert: Oft gibt es Personen, die nicht durch die süßen Worte der Agitatoren zu beeinflussen sind oder die aus welchen Gründen auch immer am Besten für immer schweigen sollten. Die Attentäter der Inquisition sind darauf versiert, unauffällig in das Heim ihres Ziels einzudringen, es leise still und heimlich zu töten und dann wieder zu verschwinden. Dabei hinterlassen sie selten Spuren - außer diese sind gewollt.
Logischerweise bedarf es auch einem gewissen Maß an Schauspielerischen Talents, jedoch müssen diese Inquisitoren nur kurz- und nicht langfristig überzeugen können. Natürlich ist nicht allein das Morden das Handwerk eines Assassinen. Daneben ist es auch ihre Aufgabe, Dinge zu beschaffen, Objekte zu präparieren oder diese sogar zu zerstören. Nicht umsonst heißt man sie manchmal "Nebel der Inquisition".
Die Fähigkeiten eines Attentäters sind klar umrissen: Heimlichkeit, Verschleierung sind seine Freunde und so ist es auch um ihre Fähigkeiten - körperlich wie machttechnisch - bestellt, die sie bei diesen Anforderungen unterstützen, während die Waffenkammern von Byss sie mit Giften und hilfreichen Waffen und Ausrüstungsgegenständen für Attentate ausstatten. Ihre Kampffähigkeiten bleiben dabei nur all zu oft auf der Strecke, denn es ist eher selten der Plan, dass ein Assassine kämpft. Denn wenn er dies tun muss... hat er nur all zu oft bereits versagt.



    "Sie sind Wölfe... sie wittern, nehmen die Fährte ihrer Beute auf und dann jagen sie sie. Ununterbrochen, ohne Pause, ohne Gnade jagen unsere Talentsucher ihre Ziele durch die Galaxis. Sie treiben sie in die Enge, schlagen sie in Eisen und bringen sie nach Byss.
    Sie sind die Beschaffer des Blutes, das uns am Leben erhält. Sie ermöglichen es uns weiter zu machen. Und ich bin stolz darauf, eine Wölfin zu sein. Denn am Ende sind eines meine Kinder... meine starken Kinder, die die Inquisition groß machen werden."

    - Hochinquisitorin Nirea Tao-Ni über die Talentsucher.
Es ist die Aufgabe der Talentsucher, jene Individuen zu finden, die das Potenzial und die Kraft haben, Inquisitoren zu werden. Sie spüren diese machtsensitiven Personen auf und überzeugen sie davon, freiwillig mit ihnen nach Byss zu kommen - die Alternative ist es natürlich, diese Wesen gegen ihren Willen in den Tiefkern zu verschleppen.
Aus diesem Grund nehmen die Talentsucher bevorzugt Inquisitoren mit Überredungstalenten, Charisma und Überzeugung in ihre Reihen auf, achten jedoch auch dabei darauf, dass die zukünftigen Talentsucher in der Lage sind, sich im Kampf selbst zu verteidigen - eine Nötigkeit, um unwillige Kandidaten im Falle des Falles überwältigen zu können.
Die Fähigkeiten eines Talentsuchers liegen daher bevorzugt in der Kunst, selbst widrigste Situationen zu überleben, sowie ein feines Gespür in der Macht, dass es ihnen ermöglichen soll, auch jene aufzuspüren, die gerade gelernt haben, sich in der Macht zu verbergen.
Natürlich würden ihre Fähigkeiten niemals dazu ausreichen, jemanden zu finden, der durch die Macht des Stygium-Kristalls geschützt oder ein Meister darin ist, sich zu verschleiern. Doch sind ihre Ziele meistens Frischlinge und überlebende Schüler von Machtkulten nach der Order 66.
Daneben kann es durchaus nützlich sein, in der Lage zu sein, kleine Truppenkontingente zu führen, denn oftmals werden Talentsuchern von den in schwarz und rot gerüsteten Inquisitionsgardisten begleitet, die ihnen beim Einfangen ihrer Ziele helfen sollen.
Ansonsten sind Talentsucher durchaus auch ernstzunehmende Schwertkämpfer und Machtnutzer, auch wenn ihre Fähigkeiten noch immer nicht an die von echten Spezialisten wie Duellanten oder Hexer heran reichen.



    "Wir sind das Flüstern im Hinterkopf der Mächtigen dieser Galaxis. Wir sind das Gift in den Venen von Gesetz und Ordnung. Selten siehst du uns führen. Wir folgen. Doch jene, die führen, hören auf uns. Sie liegen uns zu Füßen und unsere Worte sind es, die sie umsetzen.
    Wir verderben, wir korrumpieren, wir kontrollieren. Denn darin liegt unsere Macht und wir sind die unsichtbare Faust der Inquisition, die sich um das Herz dieser Galaxis schließen wird. Denn die Galaxis ist dunkel und voller Schrecken."

    - Die Rote Frau, Agitatorin des Tiefkerns
Der Agitator ist ein Inquisitor, der fast ständig irgendwo in der Galaxis unterwegs ist und für vielfältige politische Aufgaben eingesetzt wird. Vielleicht ist er irgendwo auf einer Welt, um dort lokale Konflikte zu schüren, die Auswirkungen auf die größeren Fraktionen haben kann; ein Arbeiteraufstand auf einer Minenwelt kann dafür sorgen, dass die Waffenproduktion des Imperiums oder der Neuen Republik plötzlich problematisch oder doch zumindest teurer wird. Manche Agitatoren sind auch längerfristig im Einsatz und haben sich in eine Identität auf wichtigen Planeten oder innerhalb des Imperiums oder der Republik aufgebaut, um sie unterwandern und Entscheidungen zugunsten des Großinquisitors beeinflussen zu können. Auch dies kann auf vielerlei Weise geschehen. Natürlich ist es nützlich, wenn Inquisitoren eine wichtige Position innehaben, aber oft reicht es auch schon, in der Nähe einer wichtigen Person zu sein, zum Beispiel als Mitglied des Personals, als Liebhaber oder als Ratgeber. Ein Koch etwa kann problemlos dafür sorgen, dass ein Senator am Tag einer wichtigen Rede oder Abstimmung krank wird.
Das Talent des Agitators liegt natürlich nicht im Kampf, sondern in seiner Fähigkeit zum Schauspiel, seiner Überzeugungskraft, seines politischen Könnens und seiner Gewitztheit. Folglich sind auch seine Fähigkeiten in der Macht weniger auf den Kampf, als auf Gedankenbeeinflussung, Illusionen und Unterstreichung seiner Präsenz und Worte ausgelegt.



    „Wir bilden den Grundstein, die neue Generation der Inquisition aus. Wahre Meister einer Richtung sind wir zwar nicht, doch sind uns alle Aspekte bekannt. Häufig redet man unsere Aufgabe schlecht, doch ohne uns gäbe es nur ungeschliffene Diamanten. Wir schleifen die Schüler zu tödlichen Waffen unseres Großinquisitors und sind stolz auf unsere Aufgabe.“
    - Inquisitor Dexian zum neuen Ausbilder Cal Renarus
Die Ausbilder sind Inquisitoren mit einem rudimentären Wissen in alle Bereichen und bilden nur eine kleine ausgewählte Gruppe innerhalb der Inquisition. Sie werden von den Hoch-Inquisitoren ausgewählt und erhalten als ausgewählter Kreis, das Wissen sich ihr eigenes Lichtschwert zu bauen, welches einer ihrer vielen Prüfungen ist. Ihre bevorzugte Kampfform ist der Niman-Stil, den nur wenige Ausbilder bis zum Jar’kai-Stil erweitern, sondern sich lieber auf andere Fähigkeitsfelder konzentrieren, um ein breites Spektrum an Wissen zu haben. Sie sind die Allrounder unter den Inquisitoren und ihre Hoch-Inquisitoren sind die direkten Vorgesetzten der Rottenmeister, denn sie kümmern sich um die besten der Akolythen und begleiten diese als Beobachter und Gruppenführer auf Trainingsmissionen.
Die Philosophie der Inquisition wird durch sie hochgehalten, da besonders die Ausbilder zu den Fanatikern unter den Inquisitoren zählen. Regelbrüche und Ungehorsamkeit werden hart bestraft und selbst Folter gehört zu den Bereichen, in denen sich Ausbilder bestens auskennen. Ihnen ist kein Weg zu grausam, um die Schüler zur Hochform anzuspornen.




Was möglicherweise despektierlich klingt, hat jedoch ganz andere Hintergründe. Nicht jedes Mitglied der Inquisition hat den Prozess des Brechens und die darauffolgende Ausbildung durchlaufen. Im Laufe der Geschichte seit ihrer Gründung haben sich immer wieder Adepten von anderen Machtsekten den Inquisitoren angeschlossen, nachdem sie ihre Treue und Nutzen gegenüber Imperator Palpatine und später gegenüber dem Großinquisitor bewiesen haben. Diese "Anderen" bringen nicht die Beschränkungen mit, denen die Inquisition unterliegt, jedoch ganz eigene - auf ihrer Herkunft begründete - Eigenheiten, Fähigkeiten und Probleme.
So ist es nicht verwunderlich, dass sich ehemalige Propheten der Dunklen Seite eher den Hexern anschließen, Schwertgeborene und Schwarzgardisten bei den Klingen zu finden sind und ehemalige Mitglieder des Mekrosa-Ordens die Reihen der Assassinen verstärken. Und auch ehemaligen Hände des Imperators haben in den Reihen der Inquisition eine neue Aufgabe gefunden.
Keinesfalls sind die "Anderen" die Regel - noch immer stellt ein Großteil der "Klassischen" Inquisitoren das Personal für die Reihen des Großinquisitors, aber sie sind dennoch zahlreich genug, um erwähnt zu werden.
Was auch immer ihre Gründe sind: Sie sind ebenso loyal wie ein geformter Inquisitor, aber auf ihre Art in ihrem Spezialgebiet fähiger, während sie in anderen Gebieten beschränkter sind, wo ein Inquisitor brillieren mag.




Die Inquisition besitzt keinen speziellen Blickwinkel auf die Macht, im Grunde sehen die Inquisitoren die Dinge ähnlich wie die Sith, wenn ihnen auch nach wie vor die tieferen Einblicke in die Lehren der Sith fehlen. Demnach ist auch die Ausbildung und geistige Ausrichtung der Inquisitoren eher praktisch veranlagt: Geisteshaltungen, Vorgehensweisen und Fähigkeiten werden adaptiert, wenn sie dem Ansinnen und dem Ziel der Inquisition nutzen und so lange beibehalten, wie sie einen Nutzen erfüllen.
Während Palpatines Herrschaft war Treue zum Imperium und zum Dunklen Lord der Sith das oberste Gebot, aber nach der Zerstörung des Zweiten Todessterns haben einige Inquisitoren wie etwa Jerec begonnen, selbstständig zu werden oder sich mit hochrangigen Militärs einzulassen, bis der Ruf des Großinquisitors sie wieder in den Tiefkern lockte und sie dort gezwungen wurden, dem Großinquisitor als Nachfolger Palpatines die Treue zu schwören. Dieser Schwur ist ein Band, das durch die Macht geknüpft wurde und so wird der Loyalitsbruch eines Inquisitors als eine der höchsten Sünden angesehen und jene, die diese begehen, gnadenlos verfolgt, zur Strecke gebracht und als Mahnmal für andere auf grausame Weise exekutiert.
Interessanterweise trägt die geistige Indoktrination der Inquisitoren während des sogenannten "Brechens" dazu bei, dass sie ihre Loyalität im Tiefkern und der Inquisition sehen. Das "Brechen" verdrängt viele der Moralvorstellungen und Eigenschaften, die den Adepten vor seiner Werdung zum Inquisitor ausgemacht haben und so ist es nicht verwunderlich, dass viele Inquisitoren getrieben davon sind, "sich selbst zu finden" und zu erfahren, wer sie eigentlich wirklich sind, während sie die Antworten im Dienst des Großinquisitors vermuten.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt weiß niemand so genau, wo die Loyalität der Inquisition liegt. Bisher hat sie sich kaum in galaktische Ereignisse eingemischt und lediglich den Tiefkern abgeriegelt. Die Inquisitoren waren früher lediglich dazu da, den Willen des Imperators zu erfüllen, weswegen sie nur über eine rudimentäre und vollkommen philosophielose Ausbildung verfügten, doch hat der Großinquisitor angefangen, vielversprechende Untergebene zu fördern, um sich vielleicht eines Tages einen neuen Schüler zu wählen. Die Inquisitoren mögen heute einen größeren Handlungsspielraum besitzen, sind jedoch nahezu immer an ihren jeweiligen Aufgabenbereich gebunden. Trotz der scheinbaren Handlungsfreiheit sind eigenmächtige Entscheidungen eines Inquisitors eher selten.
Selbst heute, sechs Jahren nach dem Tod des Imperators, folgen die Inquisitoren bedingungslos den Überzeugungen und Absichten des Großinquisitors, der sie als seine Werkzeuge und gehorsamen Diener betrachtet, jedoch alles tut, die Inquisitoren unter dem Rang eines Lord-Inquisitors und dem des Exekutors von den Lehren und Praktiken der Sith fernzuhalten. Die Inquisitoren sollen funktionieren, nicht sich wie Möchtegern-Sith aufführen und Lehren verschlingen, die sie nicht verstehen oder für die sie nicht bereit sind.




Da die Inquisition einst an der Seite des Imperialen Geheimdienstes kämpfte, ist es nicht verwunderlich, dass sich ihre Agenten nicht nur auf die Klinge eines Lichtschwertes verlassen, sondern auch im Umgang mit anderen - teilweise arkanen und alten - Waffen geschult worden sind, um ihre Mission zu erfüllen.



Das Lichtschwert ist die allgegenwärtige Waffe bei den Dienern der Inquisition. All jene, die sich nicht aus anderweitigen Machtorden rekrutiert haben, erhalten nach Absolvierung ihrer Ausbildung ein Lichtschwert überreicht, das nicht selten aus den Beständen des Jedi-Ordens stammt, der während der Order 66 nahezu vollständig ausgelöscht worden ist. Daher ist ein breites Farbspektrum in den Klingen der Inquisitoren wenig verwunderlich, allerdings erhalten viele Inquisitoren als Belohnung im Verlauf ihrer Karriere einen roten synthetischen Kristall, der von den wenigen, die sich damit auskennen, in den Lichtschwertern verbaut werden und die typische rote Lichtschwertklinge der Diener der Dunklen Seite erzeugen.
Es gibt nahezu niemanden in den Reihen der Inquisition, der in der Lage ist, Lichtschwerter zu bauen oder zu modifizieren und die wenigen, die es können, hüten ihre Geheimnisse mit Eifersucht, um sich für den Tiefkern unentbehrlich zu machen.



Es mag verwunderlich sein, dass Diener der Macht mit profanen Schusswaffen arbeiten, allerdings ist ein Blaster ein wunderbarer Teil für eine Tarnung und in manchen Situationen nützlicher als ein Lichtschwert. Dieser Vorteil wurde von den Inquisitoren in den frühen Tagen der Organisation erkannt und im Angesicht der Zusammenarbeit mit dem Imperialen Geheimdienst erschien eine Schulung in verschiedenen Blasterwaffengattungen sinnvoll, wenn Agenten nicht erfahren sollten, dass sie mit einem Inquisitor zusammen arbeiten.
Daher ist es nicht verwunderlich, dass heute immer noch einige Inquisitoren in der Lage sind, mit Blastern umzugehen.



Oftmals ist das lautlose Ausschalten von Gegnern aus der Ferne Teil der Mission eines Inquisitors. Daher sind insbesondere Assassinen mit einer Bandbreite von Wurfwaffen ausgerüstet, um dies zu bewerkstelligen. Eine davon ist der Parang, eine doppel-schneidige Wurfwaffe der Sith aus alten Tagen, die zunächst nur von den Händen des Imperators benutzt wurden und so ihren Weg in die Dienste der Inquisition fanden.



Der Lanvarok ist eine weitere Waffe, die von Sith entwickelt und von den Agenten des Imperators verwendet wurden. Geformt wie eine Armschiene, vermag es diese Waffe nach Betätigung eines Aktivators oder Hebels, scharfkantige Klingendisks zu verschießen, die je nach Art und Form der Disk großen Schaden bei Gegnern anrichten können und dem Inquisitor eine lautlose Art der Reichweite verleihen.



Das dolchartige Shikkar ist die perfekte Waffe eines Attentäters. Es kann durchaus die Länge eines Unterarms haben, aber leicht unter dem Gewand versteckt werden. Ein Ruck am Griff bricht die Glasklinge nach dem Zustechen ab und die lässt die zugefügte Wunde eitern.



Gifte sind die Waffen der Frauen und der Eunuchen... und der Inquisitoren. Basierend auf alten Rezepten, deren Ursprung niemand mehr kennt und die oftmals von Überläufern des Mekrosa-Ordens in die Reihen der Inquisition gebracht wurden.
Die von der Inquisition eingesetzten Gifte werden entweder direkt auf ihren Waffen aufgetragen oder geschickt in Getränke oder Speisen geträufelt, um das erwählte Ziel durch Schmerzen, Lähmung, Blutrausch oder Tod auszuschalten.
Es gibt allerdings auch Gerüchte über eine Inquisitorin, die ein Faible dafür entwickelt hat, ihre Ziele durch das Verschenken von vergifteten Kleidern auszuschalten. Dies zeigt, dass dem kreativen Einsatz von Giften keinerlei Grenzen gesetzt sind.



Das Vibroschwert ist eine leicht zu modifizierende, günstige und stets verfügbare Alternative zum Lichtschwert. Vorallem dieser Tage, wo das offene Zeigen von Lichtschwertern einem Todesurteil gleich kommt oder die Enthüllung der eigenen Person der Mission nicht zuträglich ist, kann es vorkommen, dass Inquisitoren auf ihr Lichtschwert verzichten und lieber wie Söldner ein Vibroschwert tragen, was ihnen dabei hilft, etwaige Tarnungen als Glücksritter, Söldner, Duellanten oder anderweitiger Abschaum aufrecht zu erhalten.
Die Variante mit zwei Klingen wird oftmals Kriegsschwert genannt.



Inquisitoren tragen so gut wie nie eine schwere Rüstung. Zum einen würden sie sich unter ihresgleichen damit äußerst lächerlich machen, wirken sie damit wie die Parodie von Sith vergangener Tage, die klappernd wie ein Eisenladen in die Schlacht zogen. Zum anderen agieren die Inquisitoren selten offen und nicht unbedingt als muskelbepackte und schwer gepanzerte Kriegsherren alter Tage.
Daher erfreut sich das Panzergewebe in den Reihen der Inquisition großer Beliebtheit. Dieses Material durchzieht ein leichtes Metallnetz, es hat aber die Flexibilität von Stoff. Panzergewebe schützt durchaus vor Feuer und Säure... zumindest bis zu einem gewissen Punkt. Auch die Energie von Blasterladungen kann es zerstreuen, nicht aber den kinetischen Druck aufhalten. Die Spitze eines Lichtschwerts kann sich hindurchbrennen, doch Panzergewebe kann leichte Schläge mit der Seite der Klinge abhalten.
Dies sind die manigfaltigen Gründe, weswegen Inquisitoren oftmals zu Kleidungsstücken aus diesem Material zurückgreifen. Panzerelemente und -Teile können zwar durchaus verbreitet sein und beispielsweise die zeremonielle Rüstung des Exekutors setzt auf eine Mischung aus PlaSteel-Platten und Panzergewebe, allerdings sind Ausrüstungen aus Panzergewebe dem Ansinnen und Vorgehen der Inquisition am zuträglichsten.



Es kann vorkommen, dass ein Inquisitor nach Jahren des Exils nach Byss zurückkehrt und im Gepäck eine Rüstung fremder Machart mit sich führt.
Diese Rüstungen sind keinesfalls verboten, spiegeln sie doch durchaus den Stil des Trägers wider. So sind Panzeranzüge von Bonadan, Elektrumwesten oder die leichten Rüstungen der Echani durchaus schon an Inquisitoren gesichtet worden. Allerdings sind leichte und mittlere Rüstungen die am meisten verbreitetsten und man sollte nicht den Fehler machen, diese Rüstungen zur "Regelausrüstung" eines Inquisitors zu zählen, steht hinter jeder Rüstung, die einen Adepten des Tiefkerns schützt eine Geschichte, die mit ihrem Träger verbunden ist.


*Alle Inhalte sind aus dem Legends-Kanon entnommen.
Texte verfasst von den Community-Mitgliedern Der Großinquisitor, Jonathan Ryder, Balthier Elocrè, Jarik und Samira Krolan.

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