Die Schwarze Sonne - Das Schattensyndikat

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Die Schwarze Sonne - Das Schattensyndikat

Beitragvon Protokolldroide » So 14. Dez 2014, 21:11



Die Schwarze Sonne ist eines der beiden größten Verbrechersyndikate der Galaxis, das neben den Huttenclans die Unterwelt der Galaxis für Jahrhunderte kontrollierte und beherrschte. Die Schwarze Sonne zeichnete sich schon immer durch eine strenge Hierarchie, ein äußerst effizientes Spionagenetzwerk und eigene Streitkräfte aus. Die Ursprünge dieser Organisation liegen im Dunkeln und vermutlich wissen die Anführer nicht einmal selbst darum.
Lange Zeit musste sich die Schwarze Sonne neben anderen Syndikaten wie der Exchange oder dem Huttenkartell beweisen und stand viel mehr in deren Schatten, als dass es bemerkt wurde, obwohl das Hauptoperationsgebiet auf der republikanischen Hauptwelt Coruscant lag.
Schließlich übernahm die Schwarze Sonne die Macht, galt allerdings dennoch als Mythos, da es den meisten Wesen nicht in den Sinn wollte, dass es eine Organisation gäbe, die im Geheimen die gesamte galaktische Unterwelt kontrollieren und damit de facto über die Galaxis herrschen könne. Schlussendlich musste man sich dennoch die Existenz der Schwarzen Sonne eingestehen und ob ihrer schieren Größe zähneknirschend akzeptieren.

Schließlich wurde der Einfluss der Schwarzen Sonne ein zu großer Dorn in den Plänen des Sith-Lords Sidious und dieser ließ die Führungsriege – alle neun Vigos und den Unterlord Alexi Garyn – in der Festung des Syndikats auf Raltiir von seinem Schüler Darth Maul ermorden. Dieser Schritt hatte zudem den Hintergrund, dass Sidious heraus gefunden hatte, dass die Schwarze Sonne Kenntnis über die Droidenarmee der Separatisten hatte, die im Geheimen gebaut wurde, um die Klonkriege einzuläuten. Palpatine – wie der richtige Name von Sidious lautete – hatte zudem gehofft, dass die Schwarze Sonne geschwächt sein würde, wenn man der Schlange den Kopf abschlug. Fairerweise muss man sagen, dass das Syndikat wirkliche Schwierigkeiten hatte, den Verlust der kompletten Führungsebene zu verkraften und erholte sich auch über mehrere Jahre nicht von diesem Schlag. Allerdings gab es ausreichend Kandidaten, die ambitioniert und fähig genug waren, das Syndikat zu übernehmen, was mit einem noch lebenden Alexi Garyn oder dem Rat der Vigos nicht möglich gewesen wäre. Nach dem Bluttat Darth Mauls schwang sich ein Mann namens Dal Perhi zum neuen Unterlord auf, allerdings behielt er diese Position lediglich bis in die Frühphase des Imperiums und wurde schließlich von Prinz Xizor Sizhran beseitigt und abgelöst.

Unter Prinz Xizor erlangte die Schwarze Sonne ihren Höhepunkt der Macht. Xizor, der zu den reichsten Männern der Galaxis zählte und aufgrund von Aktienkäufen in beinahe jedem lukrativen Unternehmen die Finger im Spiel hatte, war eine äußerst ehrgeizige Person, der es relativ rasch in der Schwarze Sonne in den Rang eines Vigos schaffte. Seine Ambitionen wurden dadurch keinesfalls geschmälert, allerdings erhielt er den letzten Anstoß dazu, sich zum Unterlord aufzuschwingen, als Darth Vader eine Viertelmillion Faleen auf Xizors Heimatwelt auslöschte – darunter Xizors Familie.
Xizor schaffte es, sich zum Unterlord aufzuschwingen und beseitigte danach sofort alles und jeden, der seinen Plänen, Ansprüchen und Ambitionen im Weg stehen könnte. Dadurch erschuf er eine äußerst loyale Organisation, die vollkommen auf ihn ausgerichtet war und in der niemand seinen Anspruch anfechten könnte. In der folgenden Zeit nutzte Xizor alle ihm zur Verfügung stehenden Mittel, um die Schwarze Sonne zur mächtigsten Organisation in der Galaxis zu machen, allerdings wurden seine Pläne immer größer und gewaltiger und er plante sogar, das Imperium selbst abzulösen und mit der Schwarzen Sonne die Herrschaft über die Galaxis zu übernehmen.
Zum Erreichen dieses Ziels tat Xizor alles, um sich die Gunst des Imperators zu sichern, um Vader sowohl gesellschaftlich als auch moralisch zu vernichten. Offiziell galt er als respektierter und wohltätiger Geschäftsmann, allerdings war sein Titel als Unterlord der Schwarzen Sonne ein schlecht gehütetes Geheimnis.
Neben seinen Plänen für das Imperium schürte Xizor auch Unruhe unter den Huttenclans, damit diese ihm nicht in die Quere kommen konnten. Er schaffte es sogar, dass ein Hutte einer seiner Vigos wurde und hatte somit auch Einfluss auf das Kartell der Hutten.

Im Jahr 3 schließlich führte eine Verkettung von denkwürdigen Ereignissen dazu, dass Xizors Palast auf Coruscant vernichtet und er selbst von Darth Vader ermordet wurde.
Nach Xizors Tod entstand in der Schwarzen Sonne ein Machtvakuunm, das jeder der neun Vigos zu füllen gedachte. Dies führte dazu, dass die Schwarze Sonne extrem geschwächt wurde und nicht mal Xizors Nichte Savan war in der Lage dieses Vakuum auszufüllen. Ein Mann namens Dequc ging sogar soweit, eine Splittergruppe der Schwarzen Sonne – Black Nebula – zu gründen und es schlossen sich auch mehrere andere prominente Mitglieder der Schwarzen Sonne dem Schwarzen Nebel an, allerdings endete die Existenz von Black Nebula, als Mara Jade – die Attentäterin des Imperators – Dequc tötete und die Organisation damit zerschlug.

Schließlich gelang es einer unbekannten Gruppe, die lediglich als das Triumvirat bekannt ist, das Syndikat unter ihre Kontrolle zu wieder zu vereinen und die Wiederaufbaubemühungen von Coruscant aus zu leiten. Das Triumvirat agierte eher im Untergrund und unter seiner Führung und mithilfe von einigen Interessenten wurde die Schwarze Sonne wieder zu einem Schattensyndikat, das aus dem Hintergrund agierte und versuchte, durch schleichenden Einfluss und Verderbnis die Kontrolle über die Galaxis zu erringen. Dieses Vorgehen wurde durch die unterschiedlichen Lebens- und Vorgehensstile der einzelnen Mitglieder gestützt, sodass sie äußerst schwer zu fassen und miteinander zu vergleichen sind. Dies führt auch dazu, dass es derzeit keinen wirklichen Unterlord gibt und jeder der drei um die Herrschaft über die Schwarze Sonne und um die Kontrolle der Vigos kämpft.




Die Schwarze Sonne ist nach wie vor eine straff organisierte Organisation, die von einer Person – dem sogenannten Unterlord – befehligt wird.
Dem Unterlord steht ein Rat aus fünf Leutnants – den sogenannten Vigos – zur Seite. Jeder Vigo ist für einen bestimmten Bereich des organisierten Verbrechens zuständig und lediglich dem Unterlord Rechenschaft schuldig und müssen über ihren Bereich regelmäßig Rede und Antwort stehen. Der Unterlord wählt die Kandidaten für die Positionen der Vigos selbst aus, allerdings ist es auch möglich, dass ein Vigo seinen Titel an sein Kind weiter vererben darf, sofern der Unterlord keine Einwände hat und die anderen Vigos niemand sonst für dieses Amt nominieren.

Die Schwarze Sonne verfügte einst in der gesamten Galaxie über eine riesige Anzahl an Mitarbeitern. Diese Zahlen sind heute längst nicht mehr präsent, doch arbeitet man unermüdlich daran, diesen alten Standard wieder herzustellen. Mechaniker, Bedienstete, Ingenieure, Piloten und natürlich Kriminelle. Die Liste mit Berufen, die für die Schwarze Sonne arbeiten ist lang und durchaus nötig, um die Anlagen, Schiffe und dergleichen in Stand zu halten, allerdings wissen viele nicht, dass sie für die Verbrecherorganisation arbeiten. Dieser Umstand ist auf das ausgeklügelte System von Kontaktwegen und Mittelsmännern zurück zu führen, das so perfektioniert worden ist, dass die Spuren schon oft nach dem zweiten Kontakt verwischt sind.

Neben diesen „kleineren“ Posten verfügt die Schwarze Sonne auch über ein großes Netz von Informanten und Dienern der Staatsorgane, die entweder geschmiert oder bedroht worden sind. Abgesehen vom Huttenkartell duldet die Schwarze Sonne die Existenz von von kriminellen Vereinigungen oder Syndikaten und verbündet sich in manchen Fällen sogar mit ihnen, um den eignen Einfluss auszuweiten. Auch betätigt sich die Organisation im legalen Bereich, in dem in Tarnkonzernen und Unternehmen investiert wird oder die Schwarze Sonne als Auftraggeber fungiert, um die eigenen Streitkräfte zu unterhalten oder kriminelle Aktivitäten wie Geldwäsche oder dergleichen zu verschleiern.




Der Einfluss der Schwarzen Sonne ist längst nicht mehr das, was er einst war. Die internen Konflikte haben das Syndikat viel gekostet, doch ist die Organisation dabei, sich davon zu erholen. Würde man eine Prognose aufstellen, so hat die Schwarze Sonne heute die Hälfte des Einflusses, den sie unter Prinz Xizor hatte. Doch auch dieser reicht schon aus, um die Schattenseiten der Galaxis zum Beben zu bringen. In der politischen Welt der Galaxis übt die Schwarze Sonne einen erheblichen Einfluss sowohl auf Imperium und Republik aus, auch wenn diese es nicht wahrhaben wollen. Beamte und Senatoren haben Einkünfte aus „Spendenquellen“ und somit verschafft sich die Schwarze Sonne hin und wieder Ruhe vor der Verfolgung durch das Rechtssystem.
Der größte Widersacher der Schwarzen Sonne neben der Justiz sind zweifelsohne die Hutten-Clans und ihr Verbrecherkartell und diese tun alles, um die Schwarze Sonne zu untergraben. Auch der Einfluss der Schwarzen Sonne ist eher in den republikanischen Gebieten im und um den Kern bis teilweise in den Mid-Rim zu spüren, während sich die Organisation mit dem Huttenkartell um die Kontrolle über die äußeren Gebiete streitet.


*Alle Inhalte sind dem Legends-Kanon entnommen.
Texte verfasst von Jarik Krolan.

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