Die Kopfgeldjäger - Freie und Krieger der Gilde

Daten über jene, die ihre eigenen Interessen vertreten.

Die Kopfgeldjäger - Freie und Krieger der Gilde

Beitragvon Protokolldroide » Di 10. Nov 2015, 15:52



Allgemeines
Grundlegende Begriffe
Kleines FAQ
Ausbildung und Anforderungen
Grundsätze und Regeln
Die Jagd
Exkurs: Kopfgelder, Zulassungen und der beste Freund des Jägers (Informationsquellen und Kosten)
Kopfgeldkategorien
Bürokratie, Arbeitsmöglichkeiten und Gebühren
Organisation der Kopfgeldjägergilde




Nicht immer ist es den planetaren Sicherheitskräften oder der system- und sektorübergreifenden Justiz möglich mit ihren eigenen Einheiten Verbrechern verschiedener Couleur das Handwerk zu legen.
Wenn dies der Fall ist, bedient man sich nur all zu gerne der Mitglieder und Ressourcen der Kopfgeldjägergilde oder generell den Diensten von Kopfgeldjägern. Vor ihrem Zusammenbruch in Folge des Kopfgeldjägerkrieges im Jahr der Schlacht von Yavin war die Gilde eine angesehene Vereinigung der verschiedensten Jäger in der Galaxis und ein beliebtes Mittel für Staaten, Konzerne und Privatleute, wenn die Justiz der Alten Republik oder des Galaktischen Imperiums nicht mehr weiter helfen konnte. Dabei sollte man jedoch nicht den Fehler machen, Kopfgeldjäger für bezahlbare Schläger zu halten. Viel mehr handelt es sich bei diesen Individuen um Revolverhelden oder High-Tech-Junkies, wie man sie aus diversen Wild-Tatooine-Holos kennt. Die Gilde stand für Professionalität, Vertragseinhaltung und nicht selten konnte man von der letzten Hoffnung sprechen.
Mit Zusammenbruch der Gilde blieben letztendlich nur noch die angeschlossenen Gildenhäuser übrig, von denen sich jedes auf eine andere Art der Jagd oder Beute spezialisiert hatte. Fortan kämpften diese Häuser für sich selbst und es blieben nur lose Kontakte untereinander übrig.
Doch dieser Umstand konnte nicht ewig so bleiben und letztendlich entschlossen sich die Gilden, sich zu einer neuen Gilde zusammen zu schließen, um dem Verbrechen in der Galaxis geeint gegenüber zu stehen.
In der heutigen Zeit ist die Gilde also mit ihrem Wiederaufbau und der Anwerbung neuer Mitglieder beschäftigt. Natürlich hat sich ein gewisser Bruchteil der alten Mitglieder wieder angeschlossen, doch noch immer genießen viel Jäger die Freiheiten, die sie mit Zusammenbruch der alten Gilde erhielten und so ist der alte Kampf zwischen freien und Gildenjägern wieder entbrannt und die Konkurrenz schärfer denn je.
Weiterhin hat die Gilde mit dem Problem der Legalität ihrer Aktivitäten zu kämpfen. Wo es früher in der Alten Republik und im Galaktischen Imperium kein Problem war, Arbeit zu finden und es lediglich einige Jagdverbotszonen gab, ziert sich heute die Neue Republik, die Kopfgeldjagd zu genehmigen. Damit wurde die neue Kopfgeldjägergilde gezwungen lediglich Aufträge im Zweiten Galaktischen Imperium, dem Huttenraum, den Kriegsherren-, sowie neutralen Gebieten anzunehmen und durchzuführen. Natürlich kämpft sie um das Recht, überall in der Galaxis zu jagen, doch ob dies durchsetzbar sein wird steht auf einem anderen Blatt.
Und wenn man keine Lust hat, sich den Regeln und Gesetzen der Gilden unterwerfen möchte? Tja, die Galaxis ist groß und es gibt unzählige Möglichkeiten, sich zu profilieren, also nicht verzagen. Für Freie Jäger sind diese zusammengetragenen Informationen zum großen Teil ebenso gültig wie für die Gildenjäger.





Ohne Fachbegriffe geht es nicht, bezeugen sie schließlich eine gewisse Professionalität. Und so ist es auch bei uns. Im Grunde gibt es nicht viele, aber einige... solltest du dir verdammt nochmal hinter die Ohren schreiben!

  • Jäger: Der oder die Rechtsvollstrecker/in
  • Originator: Die Regierung/Firma/Person, welche das Kopfgeld erlässt
  • Akquise: Die arme Sau, die verfolgt wird
  • Kopfgeld: Are you kiddin me?
  • Kontraktor: Mitglied der Gilde, das entscheidet, welcher Jäger die Akquise eintreiben darf
  • Abnehmer: Person, bei der die Akquise oder der Beweis für ihren Tod abgeliefert werden muss





1. Sind Kopfgeldjäger Mörder? Nein. Mörder töten illegal.
2. Sind Kopfgeldjäger Attentäter? Wieder nein. Attentäter nehmen Zielpersonen aus politischen oder religiösen Gründen ins Visier und schlagen aus deren Tod nicht zwangsläufig Profit. „Profiattentäter“ haben auch selten Skrupel, für Geld Unschuldige umzulegen.
3. Töten Kopfgeldjäger Unschuldige? Niemals absichtlich und niemals ohne Folgen. Wir unternehmen alles, um die Sicherheit Unschuldiger zu gewährleisten und Kollateralschäden zu vermeiden. Kommt es zu Unfällen, arbeiten die Bürokraten der Gilde mit den Behörden zusammen und entschädigt unschuldige Opfer, bzw. deren Angehörige für alles, was ihnen zugestoßen ist.
4. Gelten für Kopfgeldjäger Gesetze? Natürlich! Kopfgeldjäger sind Gesetzesvollstrecker und somit erwartet man von ihnen, dass sie jedwedes Gesetz – egal ob Gilden- oder Regierungsgesetz – achten. Achtet ein Jäger das Gesetz nicht, sollte er froh sein, wenn ihm höchstens eine Geldstrafe oder eine Weile Knast droht.
5. Sind Kopfgeldjäger Söldner? Willst du mich verscheißern? Söldner sind freischaffende Soldaten, die in fremden Armeen Dienst tun. Wir haben wenig übrig für Leute, deren Gefolgschaft käuflich ist. Obwohl... da wäre das Mantis-Syndikat... aber sag das nicht zu laut, wenn Marina Mantis in der Nähe ist.
6. Sind alle Kopfgeldjäger Mitglieder der Gilde? Nee, da gibt’s diesen Abschaum, der sich freischaffende Jäger nennt. Amateure und Vollidioten, die unseren Ruf ruinieren. Aber von denen lebt kaum einer lange... bis auf diese paar Profis... aber das hast du nicht von mir.
7. Stehen Kopfgeldjäger im Wettbewerb miteinander? Das sollten sie schön lassen, wenn sie Mitglieder der Gilde sind. Da die Kontraktoren der Gilde die Jobs verteilen, laufen sich Jäger ohnehin eher selten über den Weg und wenn sie es tun, zollen sie einander Respekt oder helfen gemäß den Regeln der Gilde und den Regeln des Ehrenkodexes der Jäger sogar einander.
8. Arbeiten Kopfgeldjäger auch selbstständig? Gildenjäger dürfen sich um jedes lautere Kopfgeld bemühen, solange die Gilde an erster Stelle steht und ein Anteil an den Einkünften aus unabhängiger Arbeit erhält. Denk aber daran, dass du dich dennoch benehmen solltest. „Unabhängiges Arbeiten“ entschuldigt keineswegs das Verhalten eines Rancors im Nerf-Gehege.
9. Kann ich Jäger werden, selbst wenn auf mich ein Kopfgeld ausgesetzt ist? Lauf... und zwar schnell, bevor ich aufgestanden bin!





Du willst also bei uns mitmachen, ja? Na dann herzlichen Glückwunsch. Hier ist dein Lolli.
Es ist deinen Brüdern und Schwestern von der Gilde absolut egal, warum du diesen Job machen willst, solange du deinen Job gut machst.
Aber leider sind wir von der Gilde nicht der Nabel der Welt. Im Holonet sind wir Schläger und Verbrecher in Rüstung. Die Sicherheitskräfte neiden uns unseren Erfolg und unser Können und machen uns deswegen runter. Und dann gibt’s da noch die Möchtegerns, reichen Kids und sonstiges Gesocks, das sich verkleidet und meint, als „unabhängige Jäger“ Erfolg zu haben. Letztendlich lassen diese „Jäger“ unseren Stand wie ein Haufen Linkshänder und Amateure aussehen.
Also, wenn du immer noch mitmischen willst, denk dran dass wir in unserer langen Geschichte schon alles gesehen, erlebt und gerochen haben. Wenn du also nicht eine Methode entwickelt hast, dich nicht vom Fleck zu rühren und deine Akquise taucht plötzlich gefesselt neben dir auf, bist du nichts Außergewöhnliches, weil bestimmt schon jemand vor dir da war, der deine Beweggründe hatte.

Aber was könnten diese sein? Tja, das ist natürlich die Sache. Du könntest den Job von Mami und/oder Papi weiter führen, um sie stolz auf ihr kleines Scheißerchen zu machen. Oder sie haben dich ausgebildet und es gibt eh nichts anderes für dich...
Wahlweise gibt es natürlich auch noch den Aspekt der Blutrache. Irgendein Barven hat jemanden umgelegt, den du gemocht hast? Tja, wenn es ein Kopfgeld auf ihn gibt: Jag' ihn, fang ihn, liefer' ihn ab und wenn du fertig bist, jag weiter, es hat dir doch gefallen, gib's zu! Und ansonsten: Mach den Typ in deiner Freizeit fertig, die Kopfgeldjagd ist ein Geschäft, keine Nebentätigkeit.
Stammst du von einer Welt, in der das Jagen zur Kultur oder Religion gehört? Tja, stelle dich in die Dienste der Gilde und du kannst deiner Gottheit oder deiner Kultur frönen, so viel es dir beliebt.
Oh, diese Sorte Jäger sind die schlimmsten: Diejenigen mit nobler Gesinnung. Stell dir einen Ritter auf weißem Reittier mit und in strahlender Rüstung vor, der Unholde jagt und Jungfern in Nöten rettet. Und übertrage das in unsere Zeit, lasse sie über Frieden und ihre eigene Überzeugung reden, bis du wegratzt und du hast diese Sorte Jäger. Aber naja, irgendwo haben sie ja recht...
Tjoa und zu guter Letzt.... hast du einen an der Waffel, weil du spielsüchtig bist, bei jedem Auftrag was neues testen und nie etwas zweimal benutzen willst? Oder fehlt es dir an Kohle und du brauchst dauernd etwas vom Blut der Galaxis namens Credits? Dann willkommen bei uns! Hier kannst du beinahe jedem Spleen frönen, verdienst gutes Geld und bist am Ende vom Tag glücklich.

Ich glaube, wir haben jetzt lange genug über deine Motivation, Jäger zu werden und unser Bild in der Galaxis gesprochen, aber wie schafft man es, Mitglied in der Gilde zu werden? Nun ja, das kommt ganz drauf an. Es gibt mehrere Wege, in die Gilde zu kommen: Entweder über eines der angeschlossenen Gildenhäuser, die ganz eigene Regeln haben, wie sie neue Leute kriegen, einfach loslegen wie es die Freien Jäger tun oder aber du quälst dich durch die Aufnahmeregeln der Gilde.
Welche das sind? Tja, da ist man sich nicht so einig. Wenn der Chef – der Big Boss, der Gildenmeister, der Kopf der Köpfe, der große Zampano – dich will, dann bist du drin! Aber wenn du so rein willst, wie wir gewöhnlichen Leute, dann pass auf. Gibt nämlich ein paar Sachen, die du leisten musst.

1. Such dir jemanden, der in der Gilde ist und dem du bewiesen hast, dass du keine vollkommene Dumpfbacke bist. Er oder sie wird für dich bestimmt bürgen und dir gerne helfen, Mitglied bei „den coolen Kids die Straße runter“ zu werden.

2. Auch wenn es schrecklich klingt: Auch wir haben eine gewisse Bürokratie und die will gefüttert werden. Halte für die Aufnahme 750 Credits bereit, die decken alles ab.

3. Wir nehmen nicht jeden Stumpen auf und das sollte dir klar sein. Wenn du bei uns Mitglied werden willst, solltest du schon mindestens fünf (in Zahlen 5) Akquisen und daraus vereinnahmte 20.000 Credits Kopfgeld oder von beidem natürlich jederzeit mehr bereits kassiert haben und nachweisen können. Wir sind schließlich nicht die Bürgerwehr.

4. Überlebe den Einstiegstest.

Tja, das letzte ist bewusst vage gehalten, denn kein Einstiegstest ist gleich. Irgendjemand musste mal mit dem alten Gildenmeister Cradossk ringen und hat's überlebt. Natürlich legen wir's nicht drauf an, die Leute umzulegen, aber hier beweist sich halt, wer durchhaltefähig oder generell zu gebrauchen ist. Und wenn du's schaffst? Tja Kleiner, willkommen auf der Reise zu den Großen.





Du hast doch wohl nicht gedacht, dass wir so gut geworden sind, ohne Regeln zu haben, was? Die Galaxis ist nun mal voller Regeln und selbst Gesetzlose haben Regeln, denen sie sich unterwerfen. Doch bevor du jetzt die Augen verdrehst, weg gehst und weiterhin ein freier Amateur bist, schau sie dir doch erst einmal an. So viele sind es nicht. Doch fangen wir erst mal mit den Grundsätzen an.

1. Ein Kopfgeld gibt es nicht für Personen, sondern nur für Akquisen.
Was damit gemeint ist, kann jeder für sich selbst entscheiden, aber grundsätzlich soll es dir die Sache einfach machen. Du bist ein Gesetzesvollstrecker. Kein Rächer, keine Mutti, die ihrem Kleinen den Hintern versohlt oder das Hohe Gericht zu Taris. Fang ihn ein und starte keine Grundsatzdiskussion mit ihm über seine Taten.

2. Jage mit Plan und töte nur, wenn nicht anders möglich.
Das erklärt sich von selbst. Du sollst nicht losstürmen wie ein volltrunkener Mandalorianer. Gehe vernünftig vor und mache es sauber, sonst bist du nicht mehr als ein Attentäter.

3. Töte keine anderen Jäger.
Ja, damit meinen wir auch Freie Jäger. Egal für wen diese Leute arbeiten oder ob sie für jemanden arbeiten. Sie sind Jäger und das vereint uns alle in einer großen glücklichen Familie, in der sich die Cousins nicht leiden können.
Sie sind potenzielle Verbündete und wenn du sie verschonst, zahlen sie es dir bestimmt eines Tages dankend zurück.

4. Kommt einander nicht bei der Jagd in die Quere.
Seid einfach nett zu einander. So könnte man das auffassen. Aber es ist doch so, dass du dir sehr viel Mühe für die Jagd nach deinem Ziel gegeben hast und dabei deine Ressourcen drauf gingen. Wie würdest du es finden, wenn plötzlich jemand daher kommt und dir die Akquise klaut? Von daher: Was du nicht willst, das man dir tu und so weiter.

5. Du fängst ihn oder du tötest ihn, niemals beides.
Merks dir! Du bist kein Mörder, du bist ein Kopfgeldjäger! Wenn du ihn lebend fängst, kommt der Saftsack auch lebend an. Du bist nicht beim Imperium, das das augenzwinkernde „Erschossen auf der Flucht“ so gut drauf hat.

6. Verweigert einander nie die Hilfe.
Wie ich schon sagte: Wir sind eine große Familie. Wenn dich einer fragt, dann helfe ihm. Natürlich musst du es nicht umsonst machen, der Bittsteller wird dich bestimmt entschädigen. Aber helfe ihm. Denn du willst ja auch, dass man dir hilft, wenn du es brauchst. Oh und kleiner Tipp: Handelt den Anteil vor der Ergreifung aus.

Nette Grundsätze, oder? Tja, die helfen uns, dass es untereinander fair bleibt. Auch die meisten Freien Jäger halten sich daran, einfach weil diese Grundsätze sehr leicht zu befolgen und zu leben sind. Es ist einfach gut zu wissen, dass es da draußen jemanden gibt, der weiß was du durch machst, da er oder sie genau dasselbe tut.
Aber gut, lassen wir den sentimentalen Quatsch. Für uns aus der Gilde gibt es auch Regeln und ich rate dir, sie zu befolgen.
Wir haben ein internes Gericht, das uns dabei hilft, Streitigkeiten zwischen den Jägern beizulegen und das ist auch gut so. Denn wenn es jeder auf eigene Faust klären würde... tja, wir wären nicht mehr lange da.

Regel No. 1: Nimm das was du kriegst.
Tja, du suchst dir nicht den Job aus, der am schönsten klingt, zumindest nicht als Anfänger. Dein Kontraktor wird dir den passenden Auftrag suchen und wissen, wann du reif bist, Jrgen den Roten und seine Piratenbande zur Strecke zu bringen. Du kriegst deine Chance.

Regel No. 2: Belästige deinen Kontraktor nicht mit Fragen.
Um es anders auszudrücken: Schwing keine Volksreden sondern deinen Hintern.

Regel No. 3: Sag niemals nein zu einem Gildenmitglied.
Deckt sich mit Grundsatz Nummer 6. Aber hier gilt es nochmal speziell für Gildenmitglieder.

Regel No. 4: Wildert nicht im Gebiet eines anderen.
Wenn du einen Auftrag hast, dann mach ihn. Auch wenn der Job deines Sitznachbarn cooler klingt, du machst deinen eigenen und nicht seinen! Jäger haben bestimmte Territorien in denen sie jagen und wenn dir jemand abhaut, red erstmal mit deinem Kontraktor, bevor du im Gebiet von Gladr von den Augenlosen am anderen Ende der Galaxis jagst, ohne es zu dürfen.

Regel No. 5: Bei Streit wendet ihr euch an die Gilde.
Wie ich schon sagte, wir haben eine eigene Justiz. Wenn ihr euch gegenseitig umlegt oder verstümmelt, geht der Gilde ein zahlendes Mitglied verloren. Und du weißt, wer dafür aufkommen wird, nicht wahr? Also ziehe die Gilde hinzu und innerhalb von 30 Tagen ist die Sache erledigt.





Dieser Punkt dürfte für euch alle, die ihr euch Kopfgeldjäger nennt, zweifelsohne einer der wichtigsten sein. Letztendlich können wir alten Hasen euch natürlich keine Vorschriften machen, aber hey: Wir jagen ja nur schon seit mehreren Jahrzehnten den Abschaum der Galaxis, was wissen wir schon?
Wenn du aber gewillt bist, zuzuhören und kein dumpfer Barven, dann haben wir hier quasi das Erfolgsrezept einer erfolgreichen Jagd auf die Akquise: Aufgrund der vier Phasen trägt dieses Vorgehen den griffigen Namen SEPI-Prinzip. Klingt bescheuert? Ja, vielleicht. Aber nichts desto trotz ist es Gold wert!
Es bietet dir einen einfachen Leitfaden, der sich wie ein rotes Band durch deine Jagd ziehen wird, denn letztendlich besteht sie aus vier Schritten: Selektieren, Evaluieren, Präparieren, Implementieren – SEPI.



Wenn du es versaust, hast du es schon von Anfang an versaut. Nicht jeder Jäger ist für jede Jagd geeignet, auch wenn das jetzt an deinem Ego kratzen wird.
Ist auf jemanden ein riesiges Kopfgeld ausgesetzt oder steht er schon seit seit Jahren auf der Liste? Es ist von größter Wichtigkeit, ob das Ziel lebensgefährlich oder nur schwer zu ergreifen ist – und natürlich ob du gut genug für den Job bist. Bist du gut im Aufspüren? Sicher? Sehr gut, aber bist du auch gut in allem anderen? Was nützen dir deine Fährtenleserfähigkeiten, wenn der Job eigentlich einen erfahrenen Hacker oder Einbrecher erfordert?
Bist du ein Mitglied der Gilde, ist es die Aufgabe dieser, den richtigen Jäger für den richtigen Job zu finden. Solltest du ein Freier sein, solltest du sowieso wissen, was du tust. Aber letztendlich wirst du auf den Job angesetzt, der am besten zu dir passt und das ist das wichtigste an dieser Phase: Das passende Deckelchen zum passenden Töpfchen... und damit meine ich jetzt keine Partnervermittlung.



Du bist Kopfgeldjäger, also bist du ein Profi. Du würdest nichts trinken, ohne genau zu wissen, was der Barkeeper dir eingeschenkt hat. Warum also solltest du dich in die Jagd stürzen, ohne die Risiken zu kennen?
Nimm dir bei diesem Teil der Jagd also ausreichend Zeit und kooperiere mit deinen Informationsquellen – egal ob Freunde, bestochene Quellen oder Kontraktoren der Kopfgeldjägergilde. Eine systematische Überprüfung deines Ziels dauert im Schnitt Wochen oder Monate und sollte niemals abgeschlossen sein, solange du neue Erkenntnisse über den Mistkerl heraus finden kannst. Wenn du einen Auftrag annimmst bekommst du oft damit verbundene Datenpakete, die vollgestopft sind mit möglichen Informationen über das Ziel: Lebenslauf, ehemalige Arbeitgeber, Schiffszulassungen oder manchmal sogar die letzten Koordinaten des Aufenthaltsortes. Natürlich bleiben Ziele niemals lange an einem Ort, aber du wirst Augen so groß wie Teller machen, wenn du raus findest, wie viele den Fehler machen, die Familie oder alte Freunde um Hilfe zu bitten. Klapper als wie ein Bittsteller Sekundärkontakte ab, falsch laufen kann dabei nichts.
Im Imperium existiert der Vorteil, dass man sich nicht mal im Ohr herum bohren kann, ohne dass es davon eine Datenspur gibt. Hacker, Dateninformanten und das HoloNet sind dein Freund, du solltest also dafür immer den einen oder anderen Credit parat haben, um Ausgaben in diese Richtung zu decken. Mach quasi eine klassische Fahndung, wie du sie aus Krimis kennst, sollte nicht all zu schwer sein, selbst für so Pfeifen wie dich.



Jetzt wird’s langsam heiß! Was du für Ausrüstung brauchst, hängt vom Ziel und der Art ab, wie du persönlich vorgehst. In der Riege der Jäger gibt es Typen, die sich darauf spezialisiert haben, durch Sabotage und der Zerstörung der Ressourcen ihres Ziels dieses mürbe zu machen. Irgendwann machen die armen Schweine dann Fehler und zack! Schon stehen die Jäger bereit und sacken sie ein.
Die andere Art und Weise sind die von uns liebevoll Mynocks genannten Jäger. Diese Typen befestigen Peilsender an ihrem Ziel und bringen es dann langsam und endgültig zur Strecke. Beide Wege führen zum Ziel, aber einen goldenen Weg? Gibt es nicht. Sei selbst kreativ und bleib dir treu, um dein Ziel zu erreichen.
Du kennst bestimmt den Grundsatz: Sei auf alles vorbereitet! Das ist vollkommener Schwachsinn. Du kannst nicht einfach alles abdecken, daher kümmer dich um die Grundausrüstung, sei flexibel und vergiss niemals: Spare nicht an den Sachen für das, worin du wirklich gut bist!
Denke immer daran: Mit der richtigen Ausrüstung bist du deines eigenen Glückes Schmied



Hier bringst du das zu Ende, was du in mühsamer Kleinstarbeit begonnen hast. Normale Leute sehen darin den Job, den wir machen: Das Jagen, das Zur Strecke bringen, das Einsacken. Sie verstehen nun mal nicht, dass Phase 4 so einfach sein kann, wenn du die Phasen davor sorgfältig durchgeführt hast.
Nun ja, vermutlich wird’s jedoch komplizierter. In Phase 4 wird die ganze Sache langsam heiß. Du ermittelst vor Ort und löst damit Phase 2 endgültig ab. Am häufigsten wirst du in diesem Teil deiner Jagd zwei Dinge tun: Bestechen und Einschüchtern.
Es kann aber auch passieren, dass beides nicht nötig ist. Enttäuschte Geschäftspartner, betrogene Geliebte. Diese oder andere werden nur all zu bereit sein, dir jedes Geheimnis preis zu geben, solange du versicherst „diesem treulosen Schwein ordentlich die Fresse zu polieren!“ Jede Familie hat einen, der andere verrät... du musst nur genau suchen.
Zeige am besten, dass du ein guter Zuhörer sein kannst. Die Leute öffnen sich gerne gegenüber jenen, von denen sie meinen, dass sie ihnen vertrauen können. Falls du allerdings so hässlich bist, dass Babys bei deinem Anblick anfangen zu schreien, solltest du lieber auf Bestechung und Einschüchterung zurückgreifen.
Im Grunde ist es egal, wie du die Leute dazu bringst, dir ein Ständchen zu singen, aber du musst definitiv erkennen können, ob sie lügen. Es gibt ein einfaches Rezept, dies heraus zu finden: Erzähl, wie schön der Tag doch ist – wer würde das wohl verneinen? Erkundige dich höflich, ob das Tagesgericht in dieser Kneipe gut ist, oder frag nach sonst etwas Belanglosem, das niemandem Anlass zum Lügen geben sollte. So erhälst du Referenzen zu deinem Gegenüber. Du musst ihn oder sie genau studieren, sehen wie die Person auftritt, wenn sie nichts zu verbergen hat.
Sobald du damit los legst, ihn oder sie zu befragen, solltest du nach verräterischen Anzeichen Ausschau halten – Schweißperlen, Muskelzucken, eine zitternde Stimme oder eine gespaltene Zunge, die fortwährend hervorleckt. Auch der Geruch von Pheromonen, eine Nickhaut, die vor das Auge schnellt, das ausufernde Erklären einfacher Sachverhalte oder Haut und Schuppen, die erröten, wenn das Unterbewusstsein bereits Angriff oder Flucht plant, sind wichtig.
Vergiss dabei aber auch nicht, auf Mikroausdrücke zu achten, die stets nur für den Bruchteil einer Sekunde offenbart werden. Diese Tricks sind universell anwendbar und kosten dich nichts, nutze sie also.
Was ist aber, wenn dein Gegenüber lügt? Das Rendezvous eines Kopfes mit dem Tisch verursacht keinen dauerhaften Schaden, aber die gebrochene Nase, die ausgeschlagenen Zähne oder das blaue Auge machen sehr deutlich, wie ernst es dir ist. Aber kleiner Tipp: Benimm dich, wenn eine imperiale Garnison in der Nähe ist. Diese Leute verstehen keinen Spaß und nach ein paar Tagen Haft ist deine Spur wieder so kalt wie eine Leiche.
Wenn du allen Hinweisen gefolgt bist und dein Ziel gefunden hast, überstürze nichts! Verschaff dir einen Überblick, präpariere die Umgebung, sei es durch Fallen, Bestechung von Anwohnern und dem Herausfinden von Angewohnheiten deines Ziels.
Was danach folgt, ist deine Sache, denn das ist die Ergreifung. Sei kreativ, sieh zu, dass du überlebst und sei am Ende erfolgreich.

Gute Jagd!





Darauf hast du doch schon den ganzen öden Text gewartet, nicht wahr?
Es gibt nur eine Art, in unserem Gewerbe Geld zu machen. Woher das Geld kommt ist daher aber umso vielfältiger.
Genau genommen ist das Kopfgeld ein finanzieller Anreiz, einen Fall zu lösen, der sonst nicht gelöst werden würde. Die meiste Arbeit erhält ein Jäger durch das Imperiale Büro zur Kriminalermittlung (im Folgenden IBKE) und dessen offizielle Bescheide über den Imperialen Vollstreckungsdatenkern.
Der Bescheid ist ein Rechtsakt, formaljuristisch ein Beschluss zur Zivilverhaftung (BZV). Mit erlassenem Kopfgeldbescheid ist die Zielperson offiziell ein Geächteter, dem imperiale Bürgerrechte entzogen wurden.
Je größer das Verbrechen, desto höher die Bezahlung. Es heißt nicht umsonst, dass ein Preis auf seinen Kopf aufgesetzt wurde. Sich dieses Geld zu verdienen, macht die Jagd zum Beruf.

Wo finest du also Kopfgelder? Nun ja, kommt drauf an. Azubis der Gilde erhalten ihre Kopfgelder über die sie betreuenden Kontraktoren – Kopfgeldvermittler - der Gilde.
Alle anderen – sowohl Gildenjäger als auch Freie Jäger - haben Zugriff auf den Imperialen Vollstreckungsdatenkern. Dieser verfügt über begrenzte Zugangsknoten, die sich in Dienststellen des IBKE, freien Agenturen, einigen Cantinas und natürlich den Gildenhäusern finden lassen. Nur in den Gildenhäusern und nur für Mitglieder ist der Zugang kostenfrei. Ansonsten heißt es: Gebühren berappen.
Was du in den Listen des Datenkerns findest, hängt von deinem Standort ab. Die meisten Kopfgelder gelten nur für bestimmte Planeten und Systeme, also den entsprechenden Jurisdiktionsbereich. Das macht die ganze Sache übersichtlich und spart demjenigen, der ein Kopfgeld aussetzt, Geld.
Im Grunde werden IBKE-Dienststellen und Bescheidagenturen dein zweites Zuhause sein. Beide gewähren dir Zugang zum Datenkern und stellen offizielle Zulassungen aus. Das IBKE nimmt dir sogar eine gefangene Akquise ab, wenn in der Dienststelle Zellen verfügbar sind. Allerdings haben diese imperialen Abakus-Vergewaltiger viel zu viele Sorgen um ihr eigenes Geschäft, weswegen du dich nicht wundern solltest, wenn man dich nicht all zu freundlich empfängt.
Daher könnten die freie Agenturen lieber sein. Sie mögen vielleicht unabhängig arbeiten, bieten aber fast genau dasselbe an wie die Dienststellen des IBKE. Denk aber daran, dass sie keine Subventionen vom Staat erhalten und du damit mit Extrazuschlägen für ihre Dienste rechnen musst – immerhin wollen diese Leute auch ihre Unkosten decken. Bescheidagenturen findest du fast überall und du solltest keine Probleme damit haben, dass sie Kontakte zur Unterwelt pflegen. Anders überlebt es sich in diesem Metier anders nicht.
Aber letztendlich ist das gar nicht so übel. Wenn du die Leute in den Agenturen kennst, kommst du oft an Infos, die im BZV gar nicht drin stehen. Wenn du sogar das korrekte Passwort kennst, dann darfst du sogar im geheimen Hinterkämmerchen das „besondere Waffenlager“ für deine eigene kleine Einkaufstour missbrauchen. Alles hat seine Vor- und Nachteile.
Sei aber dennoch vorsichtig und bleib nicht zu lange. Planetare Gouverneure könnten eine Razzia starten, falls sich ein Moff zur Inspektion ankündigt. Ich habe gehört, dass fast zweihundert Kopfgeldjäger vergangenes Jahr hops genommen wurden, als Großmoff Krolan seinen Sektor inspizierte... Glück für die Jäger war allerdings, dass Krolan selbst gern ihre Dienste in Anspruch nimmt... die waren nicht lange im Knast.
Allerdings sind nicht nur die Imperialen scharf. Einige der Psychos, die auf der Liste der meistgesuchten Verbrecher stehen, rächen sich nur all zu gerne an Agenturen und das geht oft sehr... böse aus. Sei also vorsichtig.



Du hast dir bestimmt schon selbst zusammen gereimt, dass die Kopfgelder, die wir vom IBKE bekommen lediglich das kleinste Stück vom Kuchen sind. Es gibt unzählige Kopfgeldjäger, die sich privat von Hutts oder Megakonzernen anheuern lassen und gehen somit niemals für die Regierung auf die Jagd.

Unterweltkopfgelder werden regelmäßig über die Schattenkanäle des Holonets verbreitet und jede freie Agentur kann auf diese Geheimknoten zugreifen – gegen entsprechende Gebühr versteht sich. Auf einige dieser Knoten wirst du stoßen, wenn du dir die Holonetkanäle zu Gemüte führst, die an der Wand von Kopfgeldjägercantinas laufen. Solltest du einen Jagd-Bildwerfer besitzen, halte ihn einfach vor das Display und die Daten werden auf das Gerät übertragen – übrigens auch ein offensichtliches Zeichen, dass du dieses Kopfgeld haben willst, im optischen wie im protokollierten elektronischen Sinne.

Die Schwarze Liste ist was ganz Feines. Sie ist das Gegenstück zur Liste der Meistgesuchten Personen und wirklich nur die aller aller besten Jäger haben Zugriff darauf – und ebenso auch nur einige hochrangige Auftraggeber. Wer auf dieser Liste landet hat entweder etwas sehr fieses getan oder jemand sehr fiesen verprellt. Die Aufträge, die du hier findest, können möglicherweise von Baron Tagge, Ysanne Isard, Shien Sanada, Großmoff Krolan oder jemand anderem mächtigen kommen. Jeder von denen hat genug Gründe und genug Möglichkeiten, jemanden auf diese Liste zu bringen.
Außer zu wissen, dass es diese Liste irgendwo dort draußen gibt, braucht sie dich nicht weiter zu interessieren. Wenn du jemals gut genug sein solltest, wird man auf dich zukommen.

Eine der besten Einnahmequellen waren, sind und werden immer die Firmenkopfgelder sein. Allein für Kopfgelder stehen den großen Konzernen milliardenschwere Betriebsetats zur Verfügung. Du kannst theoretisch nur durch Aufträge für die Faenties Corporation oder TaggeCo reich werden, solange du keine Probleme damit hast, dich durch Kopfgeldforderungen in dreifacher Ausfertigung und andere Späße der Firmenbürokratie zu kämpfen. Firmenkopfgelder sind im Übrigen nach wie vor ebenso legal wie das IBKE und finden sich daher auch oft im staatlichen Datenkern – ein nettes kleines Überbleibsel aus der Alten Republik, das die Neue nicht sehen will... Trottel.
Jedenfalls sind diese Gelder gute Quellen und wenn du heute im ehemaligen Korporationssektor Arbeit suchst, wirst du immer noch nur bei den Firmen Aufträge finden. Firmen zahlen dir im Übrigen stets mehr, wenn du persönlich Kontakt aufnimmst. Wende dich an die Personalabteilung, Bereich Blutiges Gewerbe.

Private Kopfgelder sind ganz nett, aber eher zum Einstieg oder für ein Mittagessen geeignet, wenn am Ende des Monats die Kasse leer ist. Jeder Bürger kann diese Art von Kopfgeldern aussetzen, solange er oder sie das Geld im Voraus bezahlt und das vorgeworfene Verbrechen irgendwie dokumentieren kann. Nicht selten wirst du dabei zum Streitschlichter in den ausgeuferten Streitigkeiten von Geliebten degradiert, aber... wie gesagt, es zahlt ein Mittagessen.

Die letzte große Quelle für Kopfgelder ist das Imperiale Sicherheitsbüro. Diese Kopfgelder sind nicht im traditionellen Sinne staatlich sanktioniert, weil niemand auf der Liste ein tatsächliches Verbrechen begangen hat.
Indem du ein derartiges Kopfgeld annimmst, wirst du für die Dauer des Auftrages zu einem Mitarbeiter des ISB, genauer gesagt der Vollstreckungssektion. Die Sektion hat die Anzahl der verfolgbaren Strafbestände quasi verdreifacht, indem man sich inzwischen für Punkte wie „Verstoß gegen die Grundsätze der Neuen Ordnung“ strafbar machen kann. Was das bedeutet? Frag mich nicht und frag nicht das ISB.
Die Kopfgeldbescheide des ISB nennen sich zudem Rechtsverfügung zur Erweiterten Sicherheitsverwahrung (RESV) und die Listen mit Schuldigen, Verdächtigen und anderem Gesocks ist so lang wie ein Schlachtschiff der Executor-Klasse. Da streng genommen auch kein Verbrechen begangen wurde, erhältst du auch kein Kopfgeld, sondern ein „Honorar“, wie das ISB es zu nennen pflegt. Den Rest der Jagd kennst du ja.
Akquisen aufgrund eines RESV werden auf Geheiß von den höchsten Stellen des ISB auf unbeschränkte Zeit von dieser Abteilung verwahrt. Du kannst dir aber sicher sein, dass du kaum eines dieser armen Schweine je wieder sehen wirst...





Je größer das Verbrechen, desto größer der Berg an Credits, den man kassiert – außer der Auftraggeber hat einen riesigen Hass auf das Ziel. Dann kann's zum Beispiel sein, dass ein Großmoff auf ein horrendes Kopfgeld auf den Typen aussetzt, der mit seiner Tochter geschlafen hat. Aus verletztem Stolz ist schon so manche Akquise einkassiert worden.
Allgemein gesagt ist das System aber sehr übersichtlich. So kann man sich im Grunde an die Liste halten, die in jeder IBKE-Dienststelle ausliegt und Informationen darüber gibt, wie hoch man das Kopfgeld ansetzen kann.



(Kopfgeldhöhe: Über 200.000 Credits)
Diese Typen werden vom Imperium für eine unmittelbare Bedrohung gehalten. Die Bezahlung ist oft gut, reicht aber selten aus, um einem den Ruhestand zu ermöglichen. Keiner, der auf der Liste steht, steht da ohne Grund. Sei es aus politischen Gründen oder aufgrund von Kapitalverbrechen.
Zumindest hat sich ein solcher Gauner bisher der Ergreifung entziehen können. Aber das war, bevor du dein Auge auf ihn geworfen hast. Mörder und Irre stehen meist als „Tod oder lebendig“ aus, sollte dein Ziel aber politisch motiviert sein, dann heißt es oft „aufspüren und festsetzen“. Also schieß erst, wenn du dir sicher bist, der Kerl wird’s überleben.
- Aufruhr, Hochverrat und Verschwörung gegen das Imperium
- Zerstörung oder Diebstahl imperialen Eigentums im Wert von über 250.000 Credits
- Betrügerisches Auftreten als imperialer Amtsträger
- Flucht vor der imperialen Strafverfolgung
- Behinderung imperialer Behörden
Was der letzte Punkt aussagt? Keine Ahnung, aber nicht selten treibt damit ein Moff seine Machtspielchen... nicht dein Problem. Liefer ab, kassier die Kohle, geh wieder.



(Kopfgeldhöhe: 50.000-200.000 Credits)
Der Abschaum ist nicht böse genug für die Liste der Meistgesuchten, hat aber genug Dreck am Stecken, um hier zu landen. Diese Liste umfasst mehrere zehntausend Namen – die der Meistgesuchten im Vergleich nur wenige Hundert – und einige stehen dort schon so lange, dass es sogar sein kann, dass du am Ende deiner Jagd nur einen Grabstein finden wirst.
- Angriff auf ein Mitglied der Imperialen Streitkräfte
- Bestechung eines imperialen Amtsträgers
- Beförderung geheimer Gegenstände – hier geht es um mehr als einfaches Schmuggeln, gemeint sind gemeinhin gestohlene Prototypen, Superwaffenpläne oder seit neuestem Artefakte der Jedi und Sith
- Piraterie
- Besitz einer Tarnvorrichtung



(Kopfgeldhöhe: 20.000-75.000 Credits)
Du bist bestimmt schon von selbst drauf gekommen, dass es dieses Kopfgeld wohl nur in einer Region zu holen gibt, was? Was bist du doch für ein schlaues Kerlchen...
Diese Kopfgelder werden nur in einer bestimmten Region der Galaxis angeboten, mit Ausnahme der Kernwelten. Es könnten als Gelder sein, die nur auf die Kolonien, die Ränder und die Expansionsregion sein. Beachte aber jedoch, dass im Huttenraum eigene Kopfgeldjagden unabhängig vom IBKE organisiert werden.
Gewöhn dich dran, oft im Outer Rim herum zu rennen, da acht von zehn Kopfgeldern dieser Art dort ausgesetzt werden, immerhin ist es der beste Ort, um sich zu verstecken.
- Ermordung imperialer Staatsbediensteter
- Fälschung
- Betrieb eines illegalen Raumschiffs – ein Privatfrachter mit militärtauglichen Schilden und Torpedobatterie verstößt bereits gegen Dutzende Gesetze; ein Kopfgeld deswegen ist selten, aber es kann vorkommen, wenn ein Kapitän die jährliche Überprüfung beim Büro für Schiffe und Schiffsbetrieb auslässt
- Transport gestohlener Güter – hier ist Schmuggel in Millionenhöhe gemeint



(Kopfgeldhöhe: 3.000-5.000)
Wo du solche Gelder findest sollte dir klar sein. In der Regel erscheinen sie auch nur in den lokalisierten Knoten des Datenkerns. Die Bezahlung ist nicht besonders groß, aber wenn du schlau bist, sicherst du dir mehrere solcher Akquisen. Damit verdienst du dir in kurzer Zeit mehr Zaster als wenn du ein halbes Jahr darauf verschwendest, Captain Yoshko von den Blue Suns zu jagen, damit du ein fettes Kopfgeld abgreifen kannst.
- Beihilfe zu kriminellen Machenschaften
- Mord
- Entführung
- Verstoß gegen das Zollrecht beim Befördern von Passagieren
- Besitz illegaler Waffen
- Schmuggel – der Kleinscheiß eben...
- Betrieb eines illegal modifzierten Raumschiffs – oft ist die Ausrüstung legal... es fehlt halt die Zulassung
- Einbruch in eine imperiale Einrichtung
- Stören offizieller Kommunikationskanäle



Meine verehrten Damen und Kopfgeldjäger, damit verlassen wir den offiziellen Bereich des IBKE. Aber gut, damit muss man leben, dass sich die Regeln ändern, wenn jemand anderes als der Staat im Spiel ist. Ich kann dir versichern, dass es bei Firmenkopfgeldern nicht um öffentliche Sicherheit geht, aber das soll dich nicht kümmern. Aber was muss passieren, dass man sich ein solches Kopfgeld einhandelt? Nun, letzten Endes geht es immer nur um Profit.
- Industriespionage
- Diebstahl oder Zerstörung von Firmeneigentum
- Widerrechtliches Betreten von Firmeneinrichtungen
- Unbefugter Zugriff auf Firmendaten
- Vorsätzliche Fälschung von Firmenunterlagen
- Versuchte Bestechung oder Einschüchterung von Firmenangestellten
- Illegales Kopieren von geschützten Produkten
- Verletzung einer Verschwiegenheitsvereinbarung der Firma



Stell dich drauf ein, dass dich jedes Kopfgeld aus dieser Kategorie aus den Socken hat. Die Gründe können von gewöhnlichen Sachen wie Diebstahl bis hin zu Verrat reichen. Da wir es hier aber oft mit den Hutts zu tun haben, gewöhn dich daran auch mal einen Koch zu ergreifen, der zu viele Fleek-Aale ins Dessert mischte.
Ich kann mich persönlich an einen Sänger erinnern, für den ich 20.000 bekommen habe. Der arme Kerl hatte bei einer seiner Privatvorstellungen für einen Hutten das huttesische „grantu chato“ (Erstaunlicher) wie „grantu choto“ (erstaunlicher Wicht“ ausgesprochen. Ich fühlte mich richtig schlecht, als ich ihn den Schlägern des Hutten übergab und hab mit den Augen gerollt, als der Kerl aus dem Fenster des Penthouses im 700. Stock geworfen wurde. Aber Geld ist letztendlich Geld.





Du hast wohl gedacht, du kannst durch die Galaxis ziehen, mal hier mal dort Halt machen, einen bösen Buben einsacken und das war's dann?! Ha! Falsch gedacht! Auch wir Kopfgeldjäger haben Dinge zu erledigen und die gehören leider dazu. Solltest du nicht in den Diensten eines hohen imperialen Tieres stehen, das sich darum für dich kümmert, musst du wohl selber ran und dich darum kümmern.

Einer dieser Punkte ist die sogenannte Jagdzulassung. Wir üben keine Selbstjustiz. Auch wenn du diesen ganzen Datenkram hasst, so musst du ihn doch machen. Jammer nicht rum und davon abgesehen musst du dich eh kaum damit befassen, solltest du in der Gilde sein. Dienstvorschriften gehören halt zu einer legalen Arbeit.
Betriebskosten und dergleichen sollen nicht deine Sorge sein, die nötigen Zulassungen hingegen schon.
Jeder Jäger muss immer und zu jeder Zeit einen gültigen Imperialen Friedenshüterschein (IFHS) vorweisen können. Diesen Wisch kriegt man für 500 Credits beim IBKE, er muss halt jährlich verlängert werden. Manche Jäger sind schlau genug, eine automatische Verlängerung zu buchen, du musst halt nur dafür sorgen, dass du den Zaster auf der Seite hast, um das zu bezahlen.
Im Einzelnen musst du auch ein paar Regeln beachten, wenn du unter imperialem Recht stehst:

1. Wer ein Kopfgeld aussetzt, hat das Recht, den angemessenen Umgang mit der Akquise fest zu legen.
2. Eine Zielperson wird nur verletzt, untauglich gemacht oder getötet, wenn sie sich weigert, sich zu ergeben.
3. Gewaltanwendung bei einer Akquise muss stets verhältnismäßig sein.
4. Ein lizenzierter Kopfgeldjäger lässt sich auf keinen illegalen, privaten oder informellen Vertrag ein, der innerhalb des Imperiums keinen Rechtsbestand hat.

Der letzte Punkt sollte dich nicht verwundern, immerhin hast du es mit einem offiziellen imperialen Dokument zu tun. Ich beschränke mich daher mal nur darauf, dass nicht jeder Kopfgeldjäger so schlau ist, bis zu diesem Punkt zu lesen.
Dein IFHS hat den Vorteil, dass es für dich als Friedenshüter auch Waffenrestriktionen aufhebt. Du kommst ohne Probleme mit einem Blastergewehr durch die Zollabfertigung am Raumhafen, aber mit total abgehobenen Sachen wie Sprengsätzen oder dergleichen kriegst du immer noch Probleme.
Neben dem IFHS brauchst du aber auch noch andere Scheine, die es dir erlauben, im Imperium ohne Probleme zu jagen:

- Ein Zielerlaubnisschein erlaubt dir, dein Ziel auszuliefern. Das bedeutet, du kannst den Ergriffenen über Sektor- und Regionalgrenzen hinweg transportieren. Eine solche Zielerlaubnis ist in der Regel an das Kopfgeld gekoppelt, sodass du nicht für jede Akquise diesen Mist neu beantragen musst. Derartige Scheine kosten dich 100-1.000 Credits im Monat.

- Sektorscheine erlauben dir, innerhalb der Grenzen eines bestimmten Sektors zu jagen. Sollte das nicht schon im IFHS drin sein?! Naja, wir reden hier vom Imperium, die finden immer einen Weg, einem das Geld aus der Tasche zu ziehen und wir sollten alle froh sein, dass die Großmoffs bis jetzt nicht auf die Idee kamen, Obersektorscheine einzuführen. Sektorscheine sind für mittlere Kopfgelder (über 10.000 Credits) nötig und kosten dich 1.000-10.000 Credits im Monat.

- Bei dem nächsten Schein höre ich dich schon fragen: „Deckt das nicht der Sektorschein ab?!“ Vergiss nicht: Imperium. Ein Systemschein gewährt dir die Erlaubnis, auf Planeten, Monden und Raumstationen eines bestimmten Systems zu jagen und kosten im zwischen 50 und 500 Credits im Monat.

- Hast du alle vorhergehenden Scheine vergessen, weil dir beim verlassen der Cantina zufällig dein Ziel in die Arme lief? Nicht schlimm, für diesen Fall gibt es den sogenannten Ergreifungsschein, der rückwirkend alles Vorhergenannte organisiert. Ergreifungsscheine retten nicht selten Jägern die Haut, man sollte es aber nicht als Sicherheitsnetz für mangelnde Vorbereitung sehen. Das IBKE ist da nicht all zu gnädig und auch ein charmantes Lächeln löst nicht alles. Ein Ergreifungsschein kann dich bis zu 25% des Kopfgeldes kosten, aber dann von deinem Anteil, wenn du zur Gilde gehörst.

Manche Schlaumeier versuchen zu tricksen, indem sie den Sektor verlassen. Sie behaupten, nur mal auf Durchreise zu sein, und bringen ihre Beute in einen freien Sektor, bevor sie das Kopfgeld einfordern. Ich wünsche jedem, der das tut, viel Spaß im Knast. Denn der winkt.

Darf man eigentlich mehrere Kopfgelder verfolgen? Natürlich darf man! Niemand ist davor gefeit, dass mehrere Leute Kopfgelder auf einen aussetzen und du kannst davon profitieren.
Nehmen wir ein Beispiel: Ein Pyromane ist auf freiem Fuß und hat es sich durch eine Verkettung von Umständen mit einem Textilfabrikanten auf Taris und einem planetaren Gouverneurs verscherzt, als er beim Schmuggel eines Flammenwerfers erwischt wurde und den Ärmel des Imperialen angesengt hat. Pech für ihn, Glück für dich, denn wenn du schlau bist, kassierst du so drei Kopfgelder!
Wir nehmen jetzt mal an, du fängst den Hund und hast ihn nun in Gewahrsam. Erst einmal musst du dir überlegen, wo du ihn ablieferst und kassierst. Jeder der kurzfristig denkt, wird sich auf die meiste Kohle stürzen, aber ein schlauer Jäger weiß, welcher Auftragsgeber auch ein sekundäres Kopfgeld zahlen würde.
Den Pyromanen an den Fabrikanten auszuliefern bringt dir vielleicht 50.000 Creds ein, während der Gouverneur dir 60.000 geben würde. Aber letzterer ist vielleicht immer noch bereit, dir 25.000 zu zahlen, weil der Pyromane ihn so verärgert hat und jeden doch ein Holovideo von einem inhaftierten Brandstifter erfreut.

Hast du dich durch Bürokratie, Jagd und Kopfgelder gequält, winkt ENDLICH die Bezahlung. Wurde das Kopfgeld im Vorraus an das IBKE gezahlt, kriegst du deine Credits ganz normal von der Buchhaltung.
Solltest du das Geld direkt von deinem Auftraggeber erhalten, verlange in JEDEM FALL einen gesicherten Creditstick oder einen verifizierten imperialen Optionsschein. Mit letzterem kannst du in jede imperiale Bank marschieren und das Geld bekommen.
Es gibt aber eine Vielzahl an anderen Möglichkeiten, dich zu bezahlen. Das trifft besonders dann zu, wenn du ihm Outer Rim arbeitest. Lach keinesfalls über einen Shaakzüchter, der dich mit Vieh bezahlen will – schaue lieber den Marktpreis für Shaakfleisch nach. Es gibt noch viel mehr und ein paar davon beleuchten wir einmal:

    - Bergungsrechte. Damit hast du das Recht, dir alles anzueignen, was dein Ziel in Besitz hatte, einschließlich Schließfächer, Raumschiffe und natürlich deren Inhalt. Es ist oft ein trickreiches Glückspiel, aber je nachdem, was dein Ziel war, kannst du danach reicher sein als sonst irgendwann in deinem Leben.

    - Landzuteilungen, Schürf- und Wasserrechte. Das Lebenselixier der Randwelten und sehr oft die Bezahlung auf armen Welten. Versuche natürlich immer, erst Cash zu bekommen, aber Ressourcenrechte haben schon so machen Jäger langfristig reich gemacht- wenn die Kolonie sich lang genug gehalten hat und daraus eine Siedlung entwachsen ist.

    - Firmenanteile. Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt. Egal, wie bequem die Sofas im Büro waren – Anteile an einer bankrotten Firma bringen dir absolut nichts. Hat der Laden aber Erfolg: Katsching! Manch ein Firmenchef springt förmlich über den Tisch, um einen der größten Aktionäre in voller Jagdmontur zu empfangen.

    - Wertvolle Güter. Viele davon haben einen festen Marktwert, sodass du so gut wie immer die Menge aushandeln kannst. Auf den Welten des Randes findest du oft:
    - Spice
    - Novakristalle oder andere Edelsteine
    - Edelmetalle
    - Megonitmoos (pass auf, dass du das NUR in Stasiskisten transportierst... die Alternative willst du nicht erleben)
    - Seltener Schmuck
    - Vedatuch- oder Tomuonwollstoffballen
    - Rohes oder aufbereitetes Tibanna-Gas
Kleiner Tipp am Rande: Hast du keinen gekühlten Frachtraum (oder ein extrem schnelles Schiff) besitzt, nimm niemals verderbliche Luxusgüter an. Das Ergebnis könnte dir Verluste bereiten oder der Gestank nicht mehr aus den Polstern gehen. Aber letztendlich musst du das wissen.

Über den Rest will ich jetzt nicht all zu viele Worte verlieren. Sei dir versichert, die Galaxis ist riesig und du wirst immer über Arbeit stolpern. Lass mich dir aber nochmal sagen, wo du überall Arbeit finden könntest:
    - Imperiales Büro für Kriminalermittlung und damit verbunden der Imperiale Vollstreckungsdatenkern
    - Bescheidagenturen
    - Firmenkopfgelder
    - Privatpersonen
    - Besondere Imperiale Kopfgelder
    - Die Hutt-Kajidics
    - Andere Quellen
Der letzte Punkt ist bewusst vage gehalten, aber du bist ja kreativ genug, um dir das auszumalen.
Lass mich dir einen letzten Punkt mit auf den Weg geben: Gebühren. Du kommst nicht um sie herum, also fluche nicht, sondern zahle sie lieber. Ich habe dir bereits einige genannt, aber hier noch einige, die du im Blick haben solltest, wenn du erfolgreich sein und unser Gewerbe verstehen willst. Nicht jede Gebühr betrifft im Übrigen dich, sondern jene, die was von dir wollen:
Bescheidgebühren zur Aussetzung eines Kopfgeldes:
    - Einzelner Kontinent oder Bezirk: 10-100 Credits
    - Planet oder System: 50-500 Credits
    - Sektor: 1.000-10.000 Credits
    - Galaxis: 50.000 Credits

Gebührentabelle des Imperiums für die Überführung und Bewachung von Akquisen:
    - Überführung innerhalb eines Systems: 100-1.000 Credits
    - Überführung innerhalb eines Sektors: 500-5.000 Credits
    - Überführung innerhalb einer Region: min. 20.000 Credits
    - Überführung quer durch die Galaxis: min. 50.000 Credits

Das sollte nun genug von dem Zahlenzeug sein... du wirst dich doch eh nicht drum kümmern. Aber ich sag dir eines, Frischling: ICH besuche dich nicht im Knast!





Wir haben ja bereits über die Geschichte der Gilde gesprochen und welche Leute etwas zu sagen haben. Du musst verstehen, dass die Gilde heute anders ist, als die Gilde früher. Es gibt theoretisch keine Hauptgilde mit den angeschlossenen Gildenhäusern mehr, sondern die Häuser haben sich zusammen geschlossen und die Gilde neu gebildet.
Du fragst dich jetzt sicher, ob du zu einem der Häuser gehören musst, um ein Kopfgeldjäger zu werden. Die Antwort ist simpel: Nein, absolut nicht. Die Zugehörigkeit zu einem Haus sagt dieser Tage vielleicht etwas darüber aus, worauf du dich spezialisiert hast, wie gut du bist oder wie teuer deine Dienste sind, mehr jedoch nicht. Natürlich kann man jetzt argumentieren, dass es manchen Jägern in dem und dem Haus besser geht, als anderen in dem und dem.
Aber sind wir ehrlich: Es ist deine Entscheidung, wie teuer die Akquise ist, die du mindestens oder maximal jagst und wie viel du als Mitgliedsbeitrag an dein Haus abdrückst. Letztendlich geht es nur um Tradition und wo du dich wohl fühlst.
Wenn du nicht zu einem Haus gehört hast, gehörst oder gehören möchtest, so ist das auch nicht weiter tragisch. Diese Sorte Jäger schließen sich einfach der Gilde an sich an und haben keine Ober- oder Untergrenze, was die Preise für ihre Akquisen angeht. Dein Kontraktor sucht dir eben anhand deiner Erfahrung das Kopfgeld aus und gut ist. Und du zahlst jährlich natürlich deinen Beitrag, aber das weißt du ja schon.
Aber werfen wir nun mal einen Blick auf die Häuser, um zu erfahren, was an denen überhaupt so toll sein soll.



Anführer: Corvastan Benelex
Größe: ~ 1300 Jäger, 7600 Verwaltungs- und Hilfsangestellte
Spezialisierung: Geiselbefreiung, RESVs (bis 10.000 Credits)
Mitgliedschaft: Förderung durch andere Mitglieder
Beiträge: 700 Credits jährlich
Abzüge: 3%

Was soll man groß zu Benelex sagen? Die Typen sind sowas wie Comichelden, die dann auftauchen, wenn eine Jungfer kreischend in Nöten ist. Da man davon allein nicht leben kann, verdingen sie sich auch noch als Hilfssheriffs für das Imperium. Dass dort die Aufträge nie ausgehen, ist ja wohl klar. Benelex selbst finanziert sich durch Werbung und Productplacement, aber wen verurteilt man schon dafür, dass er erfinderisch ist, wenn es darum geht, Geld zu beschaffen?
Die Jungs sind gut in dem was sie tun und ich würde mich nicht trauen, eine Geisel zu nehmen, wenn im selben Sektor ein Benelex-Fuzzi rumspringt.



Anführer: Rovan Tresario
Größe: ~ 1800 Jäger, ~ 10.000 Verwaltungs- und Hilfsangestellte
Spezialisierung: Kopfgelder ab 15.000, mit Vorzug Piraten
Mitgliedschaft: Förderung durch mindestens zwei andere Mitglieder
Beiträge: 1000 Credits jährlich
Abzüge: 8%

Uff... Tresario. Diese Typen sind knallhart, haben aber auch einen richtig fiesen Stock tief im Hintern sitzen. Kein Wunder, wenn die Truppe von ehemaligen Imp-Offizieren geleitet wird. Die Jäger Tresarios sind dafür bekannt, kurzen Prozess mit Piraten zu machen und sind auch richtig gut dabei. Auch sonst lassen sich ihre Fähigkeiten sehen, allerdings habe ich gehört, dass sie alles stehen und liegen lassen, wenn sich irgendwo Piraten blicken lassen.
Kann man jetzt von halten was man will, ich jedenfalls bewundere sie für ihr Können und lach sie wegen ihrer Steifheit aus.



Anführer: Zygerrianer-Clans Pr'ollerg und Let'lyr
Größe: unbekannt, Vermutungen liegen bei 2000 Jägern und Sklavenhändlern
Spezialisierung: Kopfgelder mit Versklavungsrechten
Mitgliedschaft: Persönliche Beitrittsgebühr (zwischen 2.000 und 5.000 Credits, nichts bei persönlichen Verbindungen in der Organisation)
Beiträge: -
Abzüge: -

Sklavenhändlersyndikat... nun ja, was soll man dazu groß sagen. Groß sind die Kopfgelder nicht, für die sie sich interessieren. Nein, den Profit holen die sich dann beim Verkauf der Akquise. Ich persönlich finde es nicht sonderlich gut, aber jedem das seine. Solange die Zygerrianer ihren Anteil zur Gilde leisten, sollen sie tun und lassen, was sie wollen.



Anführer: Janq Paramexor
Größe: 623 Jäger, 1740 Verwaltungs- und Hilfsangestellte
Spezialisierung: Kopfgelder, bei denen es um Mord oder Mordversuch geht
Mitgliedschaft: Förderung durch drei andere Mitglieder
Beiträge: 300 Credits jährlich
Abzüge: 3%

Junge, solltest du jemals einen Mord begehen oder versuchen, dann renn um dein Leben. Denn die von Paramexor kennen keinen Spaß. Ich habe mal erlebt, wie einer von Janq Paramexors Leuten einen eifersüchtigen Ehemann, der seine Frau im Affekt getötet hat, durch die halbe Galaxis gejagt und am Ende selbst gekillt hat. Auge um Auge heißt es bei denen.
Die Paramexors sind ein ziemlich kranker Haufen was das angeht und im Imperium haben sie besonders durch den Konzern der Faenties Corporation Rückendeckung. Sind also schnell wieder auf den Beinen, wenn du sie verwundest. Ich würd's also lassen, irgendwas in die Richtung zu tun, aber... nun, du willst Akquise werden, nicht ich.



Anführer: Marjan und Feras Neuvalis
Größe: ~ 6.800 Jäger, 66.740 Verwaltungs- und Hilfsangestellte
Spezialisierung: Kopfgelder ab 20.000 Credits
Mitgliedschaft: Förderung durch ein anderes Mitglied, Überleben des Initiationstests
Beiträge: 500 Credits jährlich
Abzüge: 10%

Zu denen fällt mir nur eines ein: Junge Schnösel. Neuvalis bildet sich was darauf ein, dass sie immer liefern und hoch renommierte Aufträge annehmen und sollten sie innerhalb eines Jahres liefern, kriegt der Auftraggeber das Kopfgeld auf Heller und Pfennig zurückgezahlt.
Ich mag diese Typen einfach nicht, die halten sich für was besseres und sehen auf uns andere herab, weil wir nicht so oft vom Imperium gebucht werden. Aber ganz ehrlich? Wen juckt's?!
Aber gut sind sie, das muss ich den Bastarden lassen....



Anführer: Reshton Severindas
Größe: 270 aktive Jäger, 4535 Reservisten, 2700 Verwaltungs- und Hilfsangestellte
Spezialisierung: Paramilitärische Sondereinsätze
Mitgliedschaft: Persönliche Auswahl durch den Leiter des Hauses oder den Gildenmeister
Beiträge: keine, aber Neumitglieder haben drei Jahre lang höhere Abzüge
Abzüge: 20% (Neumitglied), 3% (Kopfgelder unter 5.000 Credits), 4% (Kopfgelder über 5.000 Credits)

Die Ragnars sind das, was einem Söldner am nächsten kommt, allerdings haben sie noch so was wie Stil. Was man dem Syndikat auf jeden Fall zu Gute halten kann ist ihre Politik, junge Jäger zusammen mit erfahrenen einzusetzen. So lernt der Kleine was vom Großen, ist dabei halbwegs sicher und die Ausbilder haben Unterstützung.
Man sollte dazu sagen, dass das Syndikat auch imperiale Kopfgelder, Sabotage, Terrorbekämpfung und Attentate macht, aber ihr paramilitärisches Zeug hebt sie eben am stärksten hervor.



Anführer: Jalindas und Gratina Renliss
Größe: 244 aktive Jägerinnen, 1249 Verwaltungs- und Hilfsangestellte
Spezialisierung: lediglich männliche Kopfgelder
Mitgliedschaft: persönliche Auswahl durch die Leiterinnen des Hauses, nur Jägerinnen
Beiträge: persönlich mit den Leiterinnen auszuhandeln
Abzüge: 5%

Ach ja, die Renliss-Schwester. Aussehen tun sie beide gut, vögeln würde ich sie dennoch nicht. Die beiden sind Gift und das von der unschönen Sorte.
Manche sagen, dass die beiden gerne von Ysanne Isard für Aufträge heran gezogen werden, doch beweisen kann das keiner. Man weiß nur, dass fast alle, die für Haus Renliss arbeiten, furchtbare Emanzen sind und du solltest bloß das Maul halten, wenn eine von den Zicken in der Nähe rum rennt. Das ist wohl auch einer der Gründe, warum sie nur Kopfgelder annehmen, die auf Männer ausgesetzt sind. Woran das aber liegt... vielleicht hatten beide dasselbe Date und der Typ hat sie abblitzen lassen. Wer weiß das schon so genau.
Gefährlich sind die alle dennoch.



Anführer: Lady Marina Mantis
Größe: ~ 1000 Jäger, 845 Kampfunterstützer, 220 Verwaltungsangestellte
Spezialisierung: Hochrisikoaufträge, private paramilitärische Einsätze bis zu Bataillonsstärke
Mitgliedschaft: Aktive Anwerbung durch Lady Mantis sowie Wiedereinberufung von Reservisten
Beiträge: 150 Credits jährlich, entfällt jedoch für angeworbene Jäger
Abzüge: 3%-5% (Staffelung richtet sich nach Höhe des Kopfgeldes und Dienstjahren für das Syndikat)

Marina Mantis und ihre Schläger... ganz ehrlich? Ich mag die Typen nicht. Für viele von uns sind sie nicht als verbrecherische Söldner, denen es nur um Kohle und nichts anderes geht und manch einer fragt sich, was ihre Daseinsberechtigung ist. Dass ihre Ergebnisse für sie sprechen, will dabei kaum einer wissen.
Vielleicht liegt es daran, dass Lady Mantis einige Freunde in hohen imperialen Positionen hat und es sich keiner aus der Gilde mit den Imps verprellen will. Könnte ja Aufträge kosten. Aber sonst... leben und leben lassen heißt es doch, glaube ich.



Anführer: Jeslor Salaktori
Größe: 2240 Jäger, 47.300 Verwaltungs- und Hilfsangestellte
Spezialisierung: Imperiale Kopfgelder über 10.000, Firmen- und private Kopfgelder über 20.000 Credits
Mitgliedschaft: Persönliche Auswahl durch den Leiter des Hauses
Beiträge: 1000 Credits jährlich
Abzüge: 4%

Salaktori... bei dem Namen krempeln sich mir vor Respekt die Fußnägel hoch. Die Jungs gehören zur Elite der Elite und wer auch immer bei denen Mitglied wird, der hat die Spitze der Leiter in der Gilde erklommen. Lediglich ein Auftrag von der Schwarzen Liste adelt einen Jäger mehr.
Das Haus kümmert sich auch am besten von allen um seine Leute und obwohl Jeslor Salaktori dem Imperium oft genug auf die Füße tritt, um seine Jäger zu schützen, schätzt man ihn auf Taris und in den Obersektoren für seine Dienste. Das ist wohl auch der Grund, warum er trotz allem überall ein gern gesehener Gast für Empfänge, Feiern oder andere Dinge ist.
Ich respektier' die Jungs und bin froh, sie bei uns zu haben.



*Alle Inhalte sind dem Legends-Kanon entnommen. Dieser Text wurde auf Basis des Buches der Kopfgeldjäger, übersetzt vom Oetinger Verlag, zusammen getragen und zusammen gefasst.
Texte verfasst vom Community-Mitglied Jarik Krolan.

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