[GHN | 10 NSY] Demonstration eskaliert

Nachrichten aus der Galaxis, die das Ingame-Geschehen widerspiegeln

[GHN | 10 NSY] Demonstration eskaliert

Beitragvon Protokolldroide » Di 24. Mär 2015, 17:56

Ord Mantell. Vor wenigen Stunden erreichte uns die Information aus unabhängigen Quellen, dass es auf der Imperialen Herzwelt Ord Mantell zur blutigen Niederschlagung einer zivilen Revolte gekommen sei.
Wie wir in Erfahrung bringen konnten, fanden sich vor dem Regierungspalast des Imperialen Moffs in Worlport mehrere hundert Demonstranten ein, die gegen die weitere „imperiale Besetzung“, wie sie es formulierten, aufbegehrten. Die Demonstration wurde zunächst von imperialen Sicherheitskräften als friedlich eingestuft und auch als solche behandelt, bis es zu Ausschreitungen gegenüber imperialen Soldaten und einer damit einhergehenden Eskalation kam. Ziegelsteine und Brandsätze wurden auf Patrouillenfahrzeuge geschleudert, während Demonstranten durch diverse politische Rufe durch Aufwiegler angestachelt wurden. Der Kommandant der lokalen Garnison ordnete daraufhin die systematische Niederschlagung der Demonstration an, die von Palastsprechern als Revolte neu betitelt worden ist.
Wie unsere Journalisten erfahren haben, wurden 300 Demonstranten im Zuge der Handlungen erschossen, 200 weitere wurden festgenommen und warten nun auf ihren Prozess. Es wird angenommen, dass sie wegen Aufruhrs gegen das Imperium entweder hingerichtet oder in den Straflagern von Kalsunor oder Kessel interniert werden.

–Im Folgenden zwei Stellungnahmen zu den Nachrichten von Ord Mantell–
"Commander Rohm, danke dass Sie sich zu dieser Holokonferenz bereit erklärt haben. Wie wir hörten, hat das ISB - für Unwissende: Das Imperiale Sicherheitsbüro - verschärfte Hausdurchsuchungen und Verhöre in Worlport und generell auf Ord Mantell angeordnet. Was können Sie uns dazu sagen?"

"Wie sie ja bereits mitbekamen, gab es eine politische Kundgebung der über die Stränge geschlagen ist. Während der Anfang des Aufstands friedlicher Natur war, wurde die Stimmung der Männer und Frauen, die friedlich partizipierten, schnell aggressiver Natur. Unsere Sicherheitskräfte versuchten weiterhin friedlich die Stimmung zu beruhigen, doch einen wütenden Mob interessiert Vernunft nicht. Wir vermuten, dass die direkte Intention dieses Protests eine offene Revolte gegen die Regierung war und wollen lediglich die Ordnung, welche das Imperium verkörpert, wieder herstellen."

"Gerüchte sprechen von gezielter Aufstachelung der Massen, um die Demonstration zu dieser gewaltätigen Eskalation zu zwingen. Man geht davon aus, dass Ihrer Regierung die Forderung eines freien - möglicherweise republikanischen - Ord Mantells alles andere als behagte. Wie ist die Stellung des ISB dazu?"

"Sie haben es auf den Punkt gebracht: Es ist lediglich ein Gerücht. Dem Imperium liegt sehr viel an seinem Volk. Niemals würden wir gezielte Eskalationen befürworten. Die Stimmen, die sich für ein freies oder republikanisches Ord Mantell einsetzen, sind eine Minderheit. Eine geduldete Minderheit. Jeder Bürger des Imperiums hat ein Recht auf freie Meinungsäußerung, selbst wenn diese sich als Kritik gegenüber der Regierung des Imperiums äußert. In keinem Falle würde die Führungsriege es befürworten, unserem Volk einen solchen Schlag zu versetzen! Kritik ist immerhin auch für uns förderlich. Es gab definitiv keine gezielte Aufstachelung der Protestanten. Solche Praktiken vollziehen wir nicht."

"Natürlich nicht. Allerdings wurde direkt nach diesem... Aufstand eine wichtige Frage aufgeworfen: Dies ist schon die zweite Eskalation innerhalb kürzester Zeit in imperialen Gebiet, wenn wir die Geschehnisse auf Zolan mit einbinden. Handelt es sich hierbei um ein Muster oder lediglich um Zufälle?"

"Ich denke, dass es sich um ein Muster handelt. Ein Muster, dass die Republikanische Regierung zu verantworten hat. Die Imperiale Regierung legt großen Wert auf die Sicherheit und die Zufriedenheit seiner Bürger und würde niemals freiwillig für Verluste sorgen. Vermutlich wird dies auch der Republik aufgefallen sein und bei ihnen für Missmut gesorgt haben. Das Imperium ist gerecht und fair, während die Republik die Massen schon immer aufgewiegelt hat um ihre Ziele zu erreichen. Ich kann es nur wiederholen: Das Imperium schätzt seine Bevölkerung. Volksverhetzung entspricht nicht unseren Prinzipien."

"Was ja durch das letzte Gesetz, dass der Imperator verabschiedet hat, bewiesen wurde. Könnte dies eine Andeutung darauf sein, dass sich das Imperium langfristig an die Republik annähert und eine Co-Existenz möglich sein könnte? Viele sind des Krieges ja mehr als müde."

"Ich denke, dass die Interessen des Imperiums, nämlich der langjährige Frieden und der Fokus auf die Zufriedenheit der Bevölkerung, zwar ähnlich denen der Republik sind, diese jedoch nicht in der Lage sind sich mit uns zu einigen. Die Republik hat sich durch den Krieg vom Imperium abgespalten und verfolgt seit jeher das Ziel, uns kriegerisch zu stürzen, während wir darauf bedacht sind, den Frieden zu gewährleisten. Wenn die Republik in der Lage wäre, ihre Ziele an die unsere anzugleichen, sage ich: Durchaus ist eine Co-Existenz möglich. Doch die Republik zeigt diesbezüglich keinerlei Intention, was wir auch durch ihre Methodik in Anbetracht der Untermauerung der Imperialen Regierung deutlich sehen können."

"Ja, viele geben der Republik die Schuld an der Eskalation der Ereignisse im Contruum-Sektor, allerdings ist dies ohnehin ein schwieriges Thema. Abschließend noch eine Frage: Denken Sie, dass diese Geschehnisse den Waffenstillstand gefährden können oder dieser ohnehin schon durch den Angriff des hapanischen Militärs auf Togoria begraben worden ist?"

"Wir sind versöhnlich. Der Angriff auf Togoria war definitiv eine Überschreitung des Waffenstillstandes, doch das Imperium sieht davon ab, seine Bevölkerung zu gefährden. Wir werden nur im schlimmsten Falle die Fahne hissen und den Waffenstillstand beenden. Wir sind uns bewusst, dass die Republik das Bild des kriegstreiberischen Imperiums gerne ausschmückt, aber dem ist nicht so. Der Friede ist das Ziel unserer Regierung. Und wir werden immer versuchen, einen Weg um den Krieg herum zu finden!"

"Und damit danken wir dem ISB und Ihnen - Commander - für ihre Zeit. Ich gebe zurück ins Studio."


"Soeben haben unsere Mitarbeiter einen Vertreter des Zweiten Galaktischen Imperiums gehört, allerdings ist es uns daran gelegen, auch die Stimmen der Demokratie zu hören. Wir möchten hiermit Senatorin Lamée Cendira aus dem Chomell-Sektor begrüßen. Vielen Dank, dass Sie sich zu dieser Holokonferenz bereit erklärt haben."

"Vielen Dank, dass Sie mich eingeladen haben."

"Natürlich Senatorin. Wir nehmen an, dass man auf Coruscant, genauer im Senat, bereits im Bilde über die Vorkommnisse auf Ord Mantell ist. Was können Sie uns dazu sagen? Wie wird die ganze Angelegenheit bewertet?"

"Nun, wie Sie sich sicher denken können, betrachten wir diese neuen Entwicklungen mit Besorgnis. Unsere Gedanken gelten in diesen Stunden den Opfern und ihren Angehörigen. Die Gewaltbereitschaft imperialer Truppen ist zwar durchaus nichts Neues, doch nach der Entstehung eines Zweiten Galaktischen Imperiums gab es viele Stimmen der Hoffnung, auch im Senat, dass sich dieser Umstand im Zuge des Regierungswechsels ebenfalls wandeln würde. All diese Stimmen schweigen heute voller Betroffenheit. Wir müssen uns natürlich fragen... war Ord Mantell eine Ausnahme oder lediglich der erste Vorgeschmack, was wir vom Neuen Imperium erwarten dürfen?"

"Generell gibt sich das Zweite Galaktische Imperium äußerst liberal, besonders was die Neubewertung der Position von Aliens und Frauen in der Hierarchie dieser Regierung betrifft. Halten Sie persönlich diese Maßnahmen - jetzt genauer betrachtet das neue Justizgesetz - für Augenwischerei oder für einen wirklichen Kurswechsel?"

"Ich glaube kaum, dass sich dies so leicht beantworten lässt. Zwar basiert das Imperium rein rechtlich immer noch auf einer Diktatur, doch auch in einer Diktatur befinden sich mehr als nur eine Person an der Spitze und es wäre wohl Wahnsinn, dem Imperium jede Form von Varietät abzusprechen. Ich glaube, es gibt einige Stimmen in der neuen Regierung, die den Wandel nicht nur für die Öffentlichkeit befürworten, sondern ihn wirklich wünschen. Genauso befürchte ich jedoch auch, dass das Zweite Galaktische Imperium mit seinen Altlasten zu kämpfen hat - hohe Funktionäre aus Palpatines Tagen, die besonders in Miitärkreisen angesiedelt sein dürften und die alten Traditionen hoch halten. Wir alle wissen - man kann viele Gesetze verabschieden und die neue offizielle Haltung zu Frauen und Aliens spricht für das Imperium. Man wird sehen müssen, wieweit die tatsächliche Umsetzung der Gesetzgebung den Idealen der jüngeren Politiker entspricht."

"Darauf darf man wohl gespannt sein. Um noch einmal auf Ord Mantell zurück zu schwenken: Wir berichteten von friedlichen Demonstrationen, die durch Aufwiegler eskaliert sind. Vermuten Sie oder andere im Senat eine Absicht, das Imperium durchsetzungsfähig darzustellen oder waren das lediglich all zu eifrige Demokraten?"

"Niemand im Senat möchte dem Zweiten Galaktischen Imperium derartige Barbarei unterstellen. Wirklich auffällig ist doch vielmehr, dass nur wenige Stunden nach den Vorfällen von imperialen Beamten bereits klare Anschuldigungen gegen die Republik ausgesprochen werden. Eine solche Tragödie zu Propagandazwecken auszuschlachten, erscheint mir persönlich gleichermaßen geschmack- wie auch taktlos. Aus diesem Fehlverhalten nun aber direkt böswillige Planung abzuleiten, kommt uns doch sehr gewagt vor. Verschwörungstheorien gibt es viele - doch der Senat ist in erster Linie daran interessiert, weitere Konflikte zu vermeiden und falschen Anschuldigungen vorzubeugen. Solange keine Beweise anderweitiger Natur vorliegen, sollte davon abgesehen werden, dem Imperium bar jeder Grundlage den Mord an 300 ihrer eigenen Bürger zu Propagandazwecken vorzuwerfen. Die Zeiten, da ganze Planeten für ein Statement vernichtet werden, sind ja wohl hoffentlich vorüber."

"Da Sie das Thema Konflikte ansprechen, Senatorin: Wir haben bereits die Imperiale Meinung gehört, würden aber gerne Ihre Meinung als repräsentative für die Republik hören: Die Ereignisse im Contruum-Sektor werden euphemistisch als Grenzkonflikte bezeichnet, während viel öfter vom Bruch der Waffenruhe und der Bevormundung einer neutralen Welt durch die Republik die Rede ist. Wie sehen Sie die Aktionen und Reaktionen rund um New Halori?"

"Auch hier sind uns noch lange nicht alle Fakten bekannt und ich bin, wie Sie wissen, keine Freundin von vorschnellen Verurteilungen. Sicher für jedermann ersichtlich ist, dass der Konflikt im Contruum-Sektor ein für beide Seiten sehr gefährlicher Balanceakt ist. Zu viele Truppenteile agieren von allen drei Seiten aus auf viel zu engem Raum. Dazu kommt die uneinsichtige Haltung des halorischen Königshauses und der Mangel an eigens ausgebildeten Verhandlungsträgern vor Ort. Es wurden auf allen Seiten Fehler gemacht, für die sich die jeweiligen militärischen Entscheidungsträger nach Abwicklung der Krise sicherlich werden verantworten müssen. Wichtig ist nun, dass die Staatsoberhäupter die Ruhe bewahren und in Kommunikation verbleiben. Nur so kann Schlimmeres verhindert werden - und das sollte doch in jedermanns Interesse sein."

"Vielen Dank Senatorin für diesen Einblick in das Gedankengut des Senats und dass Sie sich die Zeit genommen haben, unsere Fragen zu beantworten. Wir geben zurück ins Studio."


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