von Van Ryne » Sa 1. Jul 2017, 22:30
souh xD ich auch nochmal mit meinem, nicht ganz traditionellem Entwurf xD ist grösstenteils Lebenslauf, aber wollt mal hören wie so die Idee von meinem "Instabilen" :P ER Is nich Verrückt!! XDD :D
"Du bist nutzlos, böse, ungezogen, eine Schande, eine Bürde, ich hätte dich ersaufen sollen, als du geboren wurdest. Deine Mutter ist eine Hure. Du bist nicht mein Sohn. Sieh dich an, seh sie an, du bist ein Fehlschlag. Du wirst nie Liebe von niemandem erfahren. Du bist unerwünscht. Ein unerwünschter kleiner Fehlschlag von einem Sohn. Schrei nur. Das wird dir auch nicht helfen."
Wie ein übelgelaunter Drache polterte sein Vater herum, wenn er nach Hause kam. Die Vorstellung allein ihm entgegenzutretten flösste Adam in jungen Jahren Angst ein. Doch in jeder Geschichte von Drachen die er kannte, gab es einen strahlenden Ritter, der den Drachen besiegte und die Prinzessin rettete. Er wollte dieser Ritter sein, ein Retter. Ein Beschützer. Als er sein "Schwert" nahm um dem "Drachen" entgegenzutretten, wurde er allerdings in die Realität zurückbefördert. Eine Realität in der der "Drache" den "Ritter" überwältigte mit Leichtigkeit und seine schimmernde Rüstung in tausend Teile zerschmetterte. Zweifel durchfrassen ihn. Adam empfand Schwäche. Schwäche die durch jeden erbarmungslosen Gürtelhieb seines Vaters, dem Schmerz wich. Ein Feuer brannte über seinen ganzen Körper hinweg und hüllte ihn regelrecht in den "Flammenden Atem des Drachen" den er überall spürte und ihm die Haut vom Fleisch riss. Der einzige der ihm beistand war John. "Ich bin hier, Adam."
Der Atem der Welt streichelte fransige Vorhangreste. Durch gebrochenes Glas trat die Kälte ein, erstickte die Flammen der Kerzen und breitete unheilvoll den Mantel der Stille aus in dem Kinderzimmer im ersten Stock der Wohnung. Glas knirschte unter den vorsichtigen Schritten kleiner Füsse. Abrupt endete dieses Geräusch das den Mantel des Schweigens durchbrach. Ein melodisches, rhytmisches Pfeifen begann daraufhin leise den Raum zu füllen während ein dunkles Augenpaar die Szene betrachtete die ihre Entfaltung fand, direkt vor ihm. Alles ging schnell in den zuvor vergangenen Momenten. Ein Gedanke, eine Emotion beschwor es empor und nun stand er als einziger in diesem kleinem Zimmer. Sein gesenkter Blick sah wie der hellfarbige Teppich zu seinen Füssen immer mehr in Dunkelheit getränkt wurde.
" Sagmal John, wieso sind Menschen so gemein?" . Kindlich in ihrem Klang ertönte die erste Stimme, die den Raum durchdrang, gefolgt von Stille. Adam blickte auf den reglosen Körper zu seinen Füssen, durchbohrt von Glasscherben. Die Leiche, ungefähr 10 Jahre alt, sah reglos den Jungen an mit dem Hauch von Ungläubigkeit in sein Gesicht gebrannt. Zuerst wirkte es als würde er die Frage an den Toten stellen, doch bemerkte man das Adam kurz den Blick seitlich neben sich wandern liess, während er scheinbar eine Antwort abwartete und schliesslich blinzelte um dann erneut die Leiche anzusehen.
"Wieso sind sie Böse?"
"Im tiefsten Inneren...?" Adam sah auf seine Hände nieder und bemerkte nun erst die scharfe, handliche, Glasscherbe in seiner Hand. Wann...? also wie.. wieso konnte er sich nicht erinnern?. Kurz war sein dunkeläugiger Blick direkt auf die Scherbe gerichtet. Als er den Entschluss fasste, ging alles ganz schnell. Schlitzende Geräusche füllten den Raum und seine Waffe glitt mehrmals stechend auf und ab bis Bruder sein "Innerstes" vor ihm offenbarte. Wie in Trance starrte er auf seine Finger nieder, die von Eingeweiden umschlungen und blutig vor ihm lagen, dann flüsterte Adam.
"John, Ich ... sehe es." Flüsternd und beeindruckt zugleich klang Adams Stimme in diesem Moment. Sogleich folgte ein instinktiver Fluchtgedanke. Noch immer fürchtete er die Rache seines Vaters und die Untätigkeit seiner Mutter. So entschloss er schnell. Schon hörte er seinen Alten nach ihm rufen und die Treppe herauftrampeln. Nur mit dem was er am Leib trug, flüchtete er, wie sein Innerstes ihm befahl. Aus dem Fenster, über eine Feuerleiter, hinab in die gänzlich ungewisse Zukunft. Kurz zögerte er, doch als er den tief geqüalten Schrei seiner Mutter hörte und ihr Weinen, sowie seines Vaters Drohungen und Flüche, rannte er los und blickte kein weiteres Mal zurück. Ein stechender Schmerz in seiner Brust begleitete ihn und Tränen flossen seine Wangen herab, doch er schöpfte aus diesem seelischen Zwist und dem körperlichem Schmerz Kraft, sodass seine Beine ihn weit, weit fort trugen bevor sie endlich erschöpft in einer Seitengasse auf einem Pappkarton nachgaben.
Einige Minuten zuvor
Adam las gerade ein Buch als sein Bruder Alden, der Rote Teufel, das Zimmer betrat. Mit seinen feuerroten Haaren, Sommersprossen und einem fiesen Lächeln starrte er Adam an und das einzige indem diese beiden sich bisher ähnelten, waren ihre Augen. Alden war schwer, stark und rothaarig, Adam war schwach, dunkelhaarig und meist nicht schnell genug um seinem Bruder zu entkommen. Diesmal wurde Adam zu Boden gedrückt und Alden blockierte seine Arme mit den Knien, während er sein Oberkörper aufrichtete und mit den Händen ein Feuerzeug herauskramte.
"Du hast keine Chance gegen mich und ich werde es dir schon mal wieder beweisen du kleiner Stinker, jetzt brandmarke ich dich zu meinem Sklaven, heheh" Alden entzündete das Feuerzeug und Adam strampelte schreiend "Nein Alden nicht, hör auf mit dem Scheiss! John hilf mir! Hilf mir John, JOHN!" Das letzte Wort schrie er, während die Flammen die Haut an seinem Unterarm verbrannten, bevor die Dunkelheit Adam übermannte für einen längeren Augenblick. Beim öffnen seiner Augen sah er wie sein Bruder von mehreren Glasscherben durchbohrt wurde und Blut auf sie beide spuckte, bevor Adam ihn instinktiv zur Seite schob um sich aufrichten zu können, er ging sogar erschrocken 3 Schritte zunächst von ihm Weg und atmetete stark und unregelmässig. Das Fenster war zerbrochen und der Wind strömte hinein...
Jahre zuvor
Als der zweiter Sohn einer misshandelten Mutter und einem alkoholkranken und aggressiven Vater wurde Adam ein Jahr nach Alden auf Nar Shaddaa geboren. Sein Vater arbeitete für einen kleinen Untergrundboss. Meist verbrachte er den grössten Teil seines Tages ausserhalb und wenn er nach Hause kam konnte jede Kleinigkeit sein Temperament zum explodieren bringen. Zunächst liess er seine Wut nur an Adams Mutter und an Alden aus, bis zum Tag an dem er von seinem Vater mit dessen Gürtel fast totgeprügelt wurde, weil er versuchte seine Mutter zu verteidigen in einem Streit über das Abendessen. In dem Moment der Agonie und Todesangst die er durchlebte, verebbte der Schmerz oder vielmehr...durchströmte er sein ganzes Darsein und erschuf John. John schützte ihn davor nicht loszulassen und brachte ihn zurück ins Leben. Seither war er Adams stetiger Begleiter und Freund, den nur er sehen konnte und nur in seiner Fantasie existierte. Wenn Adam daraufhin an John dachte, konnte er den Schmerz ertragen den die Schläge seines Vaters mit sich brachten. Alden hatte diesen "Vorteil" nicht und wurde daher vielmehr Opfer der familiären Aggressionen zunächst, doch versuchte er sich anzupassen und eiferte ihrem Vater sogar etwas nach, denn er bekam etwas Anerkennung von ihm für seine sportlichen Leistungen in Athletik und Kampfsport. Für ihre Mutter hingegen empfand Alden immer weniger Mitleid. Letzenendes war es nur eine Frage der Zeit bis Alden begann erst Tiere zu quälen und dann seinen Bruder Adam. Im Nachhinein war es sein Weg um dieser Hölle zu entkommen, er wurde ein Teil davon.
Sobald er wieder Atem fassen konnte, musste er über seine Situation nachdenken. Er verstand das er, durch seinen Schmerz, eine Kraft entfesselte die er wiederrum nicht verstand. Dadurch formte er den Glauben an John, der ihm diese Kraft gab um sich zu wehren. Das half ihm jedoch nicht weiter, jetzt da er nichtmehr nach Hause zurück konnte. Nicht nachdem was geschah. Hilflosigkeit überkam den Jungen, Angst sogar vor dem, was ihm bevorstand. Als er gerade einem nervlichem Zusammenbruch entgegensteuerte, verdunkelte ein Schatten die neonlichtverseuchte Nacht.
Zunächst überwog in Adam der Zweifel und das Misstrauen in andere Personen, also kam es für ihn garnicht in Frage nun diesem Fremden zu vertrauen. Doch als die Sonne am nächsten Tag wieder unter ging kam die Nacht und mit ihr entrückte Gestalten die zu gerne an vermeindlich Schwächeren ihren Frust und ihre Bosheit ausliessen. Nur John war stärker in der Nacht und Adam sah nur zu wie 2 Angreifer durch die Luft gegen eine Wand geschleudert wurden, mehrmals hintereinander bevor sie leblos zu Boden sackten. Falls sie noch lebten sahen sie in Adams regloses Gesicht und er whisperte "Ich will es wissen, John. Ich werde die Antworten finden die ich suche" Bevor er dem sterbendem Angreifer eine dolchartige Stichwaffe entwendete um damit sein Wanst aufzuschlitzen und seine Eingeweide zu durchforsten. Und in dieser Nacht, während seine Hände im Blut badeten, erschien ER, der Schatten, ihm erneut. Der 2te Angreifer kam wieder zu Bewusstsein richtete sich auf , nur um seine Schusswaffe zu ziehen um den Jungen zu erschiessen der mit seinem Kumpel unaussprechliches anstellte. Ein rotes Licht zischte mit einer raschen Bewegung in Adams Augenwinkel vorbei und zerstörte seine Konzentration. Einen Augenblick darauf sackte der 2te Mann leblos und gespalten zu Boden und der "Schatten" sprach zu ihm. Diesmal sollten dessen Worte mehr Gewicht und Anklang finden. Als dieser ihm die helfende Hand reichte ergriff er sie und umklammerte diese mit seinem blutgetränkten Fingern. In der Hoffnung, Akzeptanz, Verständnis und Antworten zu finden ging er mit.
Auf Byss gelandet, lernten die Inquisitoren schnell nach Beginn von Adams Indoktrination das dieser Junge psychische Störungen vorweisen konnte, die man am besten entfernen wollte. Doch im Prozess merkten seine Indoktrinierer das Adam eine sehr hohe Schmerztoleranz entwickelte und mit sich selbst schnelle Gespräche abhielt, bei denen seine Zunge manchmal einfach nicht mithalten konnte und es klang nach wirrem zusammengewürfeltem Gemurmel und Gebrabbel. Nur ein geschulter Blick offenbarte das volle Risiko und Potential der Situation. Solange jedoch ein Risiko herrschte liessen sie Adam immer wieder schwierige Anpassungstherapien durchlaufen. In diesen Therapien, wenn man es so nennen wollte, wurde unwissentlich und unbeabsichtigt Adams Geist zu etwas geformt das Eins war mit sich selbst und doch gespaltener als je zuvor. Manche würden behaupten Adam sei ein gescheiterter Versuch, andere sahen ihre Geheimhaltungsverfahren bedroht, wenn jemand wie er, für ihre "Sache" kämpfen sollte. Man könnte sagen, seine Fürsprecher waren sehr gering. Nur wenige sahen das Potential das in ihm schlummerte. Adams Indoktrination aber galt als erfolgreich und man bemerkte das einzig der Schmerz in ihm zurückblieb, sobald man seine Augen die ersten Tage darauf erblickte.
Der, der sich bereiterklärte Adam unter seine Fittiche zu nehmen bemerkte bald welche grosse Aufgabe da auf ihn wartete. Jung, unerfahren und einen Knax im Schädel waren eine toxische Mischung von Merkmalen die Adam aufwies und es erwies sich als schwerer als gedacht, den Jungem die Disziplin abzuverlangen, die man von ihm nach der Indoktrination verlangte. Immer wieder schien er es regelrecht darauf anzulegen, bestraft zu werden, er zeigte Ungehorsam und Respektlosigkeit sowie ein faules Mundwerk und jedesmal wurde er mit Schmerzen entlohnt. Peitschenhiebe rissen die Haut von seinem Fleisch, feine Nadeln durchdrangen seinen Körper, bis er schrie und sein Körper nachgeben wollte. Sie töteten ihn aber nicht und merkten bald, wie er jede "Therapie" oder "Strafe" assimilierte und nutzte um die Dunkle Seite im Inneren zu nähren.
Sein Mentor erkannte bald warum der Junge so aufmüpfig war, doch sobald Adam damit konfrontiert wurde blockte er ab mit abfälligen Bemerkungen in einem fast beleidigendem Ton. Nicht unbedingt erfreut darüber, zeigte ihm sein Lehrer das er nicht nur körperlich gequält werden kann, sondern auch geistig. Dies zwang Adam in die Knie und erst jetzt akzeptierte er und sprach.
"Ich bin Adam. Und ich bin John. Ich bin nicht verrückt." Ein unheimliches Kichern kam über ihn als er aufsah und ein entrücktes Grinsen sein Gesicht zierte.
Im Verlauf seiner Ausbildung kam es immer wieder zu Vorfällen. Neben den eher harmlosen Kategorien, wurde er 2 mal beschuldigt einen anderen Schüler getötet zu haben. Der erste Fall war Keshura, ein Blondes Mädchen, relativ abgemagert und in gewisserweise ängstlich. Er ging auf sie zu und nahm ihren Kopf zwischen seine Hände bevor er ihr etwas zuflüsterte und ihr die Nase abriss mit einem kräftigem Biss. Dieser Vorfall brachte ihm Einzelverwahrung bis man entschied was für eine Strafe er bekommen würde. Als er alleine war, fragte er sich manchmal wie wohl der Tod sein würde. Doch er war nie wirklich allein. John war bei ihm.
Der zweite Fall ereignete sich eine Weile nach seiner Bestrafung für den ersten Fall, als ein männlicher Rekrut, Rache an ihm üben wollte. Er hiess Kuan und mochte Keshura, bevor sie ihre Nase verlor und zu einem Abbild des Horrors wurde. Adam hatte sein Leben gewissermassen ruiniert und er wurde von Kuan angegriffen. Mit einer reflexartigen Reaktion die ihm selbst nicht ganz bewusst war, entwaffnete er seinen Angreifer und tötete ihn in vermeindlicher Notwehr mit dessen Waffe. Diesmal wurde er nicht offiziell bestraft, doch sein Mentor liess ihn bald darauf wissen, das man ihm nicht unbedingt traute.
Mit 15 wurde er zu den Atentätern berufen und auf schwierige Missionen geschickt, einerseits um ihn zu testen, andererseits um ihn eventuell loszuwerden falls er versagte.
Doch bis zum heutigem Tage kehrte er immer wieder zurück.