[GHN | 10,5 NSY] Neue Bewegung greift um sich!

Nachrichten aus der Galaxis, die das Ingame-Geschehen widerspiegeln

[GHN | 10,5 NSY] Neue Bewegung greift um sich!

Beitragvon Protokolldroide » Fr 20. Sep 2019, 16:49

Coruscant/Taris. Seit mehreren Wochen gibt es auf den Hauptwelten der Neuen Republik und des Zweiten Galaktischen Imperiums einen neuen Trend: Jeden fünften Tag in der galaktischen Standardwoche bleiben auf dutzenden Welten beider Nationen junge Wesen dem Unterricht fern, um vor den planetaren Regierungssitzen gegen den neuerlichen Krieg zwischen beiden Parteien zu demonstrieren. Die Planung und Durchführung der Demonstrationen sind nach derzeitigem Kenntnisstand der HoloNet News unabhängig voneinander ins Leben gerufen worden und es gibt keinerlei Anzeichen, dass die initialisierenden Schüler und Studenten eine Möglichkeit der Kommunikation über die Grenzen hinweg gefunden haben.

Von Seiten der unabhängigen Presse haben diese Bewegungen den Spitznamen „Fifth for Future“ erhalten und es gibt sowohl Kritiker als auch Befürworter dieser Aktionen, die es sich zum Ziel gesetzt haben, die politischen Führer beider Nationen zu einer Beilegung der Kampfhandlungen zu bewegen.

„Seit ich denken kann, gab es immer nur Krieg“, erklärte ein junger Student auf Coruscant auf Nachfrage. „Natürlich, irgendwo in der Galaxis kriselt es immer, aber denkt doch bitte auch mal an uns! Wir haben keine Chance, eine friedliche Galaxis kennen zu lernen so wie ihr, wenn ihr so weiter macht!“

Dass ihre Wirksamkeit eingeschränkt ist, ist den jungen Wesen durchaus bewusst. „Wir selbst können nicht die Galaxis retten, aber wir wollen, dass auf die gehört wird, die sich damit auskennen und dass diejenigen handeln, die dafür gewählt wurden!“, erklärt die Gründerin der republikanischen FFF-Bewegung, die rylothische Physikstudentin Aola Dooneta gegenüber Galactic HoloNet News. „Wenn ich die Möglichkeit hätte, mit unseren Freunden auf imperialem Grund zu reden, bin ich sicher, dass sie es ähnlich sehen würden.“

Die Reaktionen auf die „Fifth for Feature“ waren bei Vertretern von Republik und Imperium gemischt:

„Ich gebe zu, es ist unorthodox, aber ungewöhnliche Zeiten erfordern ungewöhnliche Maßnahmen“, äußerte sich Senator Marek Chairon von Kuat diplomatisch. „Ob die Bewegungen Erfolg haben, wird sich zeigen, aber es ist immerhin eine Form der Meinungsäußerung und als aufrechte Republikaner sollten wir dies respektieren.“

„Krieg hat noch nie etwas bewegt, außer die Verschiebung der Grenzen. Wir müssen an das Morgen denken und letztendlich profitieren wir alle davon, wenn unsere Welten im Frieden gedeihen können“, gab der sonst so pressescheue Großmoff Jarik Krolan auf Nachfrage zu Protokoll. „Wenn es in meinem Obersektor Vertreter der Bewegung gibt, die in der Lage sind, eine vernünftige Diskussion zu führen, so werde ich sie anhören und ihre Sache dem Imperator vortragen.“

„Viele meiner Praktikanten fragen mich nach meiner Meinung über den Krieg“, erklärte Dr. med. A. Wessex, Ärztin im Alexis Faenties Hospital auf Taris. „Ich will offen sein: Ich bin eine überzeugte und loyale Imperiale, aber diese jungen Leute sollten die Möglichkeit bekommen, den Frieden zu erleben, während es unsere Aufgabe ist, ihnen eine Galaxis zu hinterlassen, die sie verbessern können und nicht erst wiederaufbauen müssen.“

Auch Senator Ercole Carandini von Abregado-rae konnte der Bewegung positives abgewinnen. „Es ist erfrischend zu sehen, dass selbst so junge Leute schon bereit sind, sich im politischen Geschäft zu etablieren. Als Sohn einer Familie, deren Mitglieder auf unterschiedlichen Seiten dieses schrecklichen Bürgerkrieges stehen, teile ich den Wunsch einer schnellstmöglichen Beilegung des Konfliktes.“ Dem fügte der ehrenwerte Senator hinzu: „Doch wir dürfen nicht vergessen, dass die jugendliche Naivität dazu neigt, Gründe zu übersehen, die tiefer greifen, als man erahnen kann. Ein Frieden ohne die Behebung der Kriegsgründe ist lediglich eine Vertagung, keine Lösung.“

Gerade im imperialen Militär gab es aber sehr kritische Stimmen. „Die Jungen haben keine Ahnung, mit welchen Strapazen die Regierungsgeschäfte verbunden sind. Wenn die es sich so einfach vorstellen, mit den Idioten von den Rebellen zu reden, dann bitte!“, äußerte sich Gouverneur Helwin Gerut von Togoria ungehalten. „Die haben wohl vergessen, wie viele beim feigen Angriff der Hapsen auf meinen Planeten gestorben sind! Wie vielen die Zukunft gestohlen wurde!“

High Admiral Ribaldus Gaarn fügte an. “Es ist schändlich, dass die Jugend sich erdreistet, ihre Bildung zu vernachlässigen, während sich ihr Staat in einem uns aufgezwungenen Kampf ums Überleben befindet. Diese Unterwanderung der Moral schadet auch den Truppen an der Front. Frieden um jeden Preis ist ein schlechter Berater.“

Gänzlich ablehnend fiel die Aussage von General Kolmar van der Golts, Stabschef von Großmoff Delak Krennel aus. „Diese ungezogenen Gören bedrohen alles, wofür das Imperium steht. Die einzige Option einer kohärenten, ewigen Existenz in der Galaxis kann nur durch eine völlige Verschmelzung des militärischen und zivilen Lebens erreicht werden. Krieg ist etwas notwendiges, erstrebenswertes und unvermeidbares. Wie in der Natur überleben nur die Besten den Krieg und der Kampf zwischen Nationen ist der eigentliche Sinn für die Existenz von Lebensformen in der Galaxis. Die Vernichtung des Krieges ist das wunderschönste, was es im Leben geben kann. Denn Krieg ist der einzig richtige Ausdruck der Energie und der Selbstachtung eines Staates. Ewiger Frieden ist ewiger Tod! Daher wäre der Einsatz militärischer Mittel gegen diese Verräter gerechtfertigt!“

Die starke Polarisierung des Themas hat zur Ausweitung der Demonstrationen beigetragen, wobei bisher einzig im imperialen Brazen-Petard-Obersektor keinerlei solcher Protestaktionen gemeldet sind. „Die ‚Fifth for Future‘-Bewegungen sind keinesfalls ein neuer Aspekt von sozialer und ziviler Kritik an militärischen Aktionen, wenn auch ihre Popularität bemerkenswert ist,“ gab der imperiale Flottenoffizier und Historiker Jan-Klaus van Reikels zu Protokoll. „Es ist aber durchaus logisch wenn man bedenkt, dass gerade in den Kernwelten nach verhältnismäßig friedlichen
Jahrhunderten seit den Klonkriegen militärische Auseinandersetzungen nicht mehr so ungewöhnlich sind. ‚Fifth for Future‘ sind somit ein Produkt unserer Zeit, auch wenn die Idee natürlich keine neue ist.“


HoloNet News wird sie weiter mit auf dem Laufenden halten. Eine offizielle Stellungnahme beider Regierungen zu dem Thema steht noch aus.



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