Schon komisch, trotz einiger Chars ist es das erste Mal glaube ich, dass ich hier bin. Aber es ist mir sehr willkommen, denn der Bereich ist der Teil, wo meine Kenntnisse weniger üppig sind als anderswo.
Zur Sache:Mein Charkonzept ist schon etwas genauer, da es sich um ein Gesuch zu den Agenten des Tiefkern handelt. Damit nicht jetzt jeder in die Gesuche hetzen muss, habe ich es mir erlaubt, den relevanten Teil hier einzufügen.
Der Gouverneur von Had Abbadon (Hochinquisitor)
Auf Had Abbadon befindet sich das Hauptquartier und die Ausbildungsstätte der Tiefkernarmee, die vom Gouverneur dieses Planeten überwacht werden. Dieser Hochinquisitor ist ein Kriegsherr, der die korrekte Indoktrinierung und die gnadenlose Ausbildung der Soldaten vorantreibt. Während das Galaktische Imperium bezüglich seiner Armee gewaltige Ressourcen hatte, sind die Mittel des Tiefkerns beschränkter – umso wichtiger ist das Training der Soldaten. Im Bereich der Macht konzentriert sich der Gouverneur von Prakith primär auf Fähigkeiten, die im Kampf direkt oder indirekt nützlich sind; er und sein Stab sollen die Tiefkernarmee anführen und sie durch Kampfmeditation unterstützen.
Mein Schwerpunkt ist ja eher das Militär. Da aber vier meiner fünf Charaktere bereits Militärchars sind, halte ich es für interessant einen weiteren Machtnutzer (diesmal Darksider) zu beschließen, vor allem, da ja auch dieser militärische Aufgabe innehaben wird.
Zum Char selbst: Der wäre schon deutlich älter, um genau zu sein Mitte 80. Warum? Dies ist größtenteils den Avatar geschlossen bzw. um die Backstory, die ich mir erdacht habe, einbauen zu können.
Zu dieser: Der Herr ist ein Sproß des von mir bereits prominent eingebundenen Carandini-Clans, allerdings ein zweitgeborener Sohn. Als solchem ist ihm eher eine Karriere in der Verwaltung der Familienfirmen und nicht im Militär vorgesehen. Als Kind wird von seinen Eltern zwar in einer Routine-Untersuchung seine Macht-Sensitivität entdeckt, die Eltern beschließen aber, das Kind nicht den Jedi zu übergeben, da man fürchtet, es könnte die Macht-Dynamik (politische) vielleicht verschieben. Daher erfährt er auch nie bewusst von seinen Fertigkeiten.
Ich möchte gerne vom ziemlich benutzen Schema weg, dass er nur als zweiter Sohn nicht dieselbe Zuneigung erhält. Dies mag etwas sein, soll aber nicht als Hauptgrund des Geisteswandel dienen. Er schlägt also eine militärische Laufbahn in der Republik ein und wird hierbei zu einem der lautesten Stimmen, die eine "echte" Armee für die Republik fordern.
In den Klonkriegen dient er als Bodenoffizier, ist dabei durchaus erfolgreich, aber auch relativ rücksichtslos im Vorgehen. D. h. nicht unbedingt verschwenderisch mit dem Leben seiner Truppen, aber durchaus bereit, den Preis für Erfolge zu bezahlen, was ihn in Opposition zu den Jedi bringt, die er als unfähig sieht, Soldaten zu sein.
Im Zuge des Krieges dient er in der Schlacht von Dromund Kaas, die er prinzipiell ablehnt, da er den Planeten als strategisch unwichtig erachtet. Hierbei führt es das Kommando über einen Flankenangriff. Dieser wird von der KUS-Kommandantin Ventress allerdings vollkommen zerstört, wobei diese Unterstützung durch die auf dem Planeten lebenden Propheten der dunklen Seite erhällt. Er selbst wird während des Angriffes schwer verwundet, im allgemeinen Chaos hält ihn die Republik für tot und zieht sich von der Welt zurück.
Carandini selbst wird von Propheten unter der Führung von Kadann gefunden, die ihn anhand seiner Uniform als hochrangigen Soldaten der Republik identifizieren und seine Macht-Sensitivität spüren. Die Kombination aus doppelten Verrat (die Republik, die ihn zurückließ und seine Familie, die ihm nie davon erzählte) machen ihn zur relativ leichten Beute für die Propheten, die ihn trotz seines gehobenen Alters (er dürfte dort schon gut und gerne 50 sein) einer Ausbildung unterziehen.
Als Kadann sich Palpatine anschließt, nimmt er ihn als einen seiner Berater (Fokus: Militär) mit. Seine Stärken (durchaus eloquenter Redner und Manipulator, militärisch versiert und zudem auch mit Fähigkeiten im Bereich Vorhersehung und Kampfmeditation) wird er auch für Palpatine interessant, der ihn in die Inquisition aufnimmt. Sein Ehrgeiz ist ihm während der harten Ausbildung ein guter Diener, er wird zum fanatisch loyalen Gefolgsmann Palpatines und bleibt dies auch nachdem sich dieser mit Kadann überwirft.
Die Idee wäre, dass Palps ihn schon vor Endor in den Kern schickt, um dort eine Notfall-Armee aufzubauen. Alternativ kann der Ruf dorthin ja auch noch nach Endor erfolgen. Seitdem hat er den Posten des Hochinquisitors inne und arbeitet daran, ein Heer von Soldaten zu schaffen, das ebenso loyal ist wie er.
Zu den Charakterzügen: Ich hätte ihn mir als jemanden vorgestellt, der zwar harte Maßstäbe setzt, aber nicht grundlos bzw. unnötig brutal agiert. "Einen guten Kern" erhalten - sicherlich nicht. Aber er weiß, da er praktische Militärerfahrung hat, dass blinder Gehorsam seine Schwächen hat. Vielmehr impft er den Soldaten ein, ihren Anführern zu vertrauen und zu gehorchen, wobei an die Offiziere hohe Ansprüche gestellt werden. Soldaten sind für ihn zwar Schachfiguren und er ist bereit, sie zu opfern. Aber dies tut er nicht aus niederen Zwecken, sondern um ein Ziel zu erreichen. Wenn man so will ein Pragmatiker.
Ich denke, man kann seine Einstellung gut mit folgenden Zitat zusammenfassen:
Soldiering has one great trap: to be a good solider you must love the army. To be a good commander, you must be willing to order the death of the thing you love.
Natürlich "liebt" er jetzt nicht, aber er sieht die Soldaten als Produkt seiner Arbeit. Um den Zwecken des Imperators zu dienen, ist aber natürlich willens, diese zu opfern.
Zu den Fähigkeiten:Da der Charakter zur Zeit des Play-Einstieges Mitte 80 ist und mehr Ausbilder als Kämpfer, halte ich es für unpassend, wenn er jetzt übermäßig starke Fähigkeiten hätte, zudem da seine Ausbildung eher spät beginnt. Als Hochinquisitor sollte er natürlich auch nicht gänzlich unbedarft sein, sonst hätte er diesen Posten nicht bekommen oder könnte ihn nicht lange halten.
Als Waffe würde mir eine als Waffe getarnte Lichtlanze vorschweben, da er den Gegner gerne auf Distanz hält. Problem hierbei: Welche Form des Lichtschwertkampfes würde er da praktizieren? Aufgrund des höheren Alters sollten Formen, die zu große Agilität oder Kraftaufwand fordern, eher gemieden werden.
Zu den Fähigkeiten: Neben Eloquenz und einer gewissen Überzeugenskraft/Charisma, hätte ich mir gewünscht, dass er eher stark in der Anwendung von Machtfähigkeiten ist, damit der Gegner (wenn er den mal selbst kämpft, er ist ohnehin eher Oberkommandierender) gar nicht erst so nahe an ihn ran kommt. Hierfür hätte ich spontan Macht-Blitze sowie Macht-Griff und Macht-Stoß. Besondere Stärke wäre die Kampfmeditation, die ja schon im Gesuch erwähnt wird evtl. gar mit so etwas wie Vorahnungen/Visionen der Zukunft.
Zusammengefasst: Der Char darf gerne im direkten Kampf Schwächen aufweisen, da er mehr Dirigent als Schwertführer ist. Allerdings sollte er dort auch nicht zu schwach sein, damit seine Position gerechtfertigt ist.
Das war es so weit, ich würde mich über Feedback, Input, Kritik, Verbesserungswünsche oder -Vorschläge sehr freuen.