Charakterschmiede

Oh, achso. Ich dachte die kennen sich ggf. schon ein paar Jahre, zumindest las sich das Gesuch so. Also war das Gesuch eher als Wunsch-Soll-Zustand zu sehen, der im Inplay angegangen wird?
Da brauche ich leider noch ein wenig, um den Werdegang bis 10,5 zu füllen. Direkt in eine Fahrt einsteigen finde ich dann persönlich aber irgendwie seltsam vorgesprungen, aber nur als ein halber Sprung. Da wäre mir lieber, wenn sie sich im Inplay kennen lernen, wäre das ok?

[Jarik Krolan]

Ja, da muss ich mir an die eigene Nase fassen, verzeih bitte.
Dann sollen sie sich ingame kennen lernen, sehr gerne Magst du dich vielleicht dann schon registrieren? Dann könnte man das weitere Planen per PN (oder Discord, falls du sowas nutzt) abwickeln

Mir ist aufgefallen, dass ich bei den Stärken/Schwächen, Fähigkeiten und der Persönlichkeit einiges ändern muss, weil ich da die Piratenstelle schon eingearbeitet habe. Gibt es gar keine Möglichkeit, dass die Piratentruppe schon etwas länger besteht, wie im Gesuch beworben war?

[Jarik Krolan]

Hmm, das nicht unbedingt, weil diese Bande von Argen zusammen gestellt wird, aber ich hab Argens Leben zwischen 4 und 10 NSY so gut wie nicht beschrieben. Würde es dir helfen/entgegen kommen, wenn die beiden sich schon kennen? So immer mal wieder übern Weg gelaufen?

[Tarlon Paesante]

Hallo, ich habe hier ja vor einiger Zeit einen Senatorenchar vorgestellt, den ich daraufhin leider aus Zeitmangel erstmal auf Eis legen musste (siehe dazu den Abwesenheitsthread).
Wäre es denn machbar, wenn ich den Char erstmal als Senatoren-NPC verwende wie er jetzt ist, natürlich mit der Senatoren-NPC Steckbriefvorlage, und dann bei Gelegenheit zu einem vollwertigen Char aufbaue, der dann als solcher nochmals den Bewerbungsprozess durchläuft?
Ich verstehe dass das natürlich einen Mehraufwand in der Korrektur bedeutet, aber ich erhoffe mir dadurch einerseits natürlich gleich damit spielen zu können und andererseits auch einen runderen Charakter am Ende, schließlich habe ich mich in die politischen Dynamiken im besten Fall dann schon durch inplay bestens eingearbeitet.

[Samira Krolan]

Hört sich nach einem Plan an und da wir das so noch nicht hatten möchte ich es gern auf einen Versuch ankommen lassen. Bedenke aber bitte, dass die NPC-Senatoren erstmal nicht für's Inplay freigegeben sind sondern für's Senatsplay gedacht sind - für's Inplay bzw. beides müsstest du ihn eher vorläufig als "richtigen" NPC einstellen.

[Tarlon Paesante]

Jo geht klar, ist erstmal nur fürs Senatsplay gedacht. Vielen Dank

So, weil man sich natürlich anmeldet bevor man den Char vorstellt hier einmal die offizielle Vorstellung im (hoffentlich bald) neuem Hauptcharakter-Gewand:

In einem Satz ist es Verstärkung für die Inquisition, die ich schon ewiiiiiiig geplant hatte, nur ein bisschen umgebaut.

Eldin Zan, 32 Jahre alt, stammt ursprünglich von Atoa, ist also Atoaner, obwohl die so menschenähnlich sind, dass es wohl von den wenigsten bemerkt wird. Außer man sucht natürlich nach seinem Herzschlag, denn sein kardiologisches System ist dezent anders aufgebaut, was Vor- und Nachteile mit sich bringt (er ist etwas schneller und stärker als der durchschnittliche Mensch, verblutet aber auch einfacher). Er wird aus diversen Gründen nicht gerne daran erinnert, dass er kein Mensch ist, auch weil er mit seiner Heimat wirklich nichts mehr verbindet. Nicht mal sein Name ist noch der, der ihm ursprünglich gegeben wurde. In seiner Kindheit kam er seinen Eltern nämlich dadurch abhanden, dass sie nett zu der falschen Frau waren. Nein, nicht Palpatines Schergen standen plötzlich vor der Tür, sondern eine Anhängerin der Magier von Tund. Die hatte es auf der Suche nach einem Artefakt/alten Text/Sith-Hamster nach Atoa verschlagen und sie erkannte die Begabung in dem Jungen. Da man auch als geheime Geheimgruppe ein wenig an den Nachwuchs denken muss nutzte sie also die Gunst der Stunde und nahm ihn mit. Sie gab ihn einen neuen Namen und die nächsten Jahre ging es ans Lernen.

Mit 18 Jahren (wäre dann 4 VSY) musste er mit verfolgen, dass seine Ziehmutter/Lehrmeisterin/die, die noch keinen Namen hat dem Wahnsinn verfiel, was in der Gruppierung schon mal vorkommt. Am Ende blieb ihm nichts anderes als sie zu töten und das ist etwas, dass ihn auch noch immer verfolgt, weil er sich einredet, dass er sie vielleicht hätte retten können, wenn er damals nur schon besser gewesen wäre. Irgendwie verging ihm dadurch ein wenig die Lust auf den ganzen Verein und gepaart mit jugendlichem „Ich will gern auch mal was anderes sehen“ setzte er sich ab. In der großen weiten Galaxie fühlte er sich dann erstmal vollkommen verloren und es gab bestimmt einige fish-out-of-water Momente, denn vom Leben in der 'normalen' Gesellschaft hatte er so gut wie keine Ahnung. Aber er lernte über sich, dass er sehr anpassungsfähig war und anderen gut etwas vorspielen konnte, ganz abseits des ganzen Machtillusionenkrams (obwohl das natürlich half). Jetzt war allerdings der Zeitpunkt gekommen an dem Palpis Schergen endlich ihren Auftritt hinlegen durften: Freischaffende Machtnutzer waren natürlich nicht gern gesehen nicht und Eldin ließ sich schnell davon überzeugen, dass es doch besser war unter dem Imperator zu dienen. Da bekam man definitiv neue Dinge zu sehen. Den genauen Weg von dem Zeitpunkt bis in die Gegenwart habe ich noch nicht, aber er soll dem Ruf in den Tiefenkern recht früh gefolgt sein. Die restliche Zeit wird er schon irgendwie rumbekommen haben. Dieser Tage ist er als Agitator unterwegs.

Er ist ein bisschen Scouts Spiegelbild: Eher in Machtfähigkeiten geschult, weniger im Lichtschwertkampf. Außerdem ein sehr guter Schauspieler, der in die verschiedensten Rollen schlüpft um seinen Aufgaben nachzukommen, ein Chamäleon, dass auf dem ersten Blick vollkommen unscheinbar wirkt. Er ist der Inquisition durchaus treu ergeben, für ihn ist das alles aber auch einfach ein großes Spiel und er ist geradezu süchtig danach sich immer wieder in neue Rollen zu stürzen, die Täuschung und Illusion noch perfekter hinzubekommen. Er ist also eher auf kurze Einsätze spezialisiert, nicht die jahrelange Unterwanderung einer bestimmten Gruppierung oder sowas. Ziemlich stolz auf seine Erfolge und ein schlechter Verlierer, wenn doch mal was schief läuft. Eine Diva, obgleich er genau weiß wann und wo er sich zurückhalten sollte.

Ich hoffe man hat ein erstes rundes Bild von ihm bekommen (sonst schreib ich gleich den Steckbrief runter) und ich freu mich natürlich über Fragen, Anregungen, Kritik oder Zustimmung.

[Samira Krolan]

Hi Eldin!

Ich freue mich, dass du es nochmal in unserem Ashes probieren möchtest..

Ich hätte noch ein paar Fragen:

In wie fern könnte Dauerhaft das Selbstbewusstsein von Eldin angekratzt sein, aufgrund seiner Herkunft, wenn es in den meisten Fällen gar nicht auffällt und in wie fern kann er dann darauf überhaupt angesprochen werden, sodass es zu einem Problem für ihn wurde?

Da du Eldin eine Vergangenheit bei den Tund geben möchtest kam bei mir die Frage auf, ob sie "heute" auch noch eine Rolle für den Charakter spielt, wenn ja welche und wenn nein warum (und warum dann diese Wahl, wenn sie nicht mehr wichtig ist)?

Wie hat er geschafft seine Meisterin zu töten und wie konnte er dies fertig bringen (auch psychologisch)?
Wie kommt die Verbindung zur "Reiselust" nach diesem Ereignis zustande?

Der Bogen von der Eigenständigkeit zur Inquisition scheint mir noch nicht ganz gelungen. Der "Ruf des Tiefkerns" erreicht nur ehemalige Inquisitoren ein paar Jahre später nach dem Tod des Imperators. Hier müsstest du dir nochmal genauer überlegen, wie die Loyalität zur Inquisition aussieht und wie hat er dann zu ihr gefunden bzw. sie ihn? Wie wurde er gefügig gemacht, mit den bewahrten Methoden? Wenn ja, warum hat er sie über sich ergehen lassen? Wenn er die Inquisition nicht ernst nimmt (bzgl. "nur ein Spiel für ihn"), kommt bei mir die Frage auf, was die Inquisition von einem potenziellen Freigeist hat, der sich, sofern diese ihm die Möglichkeiten seiner Tätigkeiten nicht mehr bietet, nicht unnütz wird?

Vermutlich eine falsche Metapher, aber ein Spiegelbild von Scout? Du meinst das Gegenteil, oder? Ich sehe keine Vergleichbarkeiten.
Was wäre denn sein größter Erfolg und sein größter Misserfolg - was hat er aus beidem gelernt und wie festigen sie seinen jetzigen Stand?

Das wären so meine Anregungen zu deiner dennoch gelungenen Vorstellung!

LG
Sam

Hey Sam,

sorry, hat was gedauert und ich merke, dass ich meine sonstigen Steckbriefe echt anders angehe, aber ich versuche deine Fragen mal alle gut zu beantworten:

Das mit der Rasse ist kein äußerliches Problem, sondern ein rein innerliches. Er weiß, dass er von den meisten Leuten als Mensch angesehen wird, weil er eben wie einer wirkt und man ja gerne das nächstliegende annimmt. Aber er weiß auch, dass er es eigentlich nicht ist (und es gibt die eine oder andere Situation in der das auch offensichtlich werden könnte, ob bei Verletzungen oder wenn er dann doch offensichtlich mal schneller/stärker ist als der durchschnittliche Mensch. Kann natürlich auch auf andere Dinge geschoben werden, aber dann gibt es ja trotzdem eine Diskrepanz). Ob andere darauf gut oder schlecht reagieren würden spielt insofern keine Rolle, als dass das Ganze einfach eine Dissonanz bei ihm selbst auslöst: Immer für A gehalten zu werden, aber eigentlich B zu sein und nicht richtig zu wissen was man mit B eigentlich verbindet. Lieber A sein zu wollen, weil das einfacher wäre und ihm die leisen Zweifel ersparen würde ob er sich teilweise selbst verleumdet. Es ist vielleicht weniger sein Selbstbewusstsein, sondern ein gewisser Grad an Selbstsicherheit der dadurch angekratzt ist. Das ist sicher keine plakative Schwäche, aber ich finde die Nuance interessant.

Die Sache mit Tund ist jetzt auch komplett umgeschmissen, also das Ende, weil Jarik und ich da nochmal über Buchereignisse geredet haben und das schmeißt alles über den Haufen und Eldin muss nicht mal irgendwen umbringen, dass wird ihm abgenommen.

Also, seine Meisterin nimmt ihn mit, er lernt und lernt und lernt...
Dann kommt 5 VSY ein gewisser Rokur Gepta (Buchcharakter) nach Tund und wird Schüler.
Später im Jahr 5 VSY/ vielleicht Anfang des Jahres 4 löscht dieser, nachdem er meint alle Geheimnisse gelernt zu haben (haha, genau), mit einer Biowaffe den gesamten Orden aus (und verwüstet dabei sicher auch unbeteiligte Teile Tunds).
Aber da bei solchen Dingen ja immer irgendwer überlebt haben wir mit Eldin den Gewinner, der sich gerade für irgendeinen Auftrag nicht auf dem Planeten befand. Er findet heraus, dass es Gepta war (der wirkt wie ein Typ der sich damit brüstet) und verfolgt ihn nach Gerade-Nicht-Coruscant, kommt aber zu spät. Gepta hat sich mit dem erbeuteten Wissen bei Palpatine die Verwaltungsmacht über ein Raumgebiet am Äußersten Rand erkauft und ist schon längst wieder weg. Statt nun in blinder Rache hinterherzujagen biete Eldin Palpatine seinerseits Wissen an (immerhin hat er das ganze deutlich länger studiert) und verlangt im Gegenzug Ausbildung in Bereichen, die ihm einfach fehlen (Lichtschwertkampf würde sich hier anbieten, ich glaub nicht das die Zauberer da besonders viel Wert drauf gelegt haben, aber vielleicht kommen da auch schon Dinge hinzu, die in die Agitator Richtung geht), damit er es besser mit Gepta aufnehmen kann. Und vielleicht ein Raumschiff, so ganz praktisch gesehen.

3 VSY bricht er entweder tatsächlich zu seinem Rachefeldzug auf oder es erreicht ihn irgendwie die Nachricht von Geptas Tod: Der hatte nämlich eine Fehde mit Lando und ist inzwischen drauf gegangen. Das er nicht persönlich das Massaker auf Tund Rächen konnte ist für ihn damit vermutlich auch sein größter Misserfolg, aus dem er gelernt hat, dass manchmal auch die beste Planung nichts nützt, wenn die Galaxie andere Dinge vorhat. Vielleicht ist daraus auch ein Anspruch an sich selbst erwachsen manche Dinge spontaner anzugehen und natürlich das Erbe, dass er mit sich trägt (bisher ist ihm noch kein anderer Überlebender untergekommen und er hat sicher danach geforscht) aufrechtzuerhalten. Das heißt er ist durchaus gewillt es irgendwann an einen Schüler weiterzugeben, im Rahmen der Inquisition natürlich.
Nach Geptas Tod war er natürlich erstmal ziellos, im wahrsten Sinne des Wortes, aber für mich macht es Sinn, dass er sich (er ist da 19) schnell davon überzeugen lässt sich Palpatine anzuschließen. In welcher Funktion genau, da muss ich mich nochmal durchs Wiki wühlen, aber ich denke da gibt irgendeinen passenden Platz in den tausend Fraktionen, die der da unter sich hatte. Also mehr ein Anschluss aus Überzeugung/der Suche nach einem neuen Platz und dem Ehrgeiz etwas aus sich zu machen. Sicher auch ein Stück Selbsterhaltungstrieb.

Eldin nimmt die Inquisition also durchaus ernst, nachdem er dem Ruf in den Tiefenkern gefolgt ist (was ja alle vorherigen Nutzer der dunklen Seite unter Palpatine betrifft). Vielleicht mag er auch einfach Strukturen, trotz aller Freigeistigkeit beim konkreten Ausführen seiner Aufträge. Spiel ist vielleicht auch das falsche Wort. Eher ein Wettstreit mit sich selbst seine Aufträge noch besser zu bewältigen? Er geht halt sehr darin auf und hält sich vielleicht auch für den besten auf seinem Gebiet. Außerdem trägt er sicher deutlich mehr Stolz für sein tundisches Erbe mit sich herum als seine atoanische Abstammung.

Jetzt passt es mit dem Spiegelbild zu Scout (beide verlieren ihren Gemeinschaft) Aber ja, ursprünglich meinte ich natürlich Gegenteil, was das Verhältnis der Meisterschaft von Lichtschwert/Machtfähigkeiten angeht.
Seinen größten Erfolg finde ich noch etwas schwierig. Allgemein gesehen vermutlich sich in der Inquisition zu etablieren. Spezieller gibt es vielleicht irgendeinen Auftrag, der ihm besonders gut gelungen ist, aber der steckt noch ungedacht in meinem Kopf.

Ich hoffe damit ist einiges klarer geworden, auch wenn vielen nun schon ganz anders ist.