Charakterschmiede

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Re: Charakterschmiede

Beitragvon Samira Krolan » Fr 28. Aug 2020, 15:17

Bitte stelle deinen Charakter anhand der Charakterschmiede Vorgabe vor, soweit es dir möglich ist, nachdem du die Texte konsultiert hast.
Hier über Dinge zu diskutieren, die nur vage bis gar nicht angegeben werden, ist nicht zielführend.

Zur Ursprünglichen Frage: Naboo und alle Planeten, die in der Zeit zu Palpatine Imperial waren bieten sich für eine Figur mit Machtbegabung, so wie du sie aufbauen möchtest, in der Tat wenig an.
Auch NR-Gebiete sind nicht unbedingt machtbegabten freundlich gesinnt.
Entsprechend, sofern die Figur bereits ein Jedi mit Fähigkeiten zu dieser Zeit sein soll oder werden soll, bieten sich unabhängige Standorte an. Sofern der Vater als Ausbilder eine Schlüsselfigur sein sollte, könnte er beispielsweise einer (alten) Jedi-Familie entstammen, die trotz der politischen Lage ihr Vermächtnis an einem relativ sicheren Ort weiter geben möchte (dort ist ein relativ normales Leben auch als Machtbegabter möglich, wenn man nicht mit Machtblitzen um sich wirft als Vater oder Kind).
Darüber hinaus sind Order-66-Überlebende Meister/Ausbilder unerwünscht, da viele im Exil lebende überlebende Jedi bereit wären, diese Rolle ebenfalls zu übernehmen, wenn sie auf einen Hoffnungsstern treffen. Der Verrat des Vaters könnte in der Zeit um die Order 66 oder nach ihr angesiedelt werden, müsste aber je nach Vorstellung des Konzepts noch genauer betrachtet werden, wie man es am geschicktesten in die zu diesem Zeitpunkt vorherrschenden politischen Lagen einbaut.

Unsere Storyline vermittelt ausreichend Eindruck, dass es die Machtbegabten grundsätzlich zu diesen Zeiten schwerer haben. Das gilt nicht nur für den Einstieg, der mit voller Absicht für diese Spielfiguren erschwert wurde, sondern auch für den Spielverlauf. Zwar sind gewisse Konzepte damit relativ schnell ausgeschlossen, andererseits bieten sie auch eine große Palette anderer Hintergrundgeschichten. Das ist der Reiz und die Herausforderung unsere Storyline.

Grüßle
Sam

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Re: Charakterschmiede

Beitragvon Noranna Mardone » Fr 28. Aug 2020, 15:31

Naja, jeder hat so seine Vorstellungen was ihm als reizvoll vorschwebt, da bin ich mir sicher .. aber bevor wir uns noch weiter in Diskussionen verstricken, will ich zuerst die Vorlage für den Charakter ausfüllen. Dann können wir sicherlich noch darüber diskutieren. *g*


 


Re: Charakterschmiede

Beitragvon Samira Krolan » Fr 28. Aug 2020, 15:33

Solang deine reizvollen Ideen innerhalb des Rahmens unserer Storyline liegen, finden wir sicher einen Kompromiss.

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Re: Charakterschmiede

Beitragvon Noranna Mardone » Fr 28. Aug 2020, 17:27

Somit habe ich das Konzept in Grundzügen vorgestellt: Ich hoffe es klingt einleuchtend. Weiterführende Details können an dieser Stelle diskutiert werden.

Woher kommt der Charakter, was für eine Ausbildung hat er genossen, wie ist es dazu gekommen und welche Rolle spielt diese in seinem Leben? (Vergangenheit)
Wahrscheinlich wähle ich zum Einstieg einfach eine Ecke auf einen abgelegenen Planeten aus, dieser es einem Jedi erlaubt sich derart zu entfalten, dass man ihn sinngemäß und schrittweise in verschiedenartige Spielabschnitte einbinden kann. Der Charakter wird bedingt durch seine Erziehung und Herkunft den ständigen Konflikt mit einer feindschaftlichen Autorität vermeiden wollen und wenn dann nur ausgeklügelte Schachzüge in einer Gemeinschaft wagen. Noranna wird nur die Schlachten schlagen wollen, bei denen sie eine realistische Chance erkennen kann und bei einer Bedrohung eher den Rückzug wagen.
Der Charakter kann in einer kleinen Stadt aufgewachsen sein, auf einem Planeten in diesem die Machtbegabten verantwortungsvolle Aufgaben zum Wohle der Gemeinschaft übernehmen. Mir schwebte ursprünglich vor das ihre Familie eine enge Verbindung zur Republik oder einen unabhängigen Fraktion gepflegt hatte, diese die Machtbegabten in ihr System einbinden und ihnen Aufgaben übertragen, allerdings wird dies mit besonderen Auflagen verbunden sein. Loyalitätsbekundigungen und ähnliches... es gibt einfach bestimmte Voraussetzungen, die ein solcher Kandidat erfüllen sollte.
Noranna wird von ihrem Vater in der Jedikunst unterrichtet worden sein, doch bedingt durch sein verschwinden in der Jugend ihres Lebens (Order 66) wird sie zum RPG Start einen Großteil ihrer kämpferischen Ausbildung vergessen haben. Zum Start des RPGs wäre Noranna entsprechend 36 Jahre alt. Ich kann mir auch vorstellen, dass Noranna zum Einstieg des Plays die einzige Überlebende dieser Fraktion ist, weil es ihrem nihilistischem Gemüt, ihrer natürlichen Distanzneigung nach der Brandmarkung als "Verräterfamilie" und der Ausrichtung ihrer Fähigkeiten entsprechen würde.

Welche politische und gesellschaftliche Einstellung hat die Figur, wodurch wurde diese geprägt? Welchen Prinzipien folgt sie? (Gesinnung)
Sie ist eine Nihilistin, diese das Wohl der Menschen über das von den Intentionen der meisten Machthabern stellt.

Was ist die bisher größte Errungenschaft im bisherigen Leben des Charakters?
Der Abschluss ihrer Ausbildung wird ihre größste Errungenschaft sein.

Was ist der bisher größte Misserfolg im bisherigen Leben des Charakters und was hat dieser daraus gelernt? (Fehler)
Sie hat sich mit ihrer Mutter zerstritten, als es darum ging ihrem persönlichen Lebensweg zu folgen.

Was ist das Ziel des Charakters, wonach strebt er und was treibt ihn auf seinen Reisen oder seiner Aufgabe an? (Einstellung)
Der Charakter ist eher eine ruhige Schnarchnase. Sie möchte einfach ihren Alltag hinter sich bringen ohne groß aufzufallen.
Es bringt ihr Freude, wenn sie ihre Arbeiten zuverlässig erledigen kann.

Nenne die größte Schwäche deiner Figur, umreiße seine Charaktereigenschaften und seine Fertigkeiten sowie ggf. Fähigkeiten.
Die Größte Schwäche der Figur ist ihr exzentrisches Wesen, ihr fehlendes Geschick im Bezug auf politische Fragestellungen und ihre vernachlässigte Ausbildung im Kampf.
Ihre Größte Stärke ist ihr Umgang mit der Macht, den sie durch ihr großes Verantwortungsbewusstsein meisterte.
Als Jedi wird sie in erster Linie als Personenschützer und Heiler agieren - eine Aufgabenstellung die mit einer entsprechenden Feingefühl und Subtilität erfüllt werden kann. Ihr Beruf wird vermutlich etwas technisches sein, sodass sie ihre Rolle als Verteidiger besser ausfüllen kann und sich in hinter dem Technik-Krams verstecken kann. Eine kriegerische Orientierung schließe ich aus.
Noranna's Persönlichkeit lässt sich folgendermaßen zusammenfassen: sanftmütig, ruhig, kämpferisch, impulsiv, verantwortungsbewusst, logisch-denkend, abwägend, nihilistisch, selbstsicher, zickig, selbstständig, lernfähig, leicht depressiv, humorvoll, naiv


 


Re: Charakterschmiede

Beitragvon Balthier Elocrè » Sa 29. Aug 2020, 19:50

Hallo Noranna!
Kleine Information für dich, damit du dich nicht wunderst: Das Team ist noch bis zum 1.9. im Urlaub, vorher werden wir uns mit deinem Konzept nicht auseinandersetzen können. Hoffe du hast noch etwas Geduld, sind ja nur noch 2-3 Tage, dann schauen wir mal wie wir dir helfen können deinen Weg ins Inplay zu finden.

Bis dahin, tüdelü!

inaktiv

 
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Re: Charakterschmiede

Beitragvon Jarik Krolan » Di 1. Sep 2020, 11:51

Guten Morgen Noranna,

danke dass du dich gedulden konntest. Frisch ausm Admin-Urlaub zurück konnten wir uns jetzt deinem Konzept zu wenden und mal drüber schauen. Leider scheinen uns deine Ausführungen noch ein wenig dürftig ausgefallen zu sein, weshalb wir noch einiges nachhaken müssen.
Ich werde eine Nummerierung der einzelnen Punkte verwenden, um die Durchsicht zu erleichtern. Lass dich von der Fülle der Punkte nicht abschrecken, die deinen einfach nur dazu, das Konzept runder und zum Ashes und seiner Geschichte passend zu machen, denn momentan passt da leider noch einiges nicht, dass dieses Konzept bei uns funktioniert.

1.
Wahrscheinlich wähle ich zum Einstieg einfach eine Ecke auf einen abgelegenen Planeten aus, dieser es einem Jedi erlaubt sich derart zu entfalten, dass man ihn sinngemäß und schrittweise in verschiedenartige Spielabschnitte einbinden kann.

Ich kann verstehen, dass du damit möglicherweise konfliktfrei ins Spiel einsteigen möchtest, allerdings: Je weiter draußen in der Galaxis (umso "abgeschiedener"), desto mehr Probleme gibts. Friedliche Utopien wie das zerstörte Alderaan sind selten. Was hast du dir mit diesem Punkt denn genau gedacht?
Dazu kommt noch, dass deine Figur dringend einer Motivation bedarf, die sie hinaus in die Galaxis scheucht. In der Vergangenheit haben wir die Erfahrung gemacht, dass Figuren, deren Spieler es auf "lokal angesiedelt" aka Kaffeekränzchen-Charakter, die auf Besuch warten, angelegt haben, schnell ohne Beschäftigung/Anschluss enden und inaktiv werden.

2.
Der Charakter wird bedingt durch seine Erziehung und Herkunft den ständigen Konflikt mit einer feindschaftlichen Autorität vermeiden wollen und wenn dann nur ausgeklügelte Schachzüge in einer Gemeinschaft wagen.

Hier zu leider zwei Sachen: Unten schreibst du, dass sie Heilerin und Personenschützerin sein soll. Aber sind wir ehrlich: Personenschutz ist nicht konfliktfrei. Im Gegenteil. Gerade in einer Galaxis, in der Konflikte an der Tagesordnung sind, wird man viel zu tun haben. Wie hast du dir das hier also vorgestellt, dass eine Jedi dafür beschäftigt wird? Zumal das dem altruistischen Gemüt deiner Figur widersprechen dürfte. Folglich muss sie eher etwas können, wozu man weder Macht noch Lichtschwert braucht. Blasterschütze zum Beispiel. Oder die Koordination von Sicherheitskräften. Woher sie diese Kenntnisse hat, muss dann natürlich auch im Lebenslauf auftauchen.
Aber Fakt ist: Sie wird dadurch in Konflikte kommen. Wenn Sie diese vermeiden will, ist Personenschutz vermutlich der falsche Beruf.
Was den Heiler angeht: Davon kommt im Konzept wenig vor, allerdings wäre es vielleicht sinnvoll - wenn du gerne einen Heiler spielen möchtest - dass beispielsweise Norannas Vater ihr das Heilen beigebracht hat, statt der kämpferische Aspekt in ihrer Vergangenheit. Zur Vergangenheit des Vaters habe ich in Punkt 3 leider noch weitere Anmerkungen.

3.
Der Charakter kann in einer kleinen Stadt aufgewachsen sein, auf einem Planeten in diesem die Machtbegabten verantwortungsvolle Aufgaben zum Wohle der Gemeinschaft übernehmen.
Mir schwebte ursprünglich vor das ihre Familie eine enge Verbindung zur Republik oder einen unabhängigen Fraktion gepflegt hatte, diese die Machtbegabten in ihr System einbinden und ihnen Aufgaben übertragen, allerdings wird dies mit besonderen Auflagen verbunden sein.

Da es in deinem Konzept so klingt, als wenn deine Figur a) dem Alten Jedi-Orden entspringt und b) dies noch vor der Order 66 geschehen ist, ist dies nicht möglich. Die Jedi haben derartige Aufgaben seit eintausend Jahren (Ruusan-Reform) nicht mehr gemacht. Sie haben im Jedi-Tempel von Coruscant ihr Hauptquartier und ihr Heim und nehmen keine verwalterischen Aufgaben oder dergleichen wahr. Zumal die Jedi keine Familien haben dürfen.
Hat ihr Vater den Orden wegen einer Liebschaft oder etwas anderem verlassen? Dann wäre es natürlich möglich, dass er sich einen Planeten gesucht hat, wo er - auch als Ex-Jedi eine Anstellung gefunden hat (bis maximal zur Order 66). Dies wäre jedoch lediglich auf dem Gebiet der Alten Republik möglich, da beispielsweise die Hutten einen derartigen Eingriff in ihrem Gebiet nicht lange dulden würden. Das wird nicht so einfach zu lösen sein, weshalb sich hier für dich anböte, dass Noranna nicht vom Jedi-Orden abstammt, sondern beispielsweise von einer anderen Machtgruppe wie den Zeison Sha. Diesen ist der Aufbau einer Familie gestattet und sie sind mit den Gemeinschaften auf ihren Planeten in einem Helfer-Lieferanten-Verhältnis (Symbiose) verflochten. Dies mussten sie natürlich während der Order 66 und danach einstellen und sich verstecken. Von dort zu stammen wäre momentan eine annehmbare Lösung, das von dir gewollte Konzept in unserem Forum doch zu akzeptieren.

4.
Ich kann mir auch vorstellen, dass Noranna zum Einstieg des Plays die einzige Überlebende dieser Fraktion ist, weil es ihrem nihilistischem Gemüt, ihrer natürlichen Distanzneigung nach der Brandmarkung als "Verräterfamilie" und der Ausrichtung ihrer Fähigkeiten entsprechen würde.

Ich kann dir wie gesagt hierbei nur raten, dich zwischen "Ex-Jedi gründet Familie" und den Zeison Sha zu entscheiden. Allerdings sind die Zeison Sha heute immer aktiv und quicklebendig. Die Fragen, die sich mir zu dieser Angabe sonst stellen würden wären: Was für ein Verrat? An wem? Und warum?
Weiterhin: Ich glaube du verwendest den Begriff des Nihilismus falsch und es ist in der Tat der Altruismus, den du meinst.
Dann: Was für Fähigkeiten?

5.
Sie ist eine Nihilistin, diese das Wohl der Menschen über das von den Intentionen der meisten Machthabern stellt.

Wie gesagt, ich denke du meinst Altruistin.

6.
Der Abschluss ihrer Ausbildung wird ihre größte Errungenschaft sein.
Hier meinen wir nicht etwas wie den Abschluss einer Ausbildung, die erste Frage (und die Frage nach der Bedeutung dieser Ausbildung für den Charakter) hat diese Angabe bereits abgedeckt. Gemeint ist: Welche Erfolgserlebnisse hatte der Charakter bislang?

7.
Sie hat sich mit ihrer Mutter zerstritten, als es darum ging ihrem persönlichen Lebensweg zu folgen.

Warum? Und was hat sie daraus gelernt? Was hat sie für sich mitgenommen? Was war die Konsequenz daraus? Bitte hier das Konzept dahinter ordentlich vorstellen, sonst wirkt es nichtssagend und unbedeutend, nicht wirklich wegweisend und eher melodramatisch.

8.
Der Charakter ist eher eine ruhige Schnarchnase. Sie möchte einfach ihren Alltag hinter sich bringen ohne groß aufzufallen.
Es bringt ihr Freude, wenn sie ihre Arbeiten zuverlässig erledigen kann.

Dein Charakter braucht aber ein Ziel, das ihn mit anderen Spielern in Kontakt bringt. Ansonsten würdest du am Ende lediglich mit dir selbst spielen. Hier ist wirklich gemeint, dass du dir Gedanken machen sollst, was die Figur antreibt zu tun, was sie nun einmal tut oder tun oder erreichen will.

9.
Ihre Größte Stärke ist ihr Umgang mit der Macht, den sie durch ihr großes Verantwortungsbewusstsein meisterte.

Bitte besinne dich erst einmal darauf, was deine Figur nun sein oder können soll. Soll sie heilen? Soll sie in der Lage sein, Personen zu beschützen? Beides? Wo liegt der Schwerpunkt, wo die Abzüge? Soll sie ihre Kampffähigkeiten doch nicht vergessen haben? Welche Machtkräfte kann sie überhaupt?
Zumal man den Umgang mit der Macht nicht durch Verantwortungsbewusstsein meistert.
Man wird besser, indem man stetig trainiert und praktisches Anwenden, der Einsatz davon. Da du sie aber das meiste davon irgendwie bis heute vergessen lassen willst und wenig Anwendung in ihrem Leben findet (soll), ist die Machtbeherrschung definitv keine Stärke.

10.
Als Jedi wird sie in erster Linie als Personenschützer und Heiler agieren - eine Aufgabenstellung die mit einer entsprechenden Feingefühl und Subtilität erfüllt werden kann.

Siehe die vorherigen Anmerkungen.

11.
Ihr Beruf wird vermutlich etwas technisches sein, sodass sie ihre Rolle als Verteidiger besser ausfüllen kann und sich in hinter dem Technik-Krams verstecken kann.

Hier haben wir uns sofort gefragt: Warum soll sie dann machtbegabt sein? Die Balance zwischen auserkorene Machtbegabte und Alter-Ego ist dir noch nicht gelungen und ich hoffe mit den vorangegangen Anmerkungen kannst du hier etwas Klarheit verschaffen..

12.
Eine kriegerische Orientierung schließe ich aus.

Da du den Charakter versuchst von allen Konflikten fern zu halten, aber in den Personenschutz steckst, ohne (Macht-)Kampffähigkeiten, ist schon klar, dass die Figur nicht in den Krieg ziehen will. Aber was will sie eigentlich erreichen im Leben? Das kommt leider überhaupt nicht raus und derartige Anmerkungen machen das Bild leider nicht klarer.

13.
Noranna's Persönlichkeit lässt sich folgendermaßen zusammenfassen: sanftmütig, ruhig, kämpferisch, impulsiv, verantwortungsbewusst, logisch-denkend, abwägend, nihilistisch, selbstsicher, zickig, selbstständig, lernfähig, leicht depressiv, humorvoll, naiv

Hier fallen mir vor allem kämpferisch und der Gegensatz von ruhig und impulsiv auf. Du hast deine Figur ja eher als friedlich beschrieben, inwiefern wäre sie also kämpferisch, wenn du sie Konflikte meiden lassen willst und (Macht-)Kampffähigkeiten weitestgehend vergessen soll? Ruhig und impulsiv schließen sich dafür gegenseitig aus und nihilistisch habe ich weiter oben ja schon angesprochen. Im allgemeinen würde ich dir empfehlen nochmal über die Eigenschaften hier drüber zu gehen und genau zu überlegen, was ist Teil der Persönlichkeit und was sind lediglich Momentaufnahmen, die sich als Reaktion auf Geschehnisse der Umgebung des Charakters äußern? Die Persönlichkeit machen bestimmte Wesenszüge deines Charakters aus, nicht eine große Bandbreite an Eigenschaften.

Das sollte es soweit gewesen sein :)
Wenn du Fragen hast, scheue dich nicht, diese zu stellen und besuche uns gerne für schnellere Kommunikation im Discord um auch etwaige Missverständnisse auszuräumen.

MfG Jarik
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Re: Charakterschmiede

Beitragvon Noranna Mardone » Di 1. Sep 2020, 16:48

Okay, an dieser Stelle denke ich das wir einem grundlegenden Missverständnis aufsitzen, dass ich an dieser Stelle zuerst klären möchte, bevor wir mit der Kritik weitermachen können. Sonst wird jede weitere Zusammenarbeit dadurch wirklich gestört werden und das will ich an dieser Stelle vermeiden.

In der Tat meine ich das Noranna eine knallharte Nihilistin werden soll - ein Mensch der dieses "Spiel" soweit treibt, dass er Intentionen und Triebe ablehnt und sich nur auf einige wenige Grundsätze festlegt. Wie logisches Denken oder ein moralisches Verantwortungsbewusstsein. Keine Ethik. Keine Triebe. Keine Intentionen. Nichts wird bewahrt und alles wird verbraucht, geteilt oder verkauft - worauf ich ihre Techniker Ausbildung aufbauen wollte.

Nur weil sie ein sanftmütiges Gemüt hat sie generell als altruistisch zu bezeichnen kann etwas gewagt sein, wenn man ihre impulsive Natur bedenkt, diese zu Ausschreitungen neigen kann. Eben ein grundsätzliches Gemüt das den Wandel begrüßt, etwas das logisch betrachtet dem bewahrerischen Ansatz einer altruistischen Person total widerspricht. Sie präferiert es einfach nur ihren Begriff von Normalität über ihre fürsorgliche Natur zu definieren, anstatt durch knallharte Disziplin. Eine knallharte Disziplin macht es normalerweise erforderlich vom "Pfade des Nihilismus" abzuweichen, weil in seinem kargen Angesicht viele Wertvorstellungen ihre Bedeutung verlieren, die dort zur Motivation herhalten könnten. In der Disziplin wird in der Regel nicht nach Wünschen gefragt, die man entweder bejaren oder verneinen könnte. Es zählen nur die Dinge, diese konkret durch Führung und Leistungsfähigkeit entstehen können. Einen Wunsch bezeichne ich aber ebenfalls gerne als eine Ambition, die aber mit weniger Gewaltbereitschaft durchgesetzt wird.
Im Nihilismus gibt es auch keine Gewinner und Verlierer, was wieder einen Hauptantrieb einer disziplinaren Haltung darstellt, allerdings wird ein Nihilist Konflikte tolerieren, solange wie er eine konkrete Problemlösungsansatz und eine Lernfähigkeit bei seinen Konfliktpartnern erkennen kann. Ansonsten hat er keine Probleme, sich aus dem Konflikt zurück zu ziehen oder (im Kontext des RPGs) seinen Konfliktpartner zu zerstören.
Nihilistische Charaktere sind kompliziert, aber wenn man sie versteht und spielen kann, sind sie ganz lustig. ^^


 


Re: Charakterschmiede

Beitragvon Varn Sarkin » Di 1. Sep 2020, 18:14

Ich glaube, es gibt hier einen grundsätzlichen Fehler in deiner Vorstellung zu einem nihilistischen Charakter. Wenn du einen Jedi spielen willst, dann ist der Nihilismus nur begrenzt auslebbar. Die Verneinung objektiver Lebensumstände führ dazu, dass die Conditio sine qua non deines Konzeptes nicht funktioniert. Wie genau willst du die Macht als objektives Wirken denn in deine Weltsicht integrieren? Generell eine subjektiv orientierte Wahrnehmung und Blickrichtung zu haben ist nichts konzeptionell nihilistisches.

Jegliche angeführte Definition deinerseits negiert eben nicht Objektivität, weshalb das aus meiner Sicht nichts weiter als eine moralistisch utilitaristische Einstellung ist. Es sei an dieser Stelle angemerkt, dass das nur meine Auffassung ist und nicht die des Teams. Ich würde das ungerne auch hier zu einer philosophischen Diskussion ausarten lassen, da hier eine sehr wirre Auffassung von Nihilismus vorhanden ist. Das meine ich nicht persönlich, das möchte ich nochmal hervorheben.

Die Fragen, die du dir stellen solltest, sind grundsätzlicher Natur. Es ist nicht zielführend eine Motivation mit der Verneinung eines Triebes zu belegen. Nihilisten sind nicht im geringsten antriebslos, denn das ist zugegebenermaßen kein Mensch. Was unterscheidet dein moralisches Verantwortungsbewusstsein von Ethik, abgesehen davon, dass du dem Konzept in pseudonihilistischer Natur Objektivität absprichst. Moral ist doch gerade der wichtigste Punkt in Leben eines Jedi. Wie kann das aus nur wenigen Grundsätzen bestehen? Wie kann man überhaupt Jedi sein, wenn Moral nicht objektiv gesehen werden kann? Das sind wichtige Diskrepanzen, die du vorher auf jeden Fall ausräumen solltest. Ansonsten ist das viel Geschwurbel. Ich muss es leider so ausdrücken. Es wirkt einfach nach einem nicht verstandenem Weg, den du gehen willst. Ich weiß nicht, wo diese doch recht fragwürdige Einordnung von Disziplin herkommt, aber da stellst du auf jeden Fall steile Thesen auf.

Also, was sind ihre Werte? Was ist ihre "subjektive" Moral, wie geht das mit den Jedi zusammen. Warum ist ihre Weltsicht so? Und wenn sie so ist, wie ist dann die Impulsivität zu erklären. Hier passt noch vieles nicht zusammen.

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Re: Charakterschmiede

Beitragvon Noranna Mardone » Di 1. Sep 2020, 21:17

Um jetzt zum Thema Philosophie etwas zu sagen, wobei... so viel habe ich dazu nicht zu sagen, ich bin keine Expertin.
Ich sage nur auf, wie ich mal etwas verstanden habe:

Objektivität kann eine Überzeugung von einer geistigen Interpretationskompetenz sein, mit dem wir uns eine Weltanschauung bilden können: Werte und Konventionen nach einem gewollten Ideal festlegen können. Anhand dieser ideellen Wahrheiten werden Verhaltensweisen oder Wissensinhalte als sozial verträglich oder sozial unverträglich kategorisiert / konditioniert. Dadurch wird eine Auffassung von Autorität und Tradition erlernt, sowie das dazugehörige Schuld- und Pflichtbewusstsein. Prestige und Status gehört oftmals zu diesem System dazu, sodass ein abweichen von den Standards erschwert wird. Je mehr der Eigennutz herrscht, desto strenger sind normalerweise die Konventionen.

Aber Überzeugungen lassen sich einfach negieren: Der Charakter wird einfach nicht von diesem Spielraum überzeugt sein und den Lernprozess eher als etwas induktives betrachten wollen. ^^
Und nein, ich kommuniziere nicht auf persönlicher Ebene, außer ich habe das Gefühl, dass ein solches bestreben auf positive Gegenseitigkeit trifft.

Um weitere Fragen zu beantworten, die ich derzeit beantworten kann:
Verantwortung ist das reine Gefühl. Ethik ist das System, dass aufgesetzt wird um das zu "verbessern".
Wie gesagt ich denke das ein Jedi mehr ist als nur seine gedanklichen, ethischen Überzeugungen, schließlich lassen die sich beliebig ändern. Eine einschlägige Erfahrung hingegen bleibt für das ganze Leben. ^^


 


Re: Charakterschmiede

Beitragvon Samira Krolan » Di 1. Sep 2020, 23:48

Wir werden so wohl auf keinen gemeinsamen Nenner kommen. Ich finde deine Ansichten weiterhin noch etwas wirr, was nicht ausschlaggebend sein soll, allerdings passt der ganze Ansatz nicht zu einem Jedi, so fürchte ich wird das Ganze bei uns nicht funktionieren. Vor allem weil es abseits der Pseudo-Philosophie noch an einigen weiteren Punkten einfach nicht aufgeht. Mir scheint hier soll auf Krampf eine Figur erzeugt werden, die sich keiner Struktur und Ordnung im Universum unterordnen soll und will. Das würde wesentlich besser ohne das Durcheinanderwürfeln von Objektivismus und Idealismus funktionieren, weiterhin aber nicht als Jedi.
Entweder machst du ein paar Abzüge und versuchst nicht allzuviele Aspekte unter einen Hut zu bringen, die sich momentan einfach gegenseitig ausschließen, um bei uns gespielt werden zu können oder vielleicht sagt dir noch ein anderes Konzept zu, das du hier gerne stattdessen vorstellen darfst.

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